Wer den Sternen nahe sein will, wird Astronaut oder lässt sich als Tourist von der NASA ins All schießen – falls er denn das millionenschwere Dollar-Ticket stemmen kann. Normalsterblichen bleibt nur das Planetarium. In Hamburg steht ein ganz besonderes: Hier können Besucher nicht nur ins Himmelsgestirn gucken, es gibt auch jede Menge Infotainment rund um Sonnensystem und Milchstraße. In enger Kooperation entwickeln Wissenschaftler, Pädagogen, Künstler und Dramaturgen zeitgemäße Formen von Wissenstransfer. Die Webseite des Planetariums lässt auch virtuelle Besucher an diesem reichhaltigen Schatz teilhaben.
Planetarium und Webseite bieten, höchst spannend verpackt, viel Wissenswertes: Wann entstand die Erde? Was ist eigentlich ein Schwarzes Loch? Gibt es Leben jenseits unserer Welt? Dank einer Kooperation mit der NASA gibt es nicht nur spannende Infos, sondern auch packende Visualisierungen, etwa 3D-Ansichten der Sonne oder „kosmische Kollisionen“. Die Webseite bietet aufwändige und detailreiche Visualisierung neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse.
Erstbesucher starten mit dem täglichen „Blick auf den Sternenhimmel“, eine Art Milchstraßen-Wetterbericht. Den gibt es auch als 4-Wochen-Pack und auf Wunsch sogar als Hörversion. Im Podcast „Der Himmel auf Erden“ erklärt das Planetarium detailreich, was im jeweiligen Monat am Himmelszelt los ist.
Zum Einstieg in die interstellare Materie kann der Weltraum-Neuling in News aus aller Welt stöbern. Beispielsweise über den Stern Beteigeuze, den roten Riesen, der die linke Schulter des Sternbildes Orion bildet oder über die Jagd nach erdähnlichen Planeten. Die Berichte sind garniert mit tollen NASA-Fotos und weiterführenden Links.
Aber es wird weitaus mehr geboten als Weltraum-Wissen satt: Beispielsweise Live-Konzerte irdischer Künstler von Klassik bis Jazz und Pop. Oder opulente Musikshows, inszeniert mit der weltweit modernsten und größten Indoor-Laseranlage. So hat der Komponist Mike Batt mit führenden 3D-Designern, Zeichnern, Tänzern und Videokünstlern seine Werke mit spektakulären 360-Grad-Bildwelten für die Sternenkuppel des Planetariums adaptiert. Eine Symphonie aus Klängen, Bildern und Emotionen, die in ein rätselhaftes Universum entführt. Auch Pink Floyd (Dark Side of the Moon) und Jean Michelle Jarre (Aero) laden ein zum akustischen Tauchgang in spacige Klang- und Bildlandschaften. Allein die Trailer sind sehenswert.
Auch für den Nachwuchs wird etwas geboten. Kinderprogramme wie „Die Papierrakete“ zeigen, dass Wissensvermittlung durchaus staubfrei sein kann – von etwas dramaturgischem Sternenstaub einmal abgesehen.