Wer in der Gruppe arbeitet und gemeinsam mit anderen an Dokumenten arbeiten möchte, hat heute viele Möglichkeiten. Eine ist Etherpad: Eine Art Scchreibmaschine für Gruppenarbeit.
Termine finden, Treffpunkt ausmachen, Material mitbringen: So hat sich Gruppenarbeit früher gestaltet. Doch in Zeiten des Internet gibt es viele Möglichkeit, orts- und zeitunabhängig voneinander und trotzdem miteinander zu arbeiten – etwa an Textdokumenten. Diese ständig per E-Mail hin und her zu senden, ist aber ebenfalls eher altmodisch. Komfortabler sind Dienste wie Dropbox oder Google Drive, die allerdings ein Benutzerkonto voraussetzen.
Viel einfacher und vor allem ohne Anmeldung funktioniert Etherpad. Dabei handelt es sich um eine Textverarbeitungs-Software, die auf einem Server installiert wird und dann von überall per Browser genutzt werden kann. Wer keinen eigenen Server besitzt oder die Installation nicht selbst durchführen möchte, besucht einfach medienpad.de und kann so Etherpad mit allen Funktionen nutzen – und das kostenlos.
Man wählt einfach einen Namen für das neue Dokument und beginnt sofort mit der Bearbeitung im Browser. Rudimentäre Formatierungsmöglichkeiten wie Fettschrift, Aufzählungen und die Wahl der Schriftart sowie -größe sind vorhanden. Freunde und Kollegen lädt der Nutzer über einen speziellen Freigabelink zum Mitmachen ein.
So arbeiten zwei oder noch mehr Anwender an einem Tex – sogar parallel. Die Eingaben der Nutzer werden mit verschiedenen Farben markiert, um zu sehen, wer was geschrieben hat. Über einen einfachen Chat tauschen sich alle Benutzer aus.
Dateien von der Festplatte lassen sich importieren, um sie online zu bearbeiten. Umgekehrt speichern Anwender Texte auf dem Computer. Intern speichert Etherpad jede Änderung am Dokument, so dass Nutzer auf Wunsch zu einer beliebigen Version des Dokuments zurückkehren und den Arbeitsverlauf nachverfolgen.
Etherpad ist ein extrem praktisches Tool für die Zusammenarbeit und eignet sich als simple Textverarbeitung auch für Einzelkämpfer. Nutzern sollte allerdings klar sein, dass die Eingaben auf einem fremden Server gespeichert werden. Da es außerdem keine Benutzerkonten und Passwortsperren gibt, hat jeder über den Freigabelink Zugriff auf das Dokument.