So könnten Google und Facebook bei Corona helfen

Ungewöhnliche Situationen verlangen nach ungewöhnlichen Lösungen. Warum sollten wir es uns nicht mal zunutze machen, dass Google, Apple und Facebook uns rund um die Uhr überwachen? Die drei Anbieter zusammen könnten im Sekundenbruchteil die Frage beantworten, wer auf einer Veranstaltung war – und so die Fahndung nach Corona-Kontakten erleichtern.

Der Coronavirus sorgt für Aufregung und Verunsicherung. Das ist verständlich – denn wer möchte sich schon mit Covis-19 infizieren? In Südkorea nutzen die Behörden die Digitialisierung für sich. Sie verwenden eine Warn-App, die vor Kälte oder schlechter Luft warnt, um auch vor Orten mit Corona-Kontakten zu warnen.

Diese Geschichte hat mich auf eine Idee gebracht – datenschutzrechtlich zweifellos bedenklich. Aber doch einen Gedanken wert. Verwerfen geht ja immer noch…

Wir wissen, dass insbesondere Google und Facebook uns besser kennen als wir selbst. Vor allem, was unsere Gewohnheiten und Bewegungsprofile anbelangt.

Google, Facebook und Apple könnten Suchen helfen

Theoretisch denkbar und technisch zweifellos machbar wäre es doch, mit Hilfe der Datenbestände von Google und Facebook zu ermitteln, wer zum Beispiel auf einer bestimmten Karnevalsveranstaltung gewesen ist – dann müssten die Behörden nicht wochenlang fahnden. Google und Facebook könnten vermutlich blitzschnell sagen, wer alles da war.

Selbst die zurückliegenden Kontakte ließen sich ermitteln. Wer seine Wohnung verlässt, beim Bäcker einkauft, an der Theke einen Espresso trinkt, ein paar Minuten mit der Nachbarin oder Freunden plaudert und/oder mit dem Bus fährt, lässt sich doch alles mühelos ermitteln. Auf diese Weise könnten auch alle anderen Personen ermittelt werden, die sich in der Nähe befunden haben.

Schneller Kontaktpersonen finden

Es ist also vor allem eine Frage der Fragestellung, was am Ende dabei herauskommt. Aber für Google und Facebook, die uns lückenlos überwachen (sorry: auf Schritt und Tritt begleiten), wäre es nicht sonderlich schwer, solche Fragen zu beantworten.

Wie viele Personen haben am 28.02. abends um 18.00 Uhr am Yoga-Kurs von Isabella in Kalk teilgenommen? 27 sagt Google., 26 meint Facebook. Wer? Hier ist die Liste… Genauso einfach ließen sich auch nahezu alle anderen Kontakt ermitteln.

Zwar hat nicht jeder ein Smartphone in der Tasche oder eine Smartwatch am Arm, aber doch nahezu keder. 90% sagt die Statistik.

Wäre das nicht ein geeignetes, hilfreiches Instrument, um die am Rand ihrer Leistungsfähigkeit befindlichen Gesundheitsämter zu unterstützen und zu entlasten?

Handydaten könnten bei der Ermittlung nach Corona-Kontakten helfen

Datenschutz bedenken

Natürlich: Es gibt da auch eine Menge zu beachten und zu diskutieren. Denn aus Sicht des Datenschutz ist eine soche Analyse genau das, was verhindert werden soll. Aber schwierige Situationen erfordern auch ungewöhnliche Maßnahmen. Schließlich gibt es auch wenig gute Gründe, Menschen 14 Tage in ihrer Wohnung festzusetzen. Doch das Seuchenschutzgesetz macht es möglich.

 

 

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