Laptopkühler: Placebo oder Hilfe?

von | 07.09.2021 | macOS, Windows

Sie stellen Ihren Laptop auf den Schoß, und er verbrennt Ihnen die Oberschenkel. Alternativ können Sie den Ton des Films, den Sie gerade ansehen, nicht mehr hören, weil der interne Lüfter so laut ist. Ist ein Laptop-Lüfter nötig, oder helfen auch Bordmittel? Wir forschen nach!

Die immer wieder empfohlene Lösung ist der Laptop-Lüfter, wie Sie ihn bei allen großen Online-Shops bekommen. Eine echte Lösung ist der aber nicht unbedingt, er versucht nur, die Symptome des Problems zu lindern.  Wir zeigen Ihnen, wo Sie nachschauen sollten!

Zuerst: Der Lüfter Ihres Notebooks wird automatisch gesteuert und sollte immer so schnell laufen, dass die Wärme von den Komponenten abgeführt wird. Das funktioniert aber nur, wenn dieser auch frei ist. Vermeiden Sie also, die Lüftungsschlitze zu verdecken. Kontrollieren Sie, ob diese frei sind und nicht beispielsweise durch Staub oder andere Gegenstände verstopft. Unter Windows können Sie mit der App SpeedFan, unter macOS mit den iStat Menus den Status des Lüfters sehen und über die Temperaturen der einzelnen Komponenten identifizieren, welche für die Wärme verantwortlich ist.

Ist beispielsweise beim Notebook der rechte Thunderbolt-Port deutlich wärmer als der andere, dann ist dort mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Zubehör angeschlossen, das viel Strom zieht. Gönnen Sie diesem beispielsweise einen Hub mit eigenem Netzteil, dann wird das Notebook weniger belastet  und in der Folge weniger warm.

Ebenfalls hilfreich: Schauen Sie sich an, welche Apps und Dienste laufen. Oft sind das viel zu viele, die einfach nur CPU-Kapazität in Anspruch nehmen, den PC warm machen, Ihnen aber nicht wirklich einen Vorteil bringen. Beenden Sie diese und ändern Sie die Konfiguration, sodass sie gar nicht mehr automatisch gestartet werden!

Bleibt Ihr Gerät dann immer noch warm, dann können Sie sich Gedanken über einen Lüfter machen, der die Wärme wegtransportiert.

 

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