Online-Business: Was ist Dropshipping?

von | 02.03.2020 | Internet

Früher war alles ganz einfach: Irgendwo wurden Produkte hergestellt, dann in einem Laden zum Verkauf angeboten – und gekauft. Heute ist das nicht mehr so. Durch die Digitalisierung hat sich eine Menge verändert. Es gibt auch völlig ungewöhnliche Verkaufsstrategien. Eine ist das „Dropshipping“: Hier verkaufen Onlineshops Produkte, die sie gar nicht selbst auf Lager haben. Wird ein Verkauf generiert, löst das die Herstellung und/oder Auslieferung durch einen Dritten aus.

Der Käufer/Kunde merkt nichts davon, welche Dinge hinter der Kulisse vor sich gehen. Auf diese Weise lassen sich Produkte von unterschiedlichen Verkäufern online vermarkten.

Dropshipping gibt es schon länger. Aber die Art und Weise, wie diese Form der Vermarktung und des Verkaufs betrieben wird, hat sich doch stark verändert.

Doch ein Selbstläufer ist das Geschäftsmodell mit Sicherheit nicht. Es gibt nach wie vor viele angehende Unternehmer, die mit ihrem Vorhaben mit Dropshipping erfolgreich zu sein scheitern. Nur die wenigsten schaffen es wirklich einen Dropshipping-Onlineshop mit Zukunftspotential aufzubauen. Oft liegt das allerdings daran, dass sie einige grundlegende Dinge außer Acht lassen. Schauen wir uns daher an, worauf es beim Aufbau zu achten gilt.

Online Shipping

Wahl eines Shopsystems

Wer mit Dropshipping Geld verdienen möchte, baut dafür in der Regel einen Online-Shop auf. Einen solchen zu programmieren oder mittels WordPress aufzubauen ist jedoch sehr aufwendig und nimmt viel Zeit in Anspruch. Außerdem ist es schwer, die erforderlichen Funktionen eines Online-Shops zu integrieren.

Allerdings gibt es Shopsysteme wie Shopify, die Abhilfe schaffen können. Der Vorteil von solchen Shopsystemen ist, dass sie den Aufbau eines Online-Shops um einiges erleichtern. Neben zahlreichen Templates gibt es verschiedene Elemente, die mittels Drag-and-Drop in den eigenen Online-Shop eingebaut werden können. Außerdem werden unterschiedliche Geschäftsprozesse seitens des Shopsystems übernommen. Unternehmer sollten also gleich zu Beginn entscheiden, auf welches Shopsystem sie sich festlegen.

Produkte mit Potential

Beim Dropshipping haben Entrepeneure viele Freiheiten. So können sie beispielsweise aus einer breiten Palette an Produkten wählen und im Prinzip alles in ihrem Online-Shop anbieten, was sie möchten. Einschränkungen gibt es praktisch keine. Schließlich verursacht eine Anpassung oder Erweiterung des Sortiments keine Kosten. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Wahl der Produkte nicht wichtig ist. Die Produkte sollten ein gewisses Potential haben und auf eine bestimmte Zielgruppe zugeschnitten sein.

Am besten sind die Produkte möglichst nischig, um einen harten Konkurrenzkampf zu vermeiden. Wer sein Sortiment ohne Überlegungen zusammenstellt, wird dabei in der Regel keinen Erfolg haben. Der eigene Online-Shop sollte sich von der Masse abheben. Das ist leider gar nicht so einfach. Wer mit dem Business Erfolg haben möchte, sollte sich jedoch gut überlegen, was für Produkte er in seinem Dropshipping-Onlineshop eigentlich verkaufen möchte.

Zuverlässige Lieferanten

Dropshipping-Shopbetreiber haben nur einen bedingten Einfluss auf die Geschäftsprozesse eines Unternehmens. Die meisten Prozesse des Business werden nämlich von den Lieferanten abgewickelt. Das wiederum bedeutet, dass der Erfolg zu einem großen Teil von der Arbeit und den Produkten der Lieferanten abhängt. Beides sollte also passen, um Schwierigkeiten mit den Kunden zu vermeiden. Problematisch sind beispielsweise Lieferanten, die minderwertige Ware liefern oder sich zu viel Zeit für den Versand lassen.

Im Bereich des Dropshipping ist so etwas jedoch gar nicht so selten. Entrepreneure sollten also unbedingt darauf achten, dass sie ausschließlich mit zuverlässigen Lieferanten zusammenarbeiten. Solche auszumachen, kann gerade am Anfang schwierig sein. Es lohnt sich jedoch, die erforderliche Arbeit dafür zu investieren. Denn zuverlässige Lieferanten sind beim Dropshipping die halbe Miete.

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