Kostenpflichtige Abos im Smartphone stoppen

von | 20.11.2018 | Mobility

So manche App im Smartphone oder Tablet kostet Geld. Vollkommen in Ordnung, das ist mir lieber als ständig Werbung anschauen zu müssen. Das Problem ist nur: Manchmal schließt man versehentlich ein Abo ab – und zahlt jede Woder oder jeden Monat. Oft kriegt man sie nicht mehr los. Grund genug, mal genauer hinzuschauen und nicht mehr benötigte Abos zu kündigen.

Viele App-Entwickler wenden einen Trick an, um den Usern ein Abo unterzujubeln: App ist gratis, aber man bestätigt gleich am Anfang ein Abo, das viele gar nicht als Abo erkennen. Eine kostenlose Probepjase – und danach wöchentlich oder monatliche Gebühren.

Es gibt eine Wetter-App, die verlangt 20 EUR pro Woche. Weil die Abokonditionen mitunter gut versteckt oder winzig klein gelayoutet sind, erkennt man die Konditionen oft nicht gut. Schnell hat man da versehentlich ein kostenpflichtiges Abo aktiviert.

 

App löschen reicht nicht

Viele denken sich: Oh, eine App, die Kosten verursacht oder mich sogar getäuscht hat – die lösche ich aber schnell. Aber das reicht nicht. Das hat keinerlei Auswirkung auf die Abosituation. So ein Abo muss man ausdrücklich kündigen.

Leider ist die passende Funktion gut versteckt. Unter iOS geht man auf sein Gerät unter „Einstellungen“, Mein Name, „iTunes und App Store“. Dann auf die eigene Apple-ID tippen. Dann „Apple ID anzeigen“. Runter scrollen zu „Abos“. Hier das Abo kündigen.

Man kann auch iTunes auf dem Desktop starten und dort die Abos verwalten. Oder in den Mails nachschauen, denn man bekommt für jedes abgeschlossene Abo eine Mail – hier klicken. Unter Google Android ist es ähnlich kompliziert. Hier Google Play Store starten. Dreistrich.-Menü antippen. Abo auswählen.

Warum unternehmen Apple und Google nichts?

Müssten Apple und Google nichts gegen Abo-Apps unternehmen?

Gegen Missbrauch unternehmen sie auch was. Apple hat Hunderte von Apps aus dem App-Store geworfen. Denn das verstößt klar gegen die Regeln. Allerdings könnten sie es den Usern auch einfacher machen: Wenn Kosten entstehen, zumindest beim ersten Mal, in aller Deutlichkeit darauf hinweisen und bestätigen lassen. Her sind Verbesserungen möglich.

Bei kostenpflichtigen Apps sollte man also grundsätzlich umsichtig sein, aber es ist in Ordnung, wenn Apps etwas kosten – ob einmalig oder im Abo. Der Preis muss nur fair sein. Schließlich kostet das Entwickeln von Apps Geld. Mir ist es lieber, für eine App einen fairen Preis zu zahlen als ständig Werbung zu ertragen.

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