Ente oder nur Beutel-Schneiderei? Das Geschäft mit den 1,2 Mrd geklauten Login-Daten

Ente oder nur Beutel-Schneiderei? Das Geschäft mit den 1,2 Mrd geklauten Login-Daten

Die Eckdaten klingen alarmierend – und haben diese Woche Internetbenutzer in aller Welt aufgeschreckt. Eine amerikanische Sicherheitsfirma will einen Hackerring ausgehoben haben, der rund 1,2 Milliarden Datensätze mit Logindaten geklaut hat – und 500 Millionen E-Mail-Adressen gesammelt. Klingt so, als müsste praktisch jeder betroffen sein. Ensprechend groß war die Verunsicherung in den letzten Tagen, denn niemand kann wissen, ob auch er betroffen war oder nicht. Die Glaubwürdigkeit der Nachrichten ist mehr als zweifelhaft. (mehr …)

Linux Mint: Schnellere Spiegel-Server finden

Linux Mint: Schnellere Spiegel-Server finden

Software und Updates sind in Debian, Ubuntu und Linux Mint auf Servern des Herstellers verfügbar. Die sind aber meist in Amerika und für uns in Europa ist der Download dann nicht sonderlich schnell. Besser, Sie nutzen einen Spiegelserver in Ihrer Nähe.

Um in Linux Mint den schnellsten Spiegelserver für den Download von Programmen und Updates auszuwählen, rufen Sie im Menü den Eintrag „Einstellungen, Anwendungspaketquellen“ auf. Sie sehen dann das Fenster, das unten im Foto sichtbar ist.

Klicken Sie nun bei „Spiegelserver“ zunächst auf den Knopf hinter „Haupt“, und warten Sie, bis die Geschwindigkeit aller Server gemessen wurde. Markieren Sie dann den obersten Server. Bei uns handelte es sich um den Mirror von Froonix.

In gleicher Weise wählen Sie auch den schnellsten Spiegelserver bei „Basis“ aus. Hierbei handelt es sich um die Ubuntu-Paketquellen, auf denen Linux Mint basiert. Bei uns war der Server der Technischen Universität Wien am schnellsten.

Haben Sie beide Spiegelserver gewählt, folgt noch ein Klick auf „Zwischenspeicher erneuern“, sodass die Paketlisten von den angegebenen Servern heruntergeladen werden.

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So lesen Sie den Windows-Lizenz-Vertrag

So lesen Sie den Windows-Lizenz-Vertrag

Die Windows-Version, die auf Ihrem Computer installiert ist, unterliegt – wie jede andere Software auch – einem Lizenzvertrag. Darin hat Microsoft festgelegt, was Sie mit Ihrem Windows-System alles tun dürfen (und was nicht). Wo finden Sie den Lizenzvertrag?

In Windows 8.1 lässt sich der Microsoft-Lizenzvertrag wie folgt aufrufen und anzeigen:

  1. Als Erstes klicken Sie unten mit der rechten Maustaste auf den Start-Knopf und wählen „System“. So greifen Sie auf die Systemsteuerung zu und öffnen automatisch das Applet „System“.
  2. Scrollen Sie jetzt nach unten bis zum Bereich „Windows-Aktivierung“.
  3. Direkt hinter der Angabe, ob Windows aktiviert ist oder nicht, sehen Sie einen Link namens „Microsoft-Softwarelizenzbedingungen lesen“, den Sie anklicken.
  4. Das Fenster, das sich zum Lesen öffnet, ist Ihnen zu klein? Kopieren Sie den Text mittels [Strg] + [A], [Strg] + [C], und fügen Sie ihn etwa in WordPad ein.

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Shazam für Mac erkennt Musik an Ihrem Schreib-Tisch

Shazam für Mac erkennt Musik an Ihrem Schreib-Tisch

Das Erkennen von Musik ist bisher eine Domäne der Handy-Apps von Soundhound oder Shazam. Hören Sie unterwegs Musik und wollen wissen, von welchem Künstler sie stammt, müssen Sie nur Ihr Smartphone zücken. Das klappt jetzt auch am Schreibtisch.

Ab sofort ist die Shazam-App auch für OSX zu haben. Sie finden die kostenlose App im Mac App Store. Nach der Installation wartet Shazam oben rechts in der Apple-Menüleiste, bis irgendwo Musik spielt. Diese wird dann sofort erkannt, und Sie erhalten über die OSX-Mitteilungszentrale einen entsprechenden Hinweis.

Damit gibt es einen ganz neuen Ansatz zur traditionellen Methode, Musik zu finden. Wenn Sie einen Song im Fernsehen oder im Radio hören, brauchen Sie jetzt nicht mehr Ihr Handy herauszuholen, um ihn zu identifizieren, sondern das passiert vollautomatisch von Ihrem Desktop aus.

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Details über die Prozesse auf dem PC herausfinden

Details über die Prozesse auf dem PC herausfinden

Mit dem Process Explorer der Sysinternals-Werkzeuge lassen sich schnell und effektiv viele Details über die Programme ermitteln, die im Moment auf Ihrem Computer laufen. Welche Daten sind im Process Explorer sichtbar?

Sie finden den Process Explorer zum kostenlosen Herunterladen auf der Sysinternals-Webseite. Beim ersten Start des Programms sehen Sie sogleich jede Menge Daten. Unter anderem wird Ihnen eine Baumstruktur aller Prozesse angezeigt, die aktuell ausgeführt werden. Hier ein Überblick über die einzelnen Spalten in der Tabelle:

  • Prozess: Der Dateiname des Programms. Auch das Programmsymbol ist sichtbar, falls vorhanden.
  • CPU: Der Anteil, den das Programm an der aktuellen Prozessor-Auslastung hat.
  • Private Bytes: So viel Arbeitsspeicher ist speziell für dieses Programm reserviert.
  • Working Set: So viel Arbeitsspeicher hat Windows dem Programm momentan zugewiesen.
  • PID: Die eindeutige ID des Programms. Sie ändert sich bei jedem Neustart der Anwendung.
  • Description: Lesen Sie hier die Programm-Beschreibung, falls hinterlegt.
  • Company Name: Nützlicher, als Sie denken. Stimmt etwas mit Ihrem PC nicht, suchen Sie hier nach Prozessen, die nicht von Microsoft stammen.

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Vorsicht beim Suchen und Laden von Treibern im Netz!

Vorsicht beim Suchen und Laden von Treibern im Netz!

Damit ein Gerät korrekt am PC funktioniert, braucht man Treiber. Schlecht sieht’s immer dann aus, wenn man die CD nicht zur Hand hat oder sie keine Treiber für das System enthält, das Sie aktuell nutzen. Im Internet finden sich Treiber an vielen Stellen. Aber – ist das wirklich sicher?

Kurz gesagt: Meistens nicht. Dass viele im Netz nach aktuellen Gerätetreibern suchen, haben nämlich auch Kriminelle erkannt und bieten Schad-Programme an. Die geben zum Beispiel vor, Ihren PC nach benötigten Treibern zu durchsuchen und diese einzurichten. In Wirklichkeit sollen Sie aber vorher bezahlen – entweder Cash oder mit Ihren privaten Daten.

Besser, Sie laden Treiber nur von vertrauenswürdigen, bekannten Webseiten herunter. Erste Anlaufstelle zum Treiber-Download muss immer die Webseite des Geräte-Herstellers sein (dort nach „Treiber“ oder „Support“ suchen).

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Linux: Screenshots vom Desktop oder von Fenstern machen

Linux: Screenshots vom Desktop oder von Fenstern machen

Ähnlich wie bei Windows ist auch bei Linux eine rudimentäre Screenshot-Funktion eingebaut. Komfortabler ist das Erstellen von Bildschirmfotos, wenn Sie dafür eine Freeware nutzen.

Das nötige Programm heißt Shutter und kann gratis über die Paketverwaltung installiert werden, bei Ubuntu und Linux Mint nutzen Sie dazu das Kommando sudo apt-get install shutter. Nach dem Start von Shutter lassen sich Screenshots mit einer Markierung erstellen, oder vom ganzen Desktop, oder von einzelnen Fenstern. Die passenden Knöpfe finden Sie in Shutter in der Symbolleiste.

Wollen Sie auch den Mauszeiger mitfotografieren, setzen Sie zuvor unten im Shutter-Fenster ein Kreuz bei „Zeiger einbeziehen“. Übrigens: Die erstellten Screenshots landen automatisch im Bilder-Ordner Ihres Benutzerprofils. Außerdem kopiert Shutter sie auch in Ihre Zwischenablage, sodass Sie sie sofort weiterverwenden können. Einfacher geht’s nicht!

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Java-Konsole aus dem Internet Explorer entfernen

Java-Konsole aus dem Internet Explorer entfernen

Wenn Sie die Laufzeitumgebung Java von Ihrem PC deinstallieren (zum Beispiel weil Sie sie nicht mehr nutzen), bleiben mancherorts Einträge zurück. Zum Beispiel auch im Menü „Ansicht“ des Internet Explorers. Wie löscht man die dort eingetragene „Java-Konsole“?

Sie erreichen die IE-Menüleiste, indem Sie den Browser zunächst starten und dann auf die [Alt]-Taste drücken. Findet sich hier im Menü „Ansicht“ die Java-Konsole, obwohl Java gar nicht mehr auf dem Computer installiert ist, lässt der Eintrag sich wie folgt entfernen:

  1. Drücken Sie [Windows] + [R], geben dann regedit ein und klicken auf „OK“.
  2. Bestätigen Sie jetzt den Start des Registrierungs-Editors im Benutzerkontensteuerungs-Dialog.
  3. Auf der linken Seite navigieren Sie jetzt zum Pfad „HKEY_CURRENT_USER, Software, Microsoft, Java VM“.
  4. Auf der rechten Seite sehen Sie daraufhin einen DWORD-Wert namens „EnableJavaConsole“, der auf „1“ gestellt ist.
  5. Per Doppelklick schalten Sie den Eintrag auf den Wert „0“.
  6. Der Menü-Eintrag im Internet Explorer ist jetzt verschwunden.

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Wikipedia macht Google-Verbannungen amtlich

Wikipedia macht Google-Verbannungen amtlich

Nach der Entscheidung des EuGH hat jeder europäische Bürger das Recht, unliebsame Links aus dem Google-Index tilgen zu lassen. Davon machen auch viele Gebrauch. Wie jetzt bekannt wurde, sind auch erste Links auf Wikipedia-Artikel aus dem Index geflogen. Zu deutsch: Die Artikel sind gelöscht worden, über die Google-Suche nicht mehr zu finden. Dagegen wehren sich die Betreiber von Wikipedia jetzt.

In einem Beitrag der Wikimedia Foundation machen die Betreiber ihrem Ärger über die Löschung Luft: „Zwangszensur ist inakzeptabel, aber Zwangszensur ohne Benachrichtigung ist unentschuldbar“, so das Argument. In der Tat: Wer auf Antrag eines Dritten aus dem Google-Index fliegt, erfährt es nicht einmal. Geschweige, dass es die Möglichkeit gäbe, sich dagegen zu wehren.

Was Google selbst nicht leistet, holt Wikimedia nach: In einer Übersicht ist zu sehen, welche Wikipedia-Artikel aus dem Index geflogen sind. Da die Suchmaschine einen informiert, wenn ein Beitrag aus dem Index entfernt wird, kann der Betreiber der Webseite die Öffentlichkeit sehr wohl über diesen Sachverhalt in Kenntnis setzen.

Bislang sind nicht viele Wikipedia-Artikel aus dem Index geflogen: Zwei englische, zwei italienische und drei niederländische. Aber es ist ein Anfang – und wo das endet, weiß keiner. Wenn andere dem Beispiel von Wikimedia folgen und aus dem Index entferne Angebote herausheben, dann dürfte das die Löschantragsteller auf Dauer ärgern, da sie eher mehr als weniger Aufmerksamkeit bekommen.

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