Surftipps für Leseratten

In aller Ruhe die Regalmeter abschreiten und in den ausgestellten Büchern stöbern: Ein echtes Einkaufserlebnis, zumindest für Bücherfreunde. Doch nicht immer hat man Zeit für einen Besuch in der Einkaufspassage. Deshalb bestellen immer mehr Leute online ihre Bücher. Allerdings gibt’s auch da einen Nachteil: Man kann nicht in die Bücher hinein schauen. Zumindest war das bislang so. Doch das Internet macht vieles möglich, auch das Stöbern in Büchern. Zumindest immer öfter.

Per Mausklick in Büchern stöbern: Bei Amazon ist das möglich. Cover. Inhaltsverzeichnis. Die ersten Textseiten. Und die nächste Seite, bitte… Für einen ersten Eindruck reicht das schon mal. Ein praktischer Service, der sich „Amazon Inside“ nennt.

In den USA schon lange üblich – und jetzt auch in Deutschland zu haben. Bücher mit einem entsprechenden Hinweispfeil erlauben einen Blick ins Innere. Internetbenutzer können sich zwar nicht das komplette Buch anschauen, aber doch zumindest Cover, Rücken und einen Teil des Inhalts. Mehr als vorher.

Eine sehr gute Idee. Schade, dass bislang nur verhältnismäßig wenige Verlage mitmachen. Deshalb: Vier Sterne für diesen Service.

www.amazon.de / 4 Sterne

Ein ganz anderes Ziel verfolgt Google. Der Suchmaschinendienst katalogisiert nicht nur Webseiten, sondern seit einer Weile auch Bücher.

Unter https://print.google.de lassen sich die bereits erfassten Bücher durchsuchen. Einfach einen Titel oder ein Stichwort eingeben. Schon erscheinen die Fundstellen, sogar farbig markiert.

Einige Bücher lassen sich beliebig durchblättern, ältere Werke sogar komplett auf den eigenen Rechner laden.

Neuere Bücher sind in der Regel urheberrechtlich geschützt. Da präsentiert Google dann nur die jeweilige Fundstelle. Aber auch das kann ja nützlich sein, etwa wenn man wissen möchte, welche Bücher sich mit einem bestimmten Thema beschäftigen.

Google Print: Ein praktischer Service, der noch stark ausgebaut wird. Vier Sterne dafür.

https://print.google.de / 4 Sterne

Kostenlose Schmöker – die gibt es auch beim berühmten „Projekt Gutenberg“. Das Ziel: Hier sollen nach und nach alle Klassiker der Weltliteratur kostenlos angeboten werden. „Die Leiden des jungen Werther“ von Johann Wolfgang von Goethe zum Beispiel gibt es hier schon.

Oder auch Max und Moritz von Wilhelm Busch, inklusive Illustrationen. Unter https://gutenberg.spiegel.de lassen sich mehrere Tausend solcher Werke kostenlos am Bildschirm lesen, herunter laden oder ausdrucken. Allerdings in erster Linie Bücher von Autoren, die seit mindestens 70 Jahren tot sind. Denn erst dann dürfen die Texte kostenlos weiter gegeben werden.

Eine schöne Idee. In Sachen Bedienkomfort wäre aber mehr denkbar. Deshalb: Vier Sterne für das Projekt Gutenberg.

https://gutenberg.spiegel.de / 4 Sterne

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