Die Netzabdeckung in Deutschland ist gut, aber nicht sehr gut

Stichwort: Netzabdeckung und Funklöcher

Wir sprechen im Zusammenhang mit Mobilfunk gerne von „Funklöchern“ und „grauen Flecken“. Aber was ist das eigentlich?

Funkloch, das – ein Ort oder Bereich, an dem es kaum, gar keinen oder nur sehr schlechten Empfang gibt. Und seien wir ehrlich: Solche Funklöcher kennen wir doch alle.

Funkloch: Wenn gar nichts geht

Ein Funkloch auf dem sogenannten platten Land oder auf dem Berg – da wundern sich die meisten nicht. Ärgerlich, aber keine Überraschung. Doch Funklöcher gibt es überall. Selbst dort, wo man sie nicht vermuten oder in einem führenden Industrieland erwarten dürfte. Im Bahnhof. Auf der Zugstrecke. Entlang der Autobahn. Aber auch im Büro, wenn man Pech hat.

Im schlechtesten Fall sind nur 90% der Fläche abgedeckt (O2)
Im schlechtesten Fall sind nur 90% der Fläche abgedeckt (O2)

Smartphone oder Mobilgerät bekommen keinen Kontakt zum Mobilfunknetz.

Dabei sehen die offiziellen Zahlen doch so gut aus. Nach Angaben der Bundesnetzagentur war der Funkstandard 4G Anfang des Jahres auf 97,9 Prozent der Fläche von NRW von mindestens einem Netzbetreiber zu empfangen. Das Problem ist: Kann ein Smartphone keinen Empfang zum eigenen Netzwerk herstellen, gibt es keinen Empfang. Ein grauer Fleck: Manche können mobil telefonieren, andere nicht. Abhängig vom Mobilfunknetzwerk.

Die Ironie: Ausländische Besucher können sich dank Roaming überall einbuchen. Einheimische können es nicht.

Roaming deckt alles ab

Schaut man auf die einzelnen Mobilfunkanbieter, sehen die Zahlen schon anders aus. Die Telekom bringt es auf 94,3% Netzabdeckung, Vodafone auf 90,2% und Telefonica auf 89,6%. Da sind also schon knapp 10% der gesamten Fläche ein Funkloch. Die Abdeckung mit dem modernen 5G ist noch deutlich niedriger.

Und selbst wenn man Empfang hat, muss das nicht bedeuten, dass Telefongespräche gut klingen – und die Daten rasant fließen. Das tun sie nur in der Werbung.

Auf knapp 2 Prozent der Fläche NRWs gibt es gar kein Netz, weder 4G, noch 5G.

 

 

SCHIEB+ Immer bestens informiert

Schieb+ Tarife
Nach oben scrollen