Was kann die Corona Warn App – und was wäre sonst noch denkbar?
Die Corona-App ist ein wichtiges Instrument zur Bekämpfung der Corona-Pandemie. Aber was leistet sie wirklich – und warum kann sie nicht mehr?
Die Corona-App ist ein wichtiges Instrument zur Bekämpfung der Corona-Pandemie. Aber was leistet sie wirklich – und warum kann sie nicht mehr?
Die neue Version der Corona Warn App funktioniert jetzt auch mit älteren iPhone-Modellen und informiert besser über stattgefundene Risikokontakte.
Fast unbemerkt ist eine neue Version 1.10 der Corona Warn App aufgelegt worden. iOS-Nutzer können sie bereits manuell laden, Android-Nutzer müssen auf das Update warten – aber wohl nicht lange. Neu ist ein eingebautes Kontakttagebuch. Das empfiehlt auch Virologe Christian Drosten. Allerdings ist die Umsetzung in der App enttäuschend.
Rund zwei Drittel der Bevölkerung sind bereit, sich impfen zu lassen. Eine logistische Herausforderung. Nun gibt es Vorschläge, die Corona Warn App als Werkzeug einzusetzen: Sie könnte helfen, die Termin in den Impfzentren zu verwalten – und mögliche Nebenwirkungen zu melden. Kann das funktionieren?
DIe Gesundheitsämter sind heillos überlastet mit der explodierenden Zahl von Covid-Infektionen. Wenn die Zahlen wieder kleiner werden, können die Ämter auch wieder in die Kontaktnachverfolgung einsteigen. Allerdings ist die Corona Warn App da keine Hilfe. Doch kann eine Tracking-App wirklich helfen – und würde sie auch angenommen? Die Zahl der Fürsprecher nimmt zu.
Eine der wichtigen Empfehlungen der Behörden in Zeiten der Pandemie: „Bleiben Sie zuhause“, oder formeller: „vor nicht notwendigen, touristische Reisen wird gewarnt“. Was bei einem Wochenendabstecher an die See noch vernünftig und nachvollziehbar erscheint, ist in anderen Bereichen kaum machbar. Wie funktioniert die Corona-Warn-App im Ausland?
Die Corona-Warn-App nutzt Bluetooth, um die Begegnungen mit andern App-Nutzern zu bewerten und aufzuzeichnen. Nun könnten Sie ja auf die Idee kommen, dass die Identifikation von Bluetooth-Geräten in der Nachbarschaft eine Identifikation der Benutzer und damit der Personen erlauben würde. Wir zeigen Ihnen, warum das nicht geht.
Bluetooth dient im Standard dazu, über kurze Strecken Daten zwischen zwei Geräten auszutauschen. Im Gegensatz zu WLAN bedarf es dazu keiner zusätzlichen Infrastruktur: So gut wie jedes Smartphone hat Bluetooth integriert, und die Kommunikation über Bluetooth ist „Point to Point“, also direkt zwischen den Geräten. Dies ist auch die Basis für die Corona-Warn-App. Aber wie funktioniert das?
Bevor die Corona-Warn-App verfügbar wurde, hatte das RKI schon eine App in den App- und Play Store gebracht: Die Corona-Datenspende-App. Diese müssen sie zwingend von der Warn-App- unterscheiden, denn sie dient alleine zur Sammlung von Daten, die dann rein zu wissenschaftlichen Zwecken verwendet werden. Was aber passiert mit diesen Daten?
Wir befinden uns mitten in der zweiten Welle von Corona. Die Corona Warn App soll eigentlich ein Werkzeug sein, das uns schützt, schneller warnt, die Gesundheitsämter entlastet. Aber auch die App stößt längst an ihre Grenzen. Viele wollen mehr Daten haben, die die App aber aus Datenschutzgründen nicht bereitstellt. Doch die Forderungen werden lauter: Cluster-Nachverfolgung ist so eine Forderung. Was ist das – und ist das sinnvoll? Gemeinsam mit Dennis Horn habe ich mich in der neuesten Ausgabe vom Cosmotech Podcast intensiv mit dieser Frage beschäftigt.