SMS, MMS und Datenfunken im Ausland soll günstiger werden

Ich bin oft im Ausland unterwegs. Handy, Smartphone und Notebook habe ich natürlich immer mit dabei. Ich simse fleißig, ich verschicke MMS-Botschaften, und vor allem gehe ich mit meinem Notebook überall online. Dank integriertem Funkmodem gar kein Problem. Nur die Kosten sind der Hammer und trüben die Onlinefreude doch ganz ordentlich: Je nach Land und gewähltem Mobilnetz kosten ein paar MByte schnell mehrere Dutzend Euro. Die wahren Kosten sieht man immer erst Wochen nach der Reise.

Das günstigste Angebot ist eine so genannte „Websession“: 15 Euro für 24 Stunden Onlinevergnügen im Ausland. Allerdings gibt’s dafür auch maximal 50 MByte Datenvolumen. Das sind Mondpreise, die nun wirklich durch nichts zu rechtfertigen sind. In Deutschland bekommt man Internet per UMTS bereits für 2,50 Euro am Tag.

Die Mobilfunkanbieter langen also richtig zu. Doch das will die EU jetzt – endlich! – ändern. Ein Jahr, nachdem das Telefonieren im Ausland auf Druck der EU schon deutlich günstiger geworden ist, sollen nun also auch die Preise für SMS, MMS und Daten-Roaming fallen. Und zwar ordentlich. Eine SMS aus dem EU-Ausland verschickt soll zukünftig (ab Juli 2009) maximal 13 Cent kosten – derzeit kann eine SMS bis zu 41 Cent kosten.

Für das Daten-Romaing ist allerdings noch immer keine Lösung in Sicht. Da sollen die Kosten auf ein Euro pro MByte beschränkt werden – was immer noch viel zu viel ist. Da würde ich mir eine deutlich bissigere EU-Kommission wünschen. Denn der Markt regelt es leider nicht von alleine.

Niedrigere Preise für SMS, MMS und Daten-Roaming sind wirklich dringend nötig.

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