150.000 Dollar Strafe wegen Löschung eines eBooks

Ihr habt es sicher gelesen und mitbekommen: Amazon zahlt einem Schüler 150.000 Dollar, weil der Onlinehändler vor einigen Wochen zwei eBooks aus seinem Katalog entfernt hat, „1984“ und „Animal Farm“ von George Orwell, und dabei auch noch eine Hausaufgabe des Schüler aus seinem eBook Reader getilgt hat.

Zum Hintergrund: Offensichtlich hatte der Verlag, der die beiden Orwell-Titel als eBooks in Umlauf gebracht hat, gar nicht die erforderlichen Rechte. Dagegen hatte sich ein anderer Rechteinhaber gewehrt – und Recht bekommen. Aber was hat Amazom gemacht? Nicht einfach die Titel aus dem Katalog gestrichen, und gut ist. Nein, Amazon war übereifrig und hat die beiden Werke auch gleich von allen Kindle-Geräten wieder entfernt, auf denen diese eBooks gespeichert waren.

Um es noch mal klar und deutlich zu erklären: Da haben Hunderte von Menschen zwei eBooks gekauft und dafür bezahlt. Und Amazon hat die auf deren Geräten gespeicherten Dateien ohne Vorwarnung oder irgend einen anderen Hinweis wieder gelöscht.

Das wäre, als ob Ihr Buchhändler nachts in die Wohnung einbricht, ins Regal greift und Bücher einsteckt, die Tage zuvor im Laden gekauft wurden, weil es Probleme mit der Covergrafik gibt.

Die Empörung war entsprechend groß. Amazon hat sich längst entschuldigt und das alles als einen großen Fehler bezeichnet und sich entschuldigt. Hier hat Amazon immerhin tadellos reagiert. Nun ist es in den USA so, dass man für praktisch alles unfassbare Entschädigungssummen bekommen kann. Einem Schüler waren durch die Löschaktion die Notizen zu Orwells 1984 verloren gegangen – und das, meinten die Richter, wäre nun 150.000 Dollar Strafe wert (besser ausgedrückt: man hat sich geeinigt). So viel bekommt bei uns nicht mal jemand, der auf der Straße von einem bekifften oder betrunkenen Autofahrer angefahren wird, aber das ist wohl eher ein Mangel an unserem Rechtssystem.

Immerhin soll eine Großteil des Geldes nicht in die Taschen der Anwälte fließen, die das Urteil durchgesetzt haben, sondern an eine „wohltätige Organisation“, und zwar eine, die sich mit der „Lesefähigkeit, den Problemen von Kindern, Bildung, Gesundheit oder Arbeitsplatzsuche“ beschäftigt.

Diese Entwicklung hat eine Diskussion in Gang gesetzt. Denn das Koppeln von Inhalten und Geräten, die mögliche Kontrolle eines Herstellers oder Anbieters über diese Inhalte, die auf einem Gerät gespeicher sind, die gefällt nicht jedem. In Wahrheit können wissen auch iTunes oder der Appstore von Apple sowie viele andere Onlineshops ganz genau, was ihre Kunden gekauft haben und können ggf. diese Inhalte wieder entfernen oder unbrauchbar machen. Es wurden nur noch nie gemacht. Darauf werden die Konsumenten jetzt ganz sicher ein wacheres Auge haben.

Deeplink: Finger-Abdruck als Passwort

Jeder Fingerabdruck ist einzigartig, unverwechselbar – und eignet sich daher ideal, um sich irgendwo auszuweisen oder anzumelden. Großer Vorteil: Man muss sich weder eine PIN, noch ein Passwort merken. Seinen Fingerabdruck hat man schließlich immer mit dabei.

Beispiel: Digitaler Personalausweis. Seit November 2010 kann man auf Wunsch zwei Fingerabdrücke im eingebauten Chip des Personalausweises speichern. Wer sich im Internet ausweisen möchte, braucht dann Ausweis, 6-stellige PIN und Fingerabdruck. Das erhöht die Sicherheit. Dafür braucht man zu Hause aber ein spezielles Lesegerät für den Ausweis und einen Fingerabdruck-Scanner.

In Apples neuem iPhone 5S ist serienmäßig ein Fingerabdruck-Sensor eingebaut. Das Smartphone lässt sich per Fingerabdruck entsperren, ganz ohne PIN. Man kann aber auch per Fingerabdruck einkaufen: Apps, eBooks, Musik und Filme lassen sich in Apples Onlineshop iTunes per Fingerabdruck bezahlen. Das erspart lästige Passworteingaben beim Onlineshopping.

Mittlerweile haben auch andere Smartphone-Hersteller Geräte mit eingebautem Fingerabdruck-Sensor angekündigt, etwa HTC. Auch manche Notebooks sind mit solchen Fingerabdruck-Scanner ausgestattet, um den Zugang zum Gerät abzusichern.

Datenschützer haben jedoch Bedenken. Betrüger können den Fingerabdruck „klauen“, etwa indem sie den Fingerabdruck von einem Glas oder vom Smartphone abnehmen und auf Folie kopieren. Eher simple Fingerabdruck-Scanner wie im iPhone 5S lassen sich so überlisten.

Viele machen sich Sorgen, dass gespeicherte Fingerabdrücke in falsche Hände geraten könnten. Doch wer seinen Fingerabdruck registriert, speichert kein Bild vom Fingerabdruck im Gerät, sondern eine mathematische Formel, wie der Fingerabdruck aussieht. Mit dem sogenannten Hashcode kann man überprüfen, ob ein Fingerabdruck korrekt ist – aber man kann den Fingerabdruck selbst nicht reproduzieren.

Fingerabdruck-Scanner sind also nicht hundertprozent sicher, aber auch nicht unsicherer als PIN oder Passwort.

Fragen und Antworten: Finger-Abdruck-Scanner im iPhone 5S

Fragen und Antworten: Finger-Abdruck-Scanner im iPhone 5S

Diese Woche hat Apple gleich zwei neue Smartphone-Modelle vorgestellt. Das kunterbunte 5C mit farbenfroher Plastikhülle und das 5S, das neue Flaggschiff von Apple. Und das ist jetzt serienmäßig mit einem Fingerabdruck-Scanner ausgestattet. Nur ein Gimmick, wirklich praktisch oder eher bedenklich wegen möglicher Datenschutzprobleme?

  • Erst mal zum Verständnis: Was genau hat Apple da in sein neues iPhone 5S eingebaut?

Es handelt sich dabei tatsächlich um einen Fingerabdruck-Scanner. Der ist im Home-Button des Smartphones eingebaut, der einzigen Taste im iPhone. Der Sensor selbst ist nicht zu erkennen, hat aber eine Auflösung von 500 Punkten pro Zoll. Das ist eine ganze Menge, damit kann der Sensor eine Menge Details erkennen.

Es reicht völlig, den Finger oder Daumen kurz auf den Sensor zu legen oder die Home-Taste zu drücken, schon wird der Fingerabdruck erkannt und verarbeitet. Bis zu fünf Finger lassen sich im Gerät registrieren, die das Handy dann erkennen kann. Das können auch Fingerabdrücke von verschiedenen Personen sein, wenn man mehreren Personen Zugang zum iPhone 5S gewähren möchte.

  • Was genau kann man mit dem Fingerabdruck-Scanner denn machen? Pure Spielerei, oder gibt es auch einen konkreten Nutzen?

Der Sensor soll lästige Passworteingaben ersetzen. Bestes Beispiel: Das Smartphone ist gesperrt, weil man es eine Weile nicht benutzt hat. Normalerweise muss man dann einen PIN-Code eingeben. Jedes Mal. Im 5S ist das jetzt nicht mehr nötig. Es reicht, kurz einen registrierten Finger oder Daumen auf den Home-Button zu lesen, eine halbe Sekunde später ist das Gerät entsperrt. Das ist schon praktisch: Nur wer das Handy benutzen darf, kann es auch benutzen, schnell anhand des Fingerandrucks erkannt.

Ein anderes Einsatzgebiet ist iTunes, der Onlineshop von Apple. Hier kann man per Fingerabdruck bezahlen, also eBooks, Apps, Musik oder Filme einkaufen und eben per kurzes Tippen auf den Sensor bezahlen. Das erspart die in iTunes ansonsten übliche Passworteingabe.

  • Wie hoch ist die Erkennungsrate?

Ich habe das 5S bereits in der Hand gehabt und getestet. Die Erkennungsrate war erstaunlich hoch: Die eigenen Finger wurden meist erkannt und fremde abgewiesen. Da kann man nicht meckern. Aber da muss man erst mal richtige Tests abwarten.

  • Können auch andere Apps den Fingerabdruck-Scanner nutzen, um Passworteingaben durch einen Fingerabdruck zu ersetzen?

Nein, das ist derzeit nicht vorgesehen. Per Fingerabdruck lässt sich bislang nur das Handy entsperren oder in iTunes bezahlen, mehr ist nicht möglich. Offensichtlich traut sich Apple derzeit noch nicht, Apps Zugang zu so sensiblen Daten wie dem Fingerabdruck zu gewähren. Das macht den Scanner aber natürlich auch nichts besonders sinnvoll, denn längst nicht jeder kauft bei iTunes ein – und nur, um das Smartphone zu entsperren einen Fingerabdruck-Scanner einbauen…

  • Sicherheit: Ein wichtiges Stichwort! Vielen dürfte angesichts der Vorstellung, in einem Smartphone Fingerabdrücke zu speichern, das Blut in den Adern gefrieren. Schließlich sammeln Geheimdienste heute so ziemlich alle Daten. Man kann sich leicht vorstellen, dass sie auch an Fingerabdrücken Interesse haben dürften. Wie sieht es da ais?

Man muss es klar sagen: Ein bescheidenes Timing. Ausgerechnet in der Hochphase der NSA-Affäre etwas einzuführen, was vielen schon auf dem Personalausweise Kopfzerbrechen bereitet, das kann nur als ungeschickt oder unglücklich bezeichnet werden. Denn natürlich will niemand, dass seine Fingerabdrücke in falsche Hände geraten.

Apple selbst hat erklärt und auch versichert, dass die Fingerabdrücke auf keinem Server gespeichert werden, nicht bei Apple selbst und auch nicht anderswo, auch nicht in der iCloud. Angeblich landen die eingescannten Fingerabdrücke verschlüsselt im Gerät selbst und verlassen das Gerät auch nicht. Aber niemand darf sich wundern, dass die Menschen das irgendwie nicht so recht glauben können oder wollen, angesichts der Tatsache, dass amerikanische Geheimdienste alles ungeniert ausspionieren.

Ich glaube das erst mal, bis das Gegenteil bewiesen ist. Jedenfalls versichert Apple: Die Abdrücke sollen nicht als Bilddatei, sondern verschlüsselt gespeichert werden. Das macht es unmöglich, die Abdrücke zu klauen und zu reproduzieren.

  • Ist das jetzt ein neuer Trend: Smartphones mit Fingerabdruck-Scanner? Werden jetzt auch die anderen Hersteller ihre Geräte mit so einer Funktion ausstatten, vielleicht sogar PCs?

Ich glaube nicht, dass jetzt gleich ein großer Trend losbricht und alle ihre Smartphones und PCs mit Fingerabdruck-Scannern ausstatten. Dazu gibt es bislang noch zu wenig sinnvolle Einsatzgebiete. Könnte aber sein, dass irgenwann eine Killer-App kommt, eine Anwendung, die mit so einem Sensor richtig Sinn macht und die jeder haben will. Oder vielleicht gibt es irgendwann einen netzweiten Standard, sich per Fingerabdruck auszuweisen – anstatt mit Kennung und Passwort. Aber bis es so weit ist, wird noch eine Menge Zeit vergehen.

 

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Die Hightech-Trends in 2012

Nur noch wenige Tage, dann können wir ein neues Jahr begrüßen. Auch 2012 wird es wieder jede Menge spannender Hightech-Entwicklungen geben. Der Trend zu Mobilgeräten wie Smartphones, Tablets und eBook-Readern wird sich weiter verstärken. Wir wollen halt auch unterwegs immer öfter online gehen, aufs Internet zugreifen, in sozialen Netzwerken unterwegs sein, in eBooks oder digitalen Publikationen lesen – dafür braucht man solche Geräte.

Displays werden immer flexibler – und auch biegsam

Interessant ist, was sich in punkto Displays tut. Die werden nämlich immer flexibler, lassen sich biegen, werden künftig überall verbaut, nicht nur in Möbeln, sondern irgendwann sogar auch in Alltagsprodukten. Nokia hat dieses Jahr den Prototypen eines Handys mit biegbarem Display gezeigt. Keine Spielerei, sondern durchaus nützlich: Biegbare Displays gehen nicht so schnell kaputt, passen sich verschiedenen Situationen an und lassen sich auch anders bedienen: Durch Biegen an einer Ecke umblättern zum Beispiel, das ist sogar dann möglich, wenn man Handschuhe trägt.

Auch digitales Papier wird dadurch möglich. Hauchdünne Displays, nicht dicker als eine Zeitung, die aber eben Displays sind und Inhalte zeigen können. Solche Displays sind keine reine Zukunftsmusik mehr, sondern tatsächlich in der Entwicklung. Ob wir davon 2012 schon viele sehen werden, ist unklar, auf jeden Fall werden wir aber Geräte mit ungewöhnlichen Displays sehen, davon bin ich überzeugt – wir werden uns hier an einiges gewöhnen dürfen.

Spracherkennung kommt – nicht nur auf Mobilgeräten

Unsere Geräte gehorchen zukünftig aufs Wort. Apple hat dieses Jahr mit „Siri“ im iPhone 4S gezeigt, wie das aussehen kann: Die Spracherkennung Siri erlaubt nicht nur, Texte zu diktieren, sondern auch gesprochene Anweisungen zu verstehen, zumindest teilweise. Hier liegt eindeutig die Zukunft.

Siri im iPhone 4S ist nur der Anfang – auch Google und Microsoft rüsten auf, setzen voll auf Spracherkennung. Google hat indirekt schon für Januar eine Spracherkennung für Android-Handys angekündigt, die Siri sogar überlegen sein soll, mehr Anweisungen verstehen können soll. Ob es stimmt, werden wir im Januar sehen. Aber es ist unübersehbar, dass Google auf Spracherkennung setzt.

So gibt es bereits für Android-Handys ein Tool, das sich „Google Translate“ nennt. Damit lassen sich Wörter oder Sätze von einer Sprache in eine andere übersetzen. Ganz neu ist aber, das Translate 14 Sprachen davon wirklich versteht. Man kann einen Satz ins Handy sprechen, zum Beispiel in Spanisch, und sich die Übersetzung nicht nur anzeigen lassen, etwa in Deutsch oder Englisch oder Französisch, sondern auch wieder vorlesen.

Das geht rasend schnell und funktioniert sogar relativ zuverlässig, jetzt schon. In der Praxis bedeutet das: Man kann auf der Straße einen Passanten ansprechen, die Frage in seiner Muttersprache stellen, das Handy übersetzt die Frage, liest sie dem Passanten vor. Der kann antworten – und die Antwort wird auch wieder übersetzt. Eine Art Babel-Fisch-Software. Das ist nur de Anfang – es ist mehr denkbar.

Auch Microsoft tüftelt an Spracherkennung. Die Xbox 360 versteht demnächst gesprochene Anweisungen, etwa „Spiele den Film Harry Potter Teil 1 ab“. Und Smartphones mit Windows Mobile sollen demnächst nicht nur simple gesprochene Befehle verstehen, sondern auch komplexe Anweisungen wie „Suche mir den günstigen Anbieter von Sportschuhen in der Innenstadt“, die Software erledigt im Hintergrund die Recherchearbeit und liefert prompt die Ergebnisse. Die Anbieter haben sich eine Menge vorgenommen – wir werden in 2012 einiges davon sehen.

Windows 8 holt Smartphone-Feeling auf den PC

Doch 2012 hat nicht nur Science-fiction-Trends zu bieten, sondern auch konkrete Produkte. Für nächstes Jahr ist Windows 8 angekündigt. Anfang des Jahres wird Microsoft voraussichtlich die offizielle Beta von Windows 8 vorstellen. Mit der Testversion kann jeder arbeiten, wenn er möchte. Microsoft hat einige Dinge angekündigt, die wirklich praktisch und nützlich klingen. So soll ein mit Windows 8 ausgerüstetes Notebook schon nach wenigen Sekunden hochgefahren und einsatzbereit sein, wohlgemerkt nicht, wenn man das Notebook aus dem Standby-Modus startet, das wäre kein Kunststück, sondern ein kompletter Bootvorgang. Im Internet kursieren bereits Videos, die zeigen, dass das klappen könnte. Ein schnell startender Rechner – das wünschen wir uns alle, und vor allem unter Windows ist das bislang leider eine reine Wunschvorstellung. Schön, wenn sich das ändert.

Windows 8 verfügt aber auch über eine neue Benutzeroberfläche, die sich „Metro“ nennt. Nach dem Einschalten erscheinen Kacheln auf dem Bildschirm, hinter jeder Kachel kann sich eine App, eine Information, eine Internetseite verbergen. Ein Klick darauf, und die entsprechende App startet oder die gewünschten Informationen werden präsentiert. Dieses Bedienkonzept stammt aus der Welt der Smartphones: Auf Smartphones mit Windows Mobile, einer Spezialversion von Windows für Mobilgeräte, gibt es Metro bereits – und auch die Kacheln. Das macht deutlich, dass die Welten näher zusammenrücken.

Wir bedienen PCs wie Smartphones und Smartphones wie PCs. Ist eigentlich nicht schlecht, dann muss man nicht immer umdenken. Allerdings gibt es auf der anderen Hand natürlich auch Eigenheiten, die machen auf dem Smartphone Sinn, etwa die Bedienung über einen Touchscreen, auf dem PC macht das erst mal weniger Sinn. Fest steht: Auch Windows 8 lässt sich wunderbar auf Rechnern mit berührungsempfindlichen Display bedienen, hier liegt sogar ein gewisser Schwerpunkt. Alle Apps, aber auch alle normalen Programme lassen sich per Touchscreen bedienen.

Musikhören verändert sich – und wahrscheinlich auch Filme angucken

Dieses Jahr ist eine Menge in Bewegung gekommen, wie wir Musik kaufen und hören, nicht zuletzt, weil sich Gema und Internetindustrie in den letzten Tagen des Jahres noch einigen konnten, wie viel für abgespielte Musik bezahlt wird. Musik wird verstärkt gestreamt, nicht mehr unbedingt auf ein Gerät heruntergeladen und gespeichert, schon gar nicht auf CD gebrannt. Musik ist zentral gespeichert und man wählt aus, welche Musik man hören möchte, die kommt dann mehr oder weniger direkt auf das jeweilige Gerät, ob PC, Smartphone, Tablet oder Hifi-Anlage – und man kann die Musik hören. Als Stream.

Durch die Einigung von Gema und Bitkom gibt es nun Rechtssicherheit in Deutschland, die Kosten sind klar. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass diverse Anbieter auf den Markt drängen bei uns: Das wird spannend, wenn man aus so vielen Angeboten das Beste auswählen kann – und auch günstig, denn Wettbewerb belebt das Geschäft.

Ganz ähnlich wird sich wohl auch der Filmbereich entwickeln. Es ist abzusehen, dass wir nicht mehr ewig DVDs ausleihen und zurückbringen werden. Auch Filme kommen aus der DSL-Leitung – oder Fernsehsendungen. Auch hier positionieren sich die Anbieter. Google TV wird nächstes Jahr in Deutschland starten, Apple sei Apple TV/iTunes weiter ausbauen. Es wird mehr Inhalte geben zu geringeren Kosten. Auch Flatrates sind denkbar, lassen wir uns überraschen. Eins steht aber fest: Der Markt ist mächtig in Bewegung.