Mobilität im Wandel: Vom traditionellen Fahrzeugkauf zu nachhaltigen Alternativen

von | 31.01.2024 | Hardware

Auto, Bus, Fahrrad? Die Welt der Mobilität ist heute deutlich komplexer. Die Digitalisierung erlaubt heute auch Sharing, Renting und viele andere Formen der Mobilität – und das ist auch gut so. Auch die Antriebsarten befinden sich im Wandel.

In vielen Teilen der Gesellschaft wird Mobilität ganz neu gedacht. Das liegt einerseits daran, dass heutzutage deutlich mehr Mobilitätsformen zur Verfügung stehen als früher, gleichzeitig machen sich immer mehr Menschen Gedanken darüber, wie sie einen Beitrag zum Umweltschutz leisten können. Der traditionelle Fahrzeugkauf spielt daher nur noch eine untergeordnete Rolle und er wird durch viele weitere Angebote und Möglichkeiten ergänzt. Welche das sind und wie sie sich auf die moderne Mobilität auswirken, erklärt dieser Artikel.

Die Fahrzeugtypen ändern sich

Früher standen einem beim Fahrzeugkauf nur zwei unterschiedliche Fahrzeugarten zur Wahl: Man konnte entweder einen Benziner oder ein Dieselfahrzeug wählen. Mittlerweile gibt es eine beachtliche Auswahl an unterschiedlichen Fahrzeugtypen. Das bedeutet, dass sich Autokäufer intensiver mit den Vor- und Nachteilen der unterschiedlichen Modelle und Arten auseinandersetzen und diese miteinander vergleichen müssen. Nur dann sind sie in der Lage, eine für ihren individuellen Bedarf sinnvolle Kaufentscheidung zu treffen.

Neben den klassischen Fahrzeugtypen stehen heute Elektrofahrzeuge, Hybridfahrzeuge und Autos mit Erdgasantrieb zur Auswahl. Grundsätzlich kann man sich auch für wasserstoffbetriebene Modelle entscheiden, diese sind allerdings längst nicht so verbreitet und ausgereift, wie die anderen Varianten. So ist es deutlich schwieriger, den benötigten Wasserstoff zu bekommen, um mit seinem Auto unterwegs zu sein. Es wäre noch ein weiter Weg, bis diese Fahrzeugtechnologie massentauglich ist, und momentan scheint die Entwicklung eher in Richtung Elektromobilität zu gehen.

Des Weiteren entwickeln sich die Vorlieben der Nutzer in unterschiedliche Richtungen. Beispielsweise sind SUVs heutzutage deutlich populärer als noch vor einem Jahrzehnt. Am anderen Spektrum des Angebots stehen Kleinwagen, die ebenfalls von vielen Kunden genutzt werden. Diese bieten den Vorteil, dass sie bereits für relativ wenig Geld zu haben sind. Bei der Auswahl ist es wichtig, die unterschiedlichen Fahrzeugarten einander gegenüberzustellen und für sich selbst zu klären, welche davon am besten zu einem passt.

pixabay.de © Tumisu CCO Public Domain

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Autos werden nicht mehr vorrangig vor Ort gekauft

Der Fahrzeugkauf erfolgt heutzutage nicht mehr vorrangig bei einem Händler vor Ort. Mittlerweile gibt es vielfältige Möglichkeiten, um online geeignete Autos zu finden und zu bestellen. Das ist ausgesprochen bequem, da man im Internet alle verfügbaren Modelle auf einen Blick hat und diese leicht einander gegenüberstellen kann. Auch der eigentliche Bestellprozess ist über digitale Kanäle deutlich einfacher als ein Kauf beim Händler.

Bevor man sich das eigene Wunschauto zulegen kann, benötigt man jedoch eine Menge Kapital. Dieses steht ebenfalls online zur Verfügung. Viele Banken und Kreditinstitute präsentieren sich im Internet mit verschiedenen Kreditangeboten. Diese kann man vergleichen und prüfen, wo man die besten Konditionen erhält. Mit einem speziellen Autokredit ist es dann innerhalb kürzester Zeit möglich, das Wunschfahrzeug zu bezahlen.

In der Zukunft wird der Autokauf im Internet noch weiter an Bedeutung zunehmen. Es ist vorstellbar, Probefahrten mit VR-Technologie durchzuführen. Dann muss man die eigenen vier Wände nicht verlassen, um das Fahrgefühl zu erleben, das mit einem bestimmten Auto verbunden ist. Das macht den Kauf noch einmal bequemer und wird für die Händler, die einen solchen Service anbieten, ein echter Wettbewerbsvorteil sein.

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E-Scooter bestimmen  heute das Stadtbild (pixabay.de © ThomasWolter CCO Public Domain)

E-Scooter und E-Bikes erobern Ballungszentren

Ökologische Alternativen zum Auto liegen voll im Trend.

Die Mobilität ist heutzutage längst nicht mehr auf Autos, Fahrräder und den ÖPNV beschränkt. Mittlerweile gibt es viele Alternativen, auf die man zurückgreifen kann. Zu den Lösungen, die bereits heute weit verbreitet sind, gehören E-Scooter und E-Bikes. Diese sind unter anderem deswegen so populär, weil sie flexibel zu handhaben sind und eine leichte Navigation ermöglichen.

Die Nutzung solcher Fahrzeuge erfolgt auf ganz unterschiedliche Weise. Im öffentlichen Raum stehen viele Scooter und Elektrofahrräder zur Verfügung, auf die man bei Bedarf zugreifen kann. Hierfür muss man sich lediglich bei einem Anbieter registrieren und ein Guthaben hochladen. Anschließend kann man die verschiedenen Fahrzeuge mieten und für unterschiedliche Touren nutzen. Andere entscheiden sich dafür, sich ihre E-Scooter und E-Bikes selbst zuzulegen. So können sie diese immer und überall nutzen und haben keine laufenden Kosten beim Anmieten von Leihfahrzeugen.

Der Trend geht immer mehr dazu über, verschiedene Mobilitätsformen miteinander zu verbinden. So kann man beispielsweise mit einem E-Scooter von der eigenen Wohnungstür bis zu einem Bahnhof fahren, um dort einen Zug zu einer weit entfernten Zieldestination zu nehmen. Andere fahren mit ihren E-Bikes im Kofferraum in den Urlaub, um am Ferienort mobil zu sein und trotzdem einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Eine wichtige Aufgabe moderner Städteplanung besteht darin, all diese Arten der Fortbewegung gleichermaßen zu ihrem Recht kommen zu lassen und so zu verzahnen, dass sie sich optimal ergänzen und unterstützen.

Carsharing

Zu den erfolgreichsten Trends im Bereich der Mobilität gehört das Carsharing. Viele Menschen haben heutzutage nicht mehr das Bedürfnis, ein eigenes Auto zu besitzen. Für sie ist ein solches Fahrzeug kein relevantes Statussymbol mehr, sondern sie wollen es ausschließlich nutzen, um von A nach B zu kommen. Für solche praktischen Einsatzgebiete genügt es völlig, ein Auto immer dann zu mieten, wenn man es gerade benötigt.

Das Carsharing funktioniert hierbei ähnlich wie die Nutzung von E-Scootern und E-Bikes. Man registriert sich bei einem Anbieter und lädt ein Guthaben hoch. Über eine App findet man in der unmittelbaren Umgebung Fahrzeuge, die man nutzen kann. Mit diesen fährt man dann zum jeweiligen Ziel und zahlt ausschließlich für die Fahrten, die man tatsächlich macht.

Ein großer Vorteil bei dieser Strategie besteht darin, dass keine Folgekosten entstehen. Weder muss man die hohen Anschaffungskosten für ein eigenes Auto tragen noch Versicherungen, Steuern oder den TÜV bezahlen. Sollte es zu Komplikationen mit einem Fahrzeug kommen, ist hierfür der jeweilige Anbieter verantwortlich und man muss sich als Nutzer nicht darum kümmern. Hierdurch gewinnt man eine größtmögliche Flexibilität beim Fahren.

Elektroautos

Aktuell ist ein klarer Trend hin zur Elektromobilität festzustellen. Die Menschen haben ein Interesse daran, sich mühelos fortbewegen zu können, ohne hierbei die Umwelt zu schädigen. Elektroautos stoßen kein CO2 aus, da sie keine fossilen Brennstoffe benötigen, um voranzukommen. Wirklicher Umweltschutz ist aber nur dann gegeben, wenn der verwendete Strom aus erneuerbaren Energien gewonnen wird. Das gelingt am besten dann, wenn man zu Hause eine eigene Ladestation hat, die man mittels Sonnenenergie betreibt.

Damit die Elektromobilität zu einem Erfolg in Deutschland wird, sind allerdings noch verschiedene Maßnahmen nötig. So muss eine bundesweite Infrastruktur aufgebaut werden, die es Nutzern erleichtert, ihr Elektrofahrzeug aufzuladen. Nur dann besteht keine Reichweitenangst und man kommt mit einem Fahrzeug selbst bis zu weit entfernten Zielen. Außerdem ist es erforderlich, die Batterien der einzelnen Autos immer weiter zu verbessern, damit diese höhere Energiemengen speichern können. Nur dann schafft man selbst größere Strecken, ohne unterwegs immer wieder laden zu müssen. Bis es so weit ist, sind spezielle Routenplaner für Elektroautos nötig, um ein rechtzeitiges Laden während einer Tour immer gewährleisten zu können.

Viele Menschen gehen dazu über, sich autark um das Laden ihrer Elektroautos zu kümmern. Sie lassen sich Ladesäulen am Haus oder in der Garage einbauen. Somit können sie ihr Fahrzeug ganz bequem und zu jeder gewünschten Zeit laden und sind unabhängig von den Ladestationen in ihrer unmittelbaren Umgebung. Besonders sinnvoll ist dieses Vorgehen, wenn sich auf dem eigenen Haus eine Photovoltaikanlage befindet. Dann muss man für den Strom nichts bezahlen und bekommt über die Einspeisevergütung eventuell sogar noch Geld.

Finanzcheck hat den Wandel der E-Mobilität untersucht

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Bürokratie lässt sich digital erledigen

Ein wesentliches Merkmal moderner Mobilität ist es, dass viele bürokratische Aufgaben digital erledigt werden. Sowohl die Suche nach geeigneten Fahrzeugen als auch deren Kauf und eine notwendige Finanzierung oder Versicherung können mühelos online abgewickelt werden. Das spart eine Menge Zeit, da man nicht zu einzelnen Händlern, Banken und Dienstleistern gehen muss, sondern alles ganz bequem und sicher von zu Hause aus erledigen kann.

Verhandlungen mit Autohändlern laufen heutzutage ebenfalls anders ab als früher. So muss man nicht in einem persönlichen Gespräch glänzen, sondern kann sich die einzelnen Argumente zurechtlegen. Diese schreibt man dann in eine Mail und holt sich ein besonders günstiges Angebot ein. Vor allem, wenn man Konkurrenzangebote nennen kann, auf die man ebenfalls zurückgreifen könnte, hat man eine gute Verhandlungsbasis.

Der Einfluss der Politik

Die Politik hat heutzutage großen Einfluss auf die Mobilität und nutzt diesen merklich aus. Der Gesetzgeber hat sich dafür entschieden, die Elektromobilität zu fördern, um die selbst gesetzten Klimaziele erreichen zu können. Entsprechend gibt es viele Förderungen und Unterstützungen, die auf Elektrofahrzeuge ausgerichtet sind. Viele Menschen entscheidet sich speziell für solche Fahrzeuge, um von den staatlichen Förderungen zu profitieren.

In anderen Bereichen wäre größere Aktivität seitens der Politik ebenfalls wünschenswert. So kann der Ausbau der Ladeinfrastruktur in Deutschland nicht von der Privatwirtschaft und einzelnen Unternehmen alleine gestemmt werden. Hier muss der Staat Geld in die Hand nehmen und Investitionen tätigen, um die gewünschten Ziele in einer vertretbaren Zeit zu erreichen. In einigen Feldern tut er das bereits. So gibt es beispielsweise Förderungen für Menschen, die sich eine Ladesäule in ihrem Zuhause installieren lassen.

Fazit: neue Ansprüche an Mobilität

Die Menschen haben heutzutage andere Ansprüche an Mobilität als noch vor 5, 10 oder gar 20 Jahren. Sie möchten möglichst individuell und flexibel unterwegs sein und immer dort, wo sie sich gerade befinden, auf Fahrzeuge zugreifen können. Eigene Autos sind nach wie vor beliebt und werden reichlich gekauft, Alternativen wie E-Scooter, E-Bikes und Carsharing erfreuen sich aber ebenfalls großer Beliebtheit. Die Wege, auf denen man sich solche Fahrzeuge zulegt, sind heute vielfältiger als früher. Vor allem online findet man geeignete Modelle und kann Verträge für eine Finanzierung, eine Versicherung oder andere Leistungen abschließen. Entscheidend ist, dass die jeweiligen Services optimal auf den persönlichen Bedarf zugeschnitten sind.

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