Eure Standortdaten werden von Apps abgegriffen und von Data Brokern verkauft

Eure Standortdaten werden von Apps abgegriffen und von Data Brokern verkauft

Recherchen von Bayerischem Rundfunk und netzpolitik.org haben besorgniserregende Tatsachen zusammengetragen: Datenhändler (Data Broker) sammeln und verkaufen sensible Daten von arglosen Menschen – auch Standortdaten aus Smartphone-Apps. Die Daten lassen sich allzu leicht missbrauchen.

Data Broker, auch als Informationshändler bekannt, sind Unternehmen, die sich darauf spezialisiert haben, persönliche Daten von Verbrauchern zu sammeln, zu analysieren und zu verkaufen. Sie aggregieren Informationen aus verschiedenen Quellen, darunter öffentliche Aufzeichnungen, Online-Aktivitäten, Kaufverhalten und soziale Medien.

Diese gesammelten Daten werden dann zu detaillierten Profilen verarbeitet und an andere Unternehmen, Marketingfirmen oder sogar Regierungsbehörden verkauft. Die Käufer nutzen diese Informationen für gezielte Werbung, Risikoanalysen, Hintergrundüberprüfungen oder zur Verbesserung ihrer Kundenbeziehungen.

Bewegungsdaten in einem Gebäude
Bewegungsdaten in einem Gebäude

Lückenlose Bewegungsprofile

Da die meisten Menschen heute ihr Smartphone immer mit sich tragen, versorgen sie – meist so unbemerkt wie unbewusst – Konzerne wie Google, Microsoft oder Meta unentwegt mit sensiblen Daten. Vor allem mit Standortdaten: Alle paar Sekunden übermitteln die Geräte den aktuellen Standort.

Auf diese Weise entstehen lückenlose Bewegungsprofile. In Apps wie Google Maps kann sich das jeder anschauen und die eigenen Bewegungen der letzten Tage, Wochen, Monate und Jahre Revue passieren lassen.

Dass Konzerne wie Google, Meta, Microsoft und Apple mit solchen Daten versorgt werden, ist den meisten Menschen mittlerweile bewusst. Die meisten nehmen es einfach hin. Auch, dass die Konzerne diese Daten für personenbezogene Werbung nutzten („Heute Rabatte in deiner Lieblings-Pizzeria“).

Datenhändler verkaufen sensible Daten

Doch dass eben solche Daten auch in die Hände von Datenhändlern geraten können, die sie sammeln und weiterverkaufen, das ahnt kaum jemand.

Doch es ist übliche Praxis: Vermeintlich kostenlose Apps wie Games, Werkzeuge oder Spaß-Apps greifen sensible Daten ab, etwa Kontaktdaten oder Standortdaten, und verkaufen diese Daten an Broker. Die Broker zahlen die App-Anbieter dafür – und verkaufen die Daten in der Regel an Werbekunden weiter.

Journalisten vom Bayerischen Rundfunk (BR) und netzpolitik.org ist jetzt ein Coup gelungen, der nachdenklich stimmt. Die verdeckt operierenden Journalisten haben von einem US-Datenhändler einen Test-Datensatz erhalten, kostenlos, um Interesse zu wecken.

Unbedingt in den Privatsphäreeinstellungen überprüfen. wer Zugriff auf die Standortdaten hat
Unbedingt in den Privatsphäreeinstellungen überprüfen. wer Zugriff auf die Standortdaten hat

Rund 3,6 Mrd. Standortdaten

Den Journalisten wurden rund 3,6 Milliarden Standortdaten von deutschen Handys ausgehändigt (von Ende 2023). Mit diesen Daten konnten die Journalisten exakte Bewegungsprofile einzelner Menschen nachvollziehen, selbst Besuche in Entzugskliniken, Therapeuten, Bordellen – und sogar ein Gefängnisaufenthalt.

Möglich ist das, weil alle Standortdaten mit einer „Advertising ID“ verbunden sind. Das ist ein eineindeutiger Code, eine Art universelle Seriennummer. Jedes Smartphone hat eine: Apple und Google vergeben diesen Code automatisch bei der Inbetriebnahme des Smartphones.

Bewegungsprofile allein sind schon verräterisch: Wer in einem Einfamilien-Haus wohnt, ist leicht zu identifizieren – erst recht in Kombination mit dem Arbeitsplatz. Wer noch mehr Daten dazu kauft, ermittelt leicht Namen, Telefonnummer, E-Mail-Adresse und mehr.

Advertising ID erlaubt Zuordnung der Daten

Eigentlich ist die Advertising-ID dazu gedacht, damit Werbetreibende ihre Kundschaft bequem wiedererkennen können. Doch sie werden von einigen Brokern auch an jeden verkauft, der dafür bezahlt.

Die Daten verraten intime Details über eine Person: Wo wohnt die Person, zu welcher Uhrzeit fährt sie zur Arbeit, mit dem Auto oder mit dem Bus, wo wird der Mittags-Kaffee getrunken und wann geht es zurück?

Missbrauch jederzeit möglich

Die Recherchen machen deutlich, dass es sich hier um ein erhebliches Sicherheitsrisiko handelt: Wenn ausländische Mächte solche Daten kaufen, können sie die Daten leicht zuordnen und eine Menge über Lebensumstände und selbst Freizeitbetätigung einzelner Personen erfahren. Auf diese Weise lassen sich zum Beispiel leicht Geheimnisträger überwachen.

Niemand kann wissen, wer solche Daten bei den Brokern einkauft – und wer sie ausnutzt. Das können fremde Staaten sein, aber theoretisch auch Behörden, Organisationen – sogar Stalker.

Daraus kann und sollte jeder wichtige Erkenntnisse ziehen: Es ist leicht, von anderen überwacht zu werden, wenn man unvorsichtig bei der App-Auswahl und der Freigabe persönlicher Daten ist.

Zugriffsrechte von Apps kritisch überprüfen

Doch es gibt einige Möglichkeiten, sich zu schützen: Keine Apps laden, die kostenlos sind und völlig unbekannte oder sogar unseriöse Betreiber hat.

Noch wichtiger aber: Unter iOS und Android nur die Rechte für Apps freigeben, die auch wirklich notwendig für den Betrieb einer App sind. Eine Taschenlampen-App braucht keine Standortdaten und auch keinen Zugriff auf die Kontakte.

In den Datenschutz-Einstellungen lassen sich die zugeteilten Rechte jederzeit überprüfen: Einfach in einer freien Minute mach alle Apps durchgehen und alle Rechte entziehen, die eine App nicht benötigt. Auch beim Installieren einer App drauf achten, dass nur die Zugriffsrechte freigegeben werden, die sinnvoll sind.

Überprüfen: Bin ich auch betroffen?

Netzpolitik.org bietet einen speziellen Service: Wer mag, kann die Advertising-ID seines Smartphones eingeben (auf der Webseite steht auch, wie man diese ermittelt) und so herausfinden, ob die eigenen Daten im Test-Datensatz des Datenhändlers enthalten sind.

Aber selbst wenn nicht: Im vollständigen Datensatz der Broker ist jeder enthalten. Das lässt sich fast nicht verhindern. Um so wichtiger, sensibilisiert zu sein – und die Privatsphäre-Einstellungen gewissenhaft vorzunehmen.

Apple Vision Pro: Die ganze Welt auf der Nase

Apple Vision Pro: Die ganze Welt auf der Nase

Apples Hightech-Brille ist nun auch in Deutschland erhältlich: Echte und virtuelle Welt verschmelzen auf ungewöhnliche Weise. Es ergeben sich völlig neue Perspektiven und Möglichkeiten.

Wir haben zwei Augen, und die erlauben uns räumliches Sehen. Drei Dimensionen. Doch wenn wir auf ein Smartphone-Display gucken, ist Schluss mit 3D. Auch im Fernseher gibt es das nicht – oder auf dem PC-Monitor.

Nur einige Kinos bieten 3D-Genuss, und da muss man sich eine farbige Brille aufsetzen. Gut möglich, dass sich künftig viele Menschen eine ganz andere Brille aufsetzen, die deutlich teurer ist.

Denn Apple hat mit der Vision Pro eine Hightech-Brille am Start, die das Arbeiten und die Unterhaltung gleichermaßen revolutionieren will. Vision Pro heißt diese Brille, die bereits seit Februar in den USA verkauft wird – und jetzt auch in Deutschland zu haben ist.

Die Apple Vision Pro kostet ab 4000 EUR: Es gibt eines an Zubehör
Die Apple Vision Pro kostet ab 4000 EUR: Es gibt eines an Zubehör

Innovation oder überflüssig?

Technische Innovationen wirken anfangs oft so, als bräuchte man sie nicht wirklich. Das war beim Smartphone so, beim Tablet, bei Chatbots – und selbst bei der Einführung des PC. Doch erst später stellt sich heraus, ob sich die erste Einschätzung tatsächlich bewahrheitet – oder nicht doch als arges Fehlurteil entpuppt.

Möglicherweise ist jetzt wieder so ein Moment: Mit der Vision Pro hat Apple ein neues Gerät vorgestellt, das eine völlig neue Art der Bedienung anbietet – und eine revolutionäre Art der Mediennutzung.

Bereits seit Februar in den USA erhältlich

Ab Freitag (12.07.2024) ist die Luxus-Brille auch in Deutschland zu haben. In den USA wird sie bereits seit Februar verkauft – und macht doch keineswegs nur Gamer neugierig.

Die Vision Pro lässt echte und virtuelle Welt miteinander verschmelzen: Wer sie aufsetzt, sieht weiterhin seine Umgebung, allerdings angereichert mit virtuellen Elementen. Das können Fotos sein oder Filme, das können aber auch Icons sein, ein Video-Call oder auch komplett simuliert Wesen, die sich durch den Raum bewegen.

Das Gerät dient der Unterhaltung, bietet aber auch eine ganz neue Möglichkeit zu arbeiten – mit virtuellen Bildschirmen, die im Raum schweben.

Wer mag, öffnet virtuelle Displays, die sich wie ein normaler Mac bedienen lassen
Wer mag, öffnet virtuelle Displays, die sich wie ein normaler Mac bedienen lassen

Virtuell, aber nicht vollständig

Die Vision Pro unterscheidet sich entscheidend von VR-Brillen: Während VR-Brillen einen vollständig von der Außenwelt isolieren, ist das bei der Vision Pro anders. Hier hat man die Wahl, ob die Außenwelt ganz oder teilweise zu sehen ist – oder ob man komplett in die virtuelle Welt eintauchen möchte. Ein Drehregler an der vorderen rechten Seite erlaubt, das zu steuern.

Anders als in VR-Brillen wie die von Meta, die VR-Welten und „Metaverse“ bieten, erlaubt Apples Brille aber ein Eintauchen in die Wirklichkeit. Wenn Fotos oder Videos entsprechend aufgenommen wurden, entsteht in der Brille der Eindruck, als wäre man da. Die Aufnahmen oder Videos haben Tiefe, teilweise kann man sich sogar umschauen. Das Gehirn akzeptiert das schnell als die neue Wirklichkeit.

Apples neues Gerät ist eigentlich keine Brille (jedenfalls nicht nur), sondern ein kompletter Computer, der blitzschnell all die Dinge errechnet, die in den beiden Displays getrennt für linkes und rechtes Auge gezeigt werden – eine völlig neue Art der Handhabung und Bedienung.

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Spatial Computing: Bedienen mit Blick und Gesten

Eben dieser Aspekt darf nicht unterschätzt werden: „Spatial Computing” ist der Fachbegriff dafür. Der Nutzer bedient die Vision Pro nicht etwa mit Controllern oder Knöpfen (wie bei Spielekonsolen und den meisten VR-Brillen), sondern durch Blickkontakt und mit den eigenen Händen – und mit Sprachanweisungen (Siri).

Einmal auf den Button schauen, den man anklicken möchte (die Brille erkennt präzise jede Augenbewegung), und dann per Handgeste angetippt – schon wird die Aktion ausgeführt.

Nach Tastatur, Maus und Touchscreen ist das eine völlig neue Art, einen Computer zu bedienen. Was sich vielleicht merkwürdig anhört, ist jedoch blitzschnell erlernt und trainiert. Handgesten wie Wischen oder Tippen kennen die meisten heute ohnehin schon durch Bedienen des Touchscreens; beim Spatial Computing funktioniert es sehr ähnlich, nur eben ohne tatsächliche Berührung eines Bildschirms.

Derjenige, der die Brille aufhat, sieht seine Hände – für alle Umstehenden wirkt die Bedienung irritierend, da sie nicht sehen, was gerade vor sich geht. Immerhin lässt sich in der Brille die Umgebung sehen – und so auch die Menschen, die sich im Raum befinden. Wenn man das möchte.

Hohe Bildauflösung

Wer bereits Erfahrungen mit VR-Brillen wie der Meta Quest hat, kennt den Vorgang: So eine Brille will aufgesetzt, festgezurrt und dann justiert werden, damit nichts rutscht, nichts kneift. Nur dann bekommen die Augen ein klares Bild, und die Ohren einen 3D-Sound zu hören.

Die Bildqualität der Vision Pro lässt sich mit keiner VR-Brille am Markt vergleichen: Beide Augen bekommen jeweils 4K-Auflösung mit Oled-Technologie; das ermöglicht Bilder, die von der Realität praktisch nicht zu unterscheiden sind.

Apple Vision Pro ist kostspielig

Der Preis allerdings lässt allen, die unvorbereitet aufs Preisschild schauen, erst mal den Atem stocken: Apple verlangt ab 4.000 EUR, ohne Zubehör. Allerdings ist die Vision Pro nicht nur Anzeigegerät (wie praktisch alle AR- und VR-Brillen am Markt), sondern eigenständiger Computer. Im Inneren ist jede Menge moderne Technik verbaut.

Die ist nötig, um die hochwertigen Bilder herstellen zu können. Es braucht keinen Computer, um die Vision Pro zu benutzen. Wer mag, kann aber die Inhalte seines tatsächlichen Computers in der Vision Pro anschauen und bearbeiten.

Ein Massenprodukt wird die Vision Pro daher wohl eher nicht. Doch es soll auch Leute geben, die für Fernseher oder Entertainment-Center so viel (oder mehr) ausgeben – insgesamt also eher etwas für Technik-Enthusiasten. Im beruflichen Kontext ergeben sich jedoch interessante Einsatzmöglichkeiten. 

Apple Vision Pro kann in Deutschland vorbestellt werden

Apple Vision Pro kann in Deutschland vorbestellt werden

Die Apple Vision Pro wird ab Freitag, 12. Juli in den Apple Stores verfügbar sein und an Kunden ausgeliefert, die vorab bestellt haben.

Wer eine solche Brille kaufen will, die eine völlige neue Art von Arbeit und Unterhaltung bietet, erlebt im Store ein neues und intuitives Einkaufserlebnis von zu Hause aus, das die Personalisierung und den Kauf der Vision Pro mit Unterstützung eines Apple Specialist per Chat oder Telefon vereinfacht.

Ab heute (28.06.2024) kann man in Deutschland die Apple Vision Pro, Apples räumlichen Computer, im Apple Store Online oder in der Apple Store App vorbestellen.

Die Apple Vision Pro verbindet beim Durchschauen digitale Inhalte nahtlos mit der physischen Welt, was als „Augmented Reality“ bezeichnet wird. Diese Methode kann beeindruckende räumliche Erlebnisse schaffen, die die Art und Weise verändern, wie Menschen arbeiten, zusammenarbeiten, kommunizieren, Erinnerungen erleben, Entertainment genießen und vieles mehr.

Die Vision Pro wird ab Freitag, 12. Juli um 8.00 Uhr MESZ in den Apple Stores erhältlich sein und an Kunden ausgeliefert.

Die Apple Vision Pro wird auf jeden individuell zugeschnitten
Die Apple Vision Pro wird auf jeden individuell zugeschnitten

Apple Vision Pro kaufen

In den Apple Stores und online können sich Kunden persönlich beim Kauf und der Einrichtung der Apple Vision Pro beraten lassen. Weil das gute Stück nicht gerade ein Schnapper ist, gibt es auch Finanzierungsmöglichkeiten.

Wenn Kunden die Apple Vision Pro bestellen, können sie mit einem iPhone oder iPad mit Face ID und der neuesten Version der Apple Store App ihr Gesicht scannen. Durch diesen Scan können Nutzer die optimalen Größen der Lichtdichtung und des Bands für eine präzise Passform herausfinden.

Für User, die eine Sehkorrektur benötigen (also eine Brille oder Kontaktlinsen tragen), hat Apple mit ZEISS zusammengearbeitet: ZEISS Optical Inserts lassen sich magnetisch an der Apple Vision Pro anbringen. So können Nutzer die unglaubliche Schärfe und Klarheit des Displays voll und ganz nutzen.

Nach dem Kauf kann man die Apple Vision Pro in einem Apple Store in der Nähe abholen oder sie sich nach Hause liefern lassen. Man kann zusätzlich eine kostenlose 30-minütige virtuelle Session im Apple Store Online vereinbaren, um mehr über Auspacken, optimale Passform, Navigieren in visionOS und vieles mehr zu erfahren.

Apple Vision Pro Demo buchen

Ab heute können Kunden im Apple Store Online eine persönliche, individuelle Demo der Apple Vision Pro reservieren, die ab Freitag, 12. Juli um 8 Uhr MESZ in den Apple Stores in Deutschland angeboten werden.

Apple-Mitarbeiter helfen dabei, die optimale Passform zu finden und passende Einstellungen vorzunehmen. Darüber hinaus kann man die vielfältigen Möglichkeiten des räumlichen Computing erkunden – von wegweisenden Erlebnissen im Entertainment bis hin zu einer unendlichen Leinwand für Lieblings-Apps und vieles mehr.

Der App Store auf der Apple Vision Pro

Der App Store für die neue Brille bietet vom Start weg mehr als 2.000 Apps, die eigens für die Apple Vision Pro entwickelt worden sind, über 1,5 Millionen kompatible iOS und iPadOS Apps sowie weitere Mac Apps über das virtuelle Mac Display, die alle reibungslos nebeneinander genutzt werden können. 

Die einzigartigen Funktionen der Vision Pro machen sie in Verbindung mit Apps, die von der weltweiten Community von Apple Entwicklern erstellt werden, zu einem bemerkenswert flexiblen und vielseitigen Gerät für Nutzer.

Wichtige Business- und Produktivitätsapps, die auf der Apple Vision Pro verfügbar sind – darunter Box, Webex, Zoom und Apps von Microsoft 365 – helfen Nutzern, mit Kollegen zusammenzuarbeiten und alltägliche Aufgaben zu erledigen.

Die Vision Pro ist das ultimative Entertainmentgerät mit Apps beliebter Streaming Services wie beispielsweise Disney+, mehr als 100 3D-Filmen, sozialen Apps wie TikTok oder SharePlay mit räumlicher Persona.

Mit Apple Arcade können Spieler Tausende lustige Games genießen, darunter räumliche Spiele wie Game Room, Super Fruit Ninja oder Warped Kart Racers. Die Apple TV App und der App Store bieten zusätzlich wegweisende Storytelling-Erlebnisse, die nur mit räumlichem Computing möglich sind, darunter Apple Immersive Video und „Die Dinosaurier“.

Preise und Verfügbarkeit

  • Die Apple Vision Pro wird in allen Apple Stores in Deutschland und im Apple Store Online ab 3.999 Euro inkl. MwSt. mit einer Speicherkapazität von 256 GB, 512 GB und 1 TB erhältlich sein.
  • Apple bietet die Apple Vision Pro mit 256 GB zur Finanzierung für 117,09 Euro inkl. MwSt. pro Monat bei einer Laufzeit von 36 Monaten an.
  • Die Apple Vision Pro wird mit visionOS 1.2 in Deutsch ausgeliefert. visionOS 2 wird in diesem Herbst für alle  Vision Pro Nutzer als kostenloses Software-Update verfügbar sein.
  • Die Apple Vision Pro kommt mit einem Solo Band aus Strickgewebe, einem Dual Loop Band, einer Lichtdichtung mit zwei Lichtdichtungspolstern, einem Apple Vision Pro Cover, Poliertuch, Batterie, USB-C Ladekabel und USB-C Power Adapter.
  • ZEISS Optical Inserts — Readers werden für 115 Euro inkl. MwSt. und ZEISS Optical Inserts — Prescription für 169 Euro inkl. MwSt. erhältlich sein.
  • Das Apple Vision Pro Travel Case wird für 219 Euro inkl. MwSt. erhältlich sein. 
  • AppleCare+ für Apple Vision Pro wird für 549 Euro inkl. MwSt. erhältlich sein.
Digitalkonzerne verweigern sich: Ist die EU überreguliert?

Digitalkonzerne verweigern sich: Ist die EU überreguliert?

Apple und Meta wollen ihre angekündigten KI-Modelle in der EU nicht ausrollen – angeblich seien die juristischen Risiken aufgrund der Regeln in der EU zu hoch. Begründete Sorge oder Machtspielchen?

KI, KI, KI – es gibt in der Digitalbranche kaum noch ein anderes Thema. Das liegt daran, dass sich die Entwicklung von KI seit der Einführung von ChatGPT in schier atemberaubendem Tempo weiter entwickelt.

Die großen KIs werden in den USA entwickelt, nicht in Europa. Doch Europa hat als erster Kontinent eine Regulierung, den „AI Act“, der das Tempo der Entwicklung bremst.

Mittlerweile sagen erste Konzerne wie Apple oder Meta, dass sie ihre neuesten KI-Lösungen gar nicht erst in Europa anbieten wollen. Aus rechtlichen Gründen. Kann das gewollt gewesen sein und vor allem, ist das vernünftig?

Der Digital Markets Act soll die Macht der großen Konzerne beschneiden
Der Digital Markets Act soll die Macht der großen Konzerne beschneiden

Apple und Meta wollen ihre KI nicht in die EU bringen

Apple und Meta haben jüngst erst neue KI-Modelle angekündigt, die Nutzern das Leben erleichtern sollen. Wieso kommen die jetzt zwar in USA, aber nicht in der EU?

Beide Konzerne argumentieren, dass es für sie entweder rechtlich viel zu unsicher wäre, mit den Lösungen auf den Markt zu kommen – im Fall von Apple übrigens nicht nur eine KI, sondern auch eine Technologie, die es erlaubt, auf einem Mac das iPhone fernzusteuern. Oder wenn man sich an die Regulierungen halte, befürchte man Risiken für Datenschutz und Privatsphäre.

Damit kritisieren die Konzerne weniger den „AI Act“, der KI-Anwendungen in Europa in Risikoklassen unterteilt und riskante KIs reguliert, sondern vielmehr den „Digital Markets Act“, der seit Mai 2023 vollständig gültig ist.

Der DMA verbietet es den großen Gatekeepern, eigene Produkte zu bevorzugen. Wenn also in Apples Betriebssystem ausschließlich die eigenen KI-Modelle integriert sind, könnte das schmerzhafte Bußgelder nach sich ziehen.

Aber auch der AI Act spielt eine Rolle und die hohen Datenschutzstandards, weil sich noch nicht immer genau sagen lässt, welche Daten von KI verarbeitet werden.

Apple Intelligence: Apple lässt seine KI zum großen Teil in den Geräten arbeiten
Apple Intelligence: Apple lässt seine KI zum großen Teil in den Geräten arbeiten

KI sollte für Facebook und Instagram trainiert werden

Viele können sich bestimmt erinnern: Vor ein paar Wochen haben Facebook und Instagram damit begonnen, die User zu fragen, ob ihre Daten für eine kommende Meta AI für das Training verwendet werden dürfen.

Das scheint erstmal vom Tisch. In den USA war es nicht erforderlich, die User vorher zu fragen.

Hierzulande ist noch nicht ganz klar, mit welchen Daten eine KI trainiert werden darf. Aber sehr wahrscheinlich ist eine solche Zustimmung tatsächlich erforderlich.

Das macht die Sache aber natürlich sehr kompliziert für Meta: Die müssten genau unterscheiden, welche Daten ins Training fließen dürfen und welche nicht. Wenn Du dagegen bist und ich kein Problem damit habe, was ist mit einem Kommentar von Dir auf ein Posting von mir? Wirklich schwierig.

Letztlich hat Meta argumentiert: Am Ende könnten wir den Nutzern in Europa nur eine zweitklassige KI anbieten, da wir sie nicht ausreichend trainieren können.

Auch das Argument ist nicht von der Hand zu weisen: Jede KI ist umso besser, je besser sie trainiert wurde. Nur: Irgendwo müssen die Daten ja herkommen.

Wenn alle super KIs wollen, aber wenn es geht nichts dafür bezahlen, aber bloß nicht die eigenen Postings analysiert werden dürfen – das geht unterm Strich einfach nicht.

Meta AI soll eine Alternative zu ChatGPT werden
Meta AI soll eine Alternative zu ChatGPT werden

Begründete Zurückhaltung oder Strategie?

Sind die öffentlichen Beschwerden von Apple, Meta und einigen anderen großen Konzernen und ihre Zurückhaltung, neue Produkte und Dienste in der EU einzuführen, also begründet – oder nur Strategie, damit sie von der EU-Kommission einen Persilschein bekommen?

Ich würde sagen: Beides!!!

Die möglichen Strafen bei Verstößen gegen den Digital Markets Act oder den AI Act sind mittlerweile enorm. Da wollen auch große Konzerne zu große Risiken vermeiden. Doch natürlich pokern die Konzerne auch ein wenig. Apple zum Beispiel hat jahrelang argumentiert, ein einheitliches Ladekabel mit USB-C würde Innovation verhindern. Jetzt haben auch iPhones eine Ladebuchse für USB-C.

Natürlich versuchen die Konzerne, den Rahmen abzustecken und die EU-Kommission zu Eingeständnissen bringen.

Der AI Act ist beschlossene Sache: Die EU hat einige relevante Regeln fpr KI aufgeschrieben
Der AI Act ist beschlossene Sache: Die EU hat einige relevante Regeln für KI aufgeschrieben

Hat die EU zu strenge Regeln?

Stellt sich doch die wichtigste Frage überhaupt: Sind die Regeln in Europa zu streng und verhindern Innovation oder schützen sie die Menschen?

Das zu beantworten, ist wirklich nicht leicht.

Der bekannte Digital-Publizist Sascha Lobo hat in seiner aktuellen Spiegel-Kolumne geschrieben: „Europa führt einen Kampf gegen den Fortschritt“.

Aus Sicht der Konzerne ist das sicher so. Lobo schreibt auch, es gäbe „in Teilen der EU-Politik, der Medienlandschaft und der Öffentlichkeit überraschend häufig eine strukturell anti-fortschrittliche Haltung: eine Ideologie der Tech-Verachtung.“

Ganz so weit würde ich nicht gehen. Aber die Argumente sind wichtig, um sich zu fragen, ob alle Regeln wirklich sinnvoll sind und den Menschen helfen.

In den USA haben wir die fortschrittlichste KI der Welt, in Asien die effizienteste (weil es da gar keine Regeln gibt, die Menschen schützen) – und in Europa die regulierteste. Ist das hilfreich?

Wir alle ärgern uns über Überregulierung beim Datenschutz: Die Konzerne spionieren uns immer noch aus. Ziel verfehlt. Aber beim Arzt müssen wir Formulare unterschreiben, dass der Arzt uns anschreiben darf – und im Kindergarten bekommen die Betreuerinnen Stressherpes, ob sie eine Whatsapp-Gruppe einrichten dürfen.

Aus Europa werden nicht die Speerspitzen der KI kommen (können). Aus vielen Gründen. Aber doch viele interessante Geschäftsmodelle und Ideen rund um die großen Ökosysteme. Wenn die in Europa nicht mehr eingesetzt werden können, ist niemandem geholfen.

Manchmal ist weniger mehr. Und trennschärfer formuliert.

„Apple Intelligence“: KI wird zum vielseitigen Assistenten

„Apple Intelligence“: KI wird zum vielseitigen Assistenten

Apple hat auf der Entwicklerkonferenz WWDC24 eine eigene KI vorgestellt. Siri soll deutlich schlauer werden und greift dazu unter anderem auf ChatGPT zurück. User können künftig per Sprache Apps steuern.

Apple Intelligence = AI

Die Gerüchte haben sich bestätigt: Auch Apple steigt nun auf den KI-Schnellzug auf. Das schien auch dringend nötig, denn anders als Google, Microsoft, Meta oder Amazon hatte Apple bislang keine eigene KI am Start.

Das ändert sich jetzt – und das Apple-like: Unter dem Begriff „Apple Intelligence“ fasst der Apple-Konzern einen ganzen Strauß unterschiedlicher KI-Funktionen zusammen, die Apple-Chef Tim Cook im kalifornischen Hauptquartier auf der Entwicklerkonferenz WWDC24 vorgestellt hat – und Apple-Nutzern künftig zur Verfügung stehen soll.

Falls es Euch noch nicht gleich aufgefallen ist: Der gewählte Name Apple Intelligence ist ein strategischer Schachzug, denn er lässt sich „AI“ abkürzen, die englischsprachige Abkürzung für KI ganz generell.

Das wirkt sprachlich fast so, als wollte das Unternehmen den Begriff kapern. Künftig wird man in der englischsprachigen Welt nicht immer direkt wissen, ob mit „AI“ KI ganz allgemein oder die von Apple gemeint ist.

Auch ChatGPT ist mit eingebaut - da wo nötig
Auch ChatGPT ist mit eingebaut – da wo nötig

KI soll in alle Geräte kommen

Apple wirft nicht einfach eine weitere (generative) KI auf den Markt, sondern hat eine KI entwickelt, die eng mit den Betriebssystemen verzahnt ist. Die KI soll schnell und jederzeit zur Verfügung stehen.

Apples eigene KI soll in allen künftigen Apple-Betriebssystem stecken, ob MacOS für Macs (die neue Version wurde „Sequoia“ getauft), iOS 18 für iPhone oder iPadOS 18 für iPad. Selbst auf der Smartwatch des Apfel-Konzerns werden einige KI-Funktionen zur Verfügung stehen.

Das ändert wirklich alles, denn zum ersten Mal sind jede Menge KI-Funktionen in nahezu allen Bereichen auf einem Desktop (Mac) oder Mobilgerät (iOS, iPadOS) verfügbar. In vielen Fällen fällt es gar nicht auf, dass man da gerade KI benutzt. Es steht auch nicht dran.

Siri lernt echtes Verstehen – und versteht Kontext

Vor allem der Sprachassistent „Siri“ wird aufgemotzt: In den letzten 13 Jahren seit seiner Erfindung haben sich Siris Fähigkeiten nicht wesentlich weiterentwickelt. Wer sich nicht an die strikten Befehle des Assistenten hält, wird nicht verstanden. Das ist in Zeiten von ChatGPT – einem Chatbot, der fast alles versteht – natürlich nicht mehr zeitgemäß.

Das neue Siri soll natürliche Sprache verstehen – und auch den Kontext. Wer zum Beispiel fragt: „Wann kommt meine Frau an“, versteht Siri die Anfrage ganz genau. Siri weiß, wie die Mitglieder der Familie oder Freunde heißen, kennt – etwa durch Einträge im Kalender oder Nachrichten und Mails – die Umstände und schaut dann nach, ob die Maschine pünktlich ist.

Siri wird so zu einem Assistenten. Das ist nur möglich, weil die erforderlichen Informationen direkt oder indirekt in den Geräten stecken. Auf solche Informationen können Chatbots wie ChatGPT oder Gemini nur zugreifen, wenn man sie ihnen ausdrücklich zur Verfügung stellt.

Apps steuern und bedienen

Auch die Apps lassen sich per Sprache steuern: „Suche alle Fotos meiner Tocher“. Und dann: „Die aus Florenz und mit dem roten T-Shirt“. Per KI lassen sich Prozesse anstoßen, Apps starten, Funktionen nutzen – ohne Tippen, Klicken oder Wischen. Alle App-Entwickler können diese Funktionen in ihre Apps integrieren. Es wäre also auch denkbar, eine Reisebuchungs-App zu sagen: „Ich benötige ein Zimmer mit Meerblick auf Mallorca über Pfingsten“.

Es ist gar nicht so einfach, aus dem Stand einen Chatbot und eine generative KI wie ChatGPT oder Gemini (Google) zu entwickeln. Deshalb hat sich Apple entschlossen, mit OpenAI zu kooperieren: Im Sprachassistenten Siri steckt künftig auch ChatGPT. Kostenlos.

Apples KI kann direkt in den Apps Texte zusammenfassen, umschreiben oder Inhalte zusammenfassen
Apples KI kann direkt in den Apps Texte zusammenfassen, umschreiben oder Inhalte zusammenfassen

KI läuft größtenteils im eigenen Gerät

Eine Besonderheit ist, dass viele KI-Funktionen direkt in den Geräten laufen sollen. Das bringt eine Menge Vorteile: Es braucht kein Internet, es wird keine Bandbreite verbraucht, wenn man unterwegs KI-Dienste benötigt, es spart jede Menge Energie – und die Antworten kommen viel schneller.

Apples KI soll zum Beispiel Zusammenfassungen von Texten erstellen können, zum Beispiel eine lange E-Mail oder Nachricht. Wer mag, kann die KI sogar Antworten lassen. Auch ist es möglich, einen geschriebenen Text umformulieren zu lassen, etwa von förmlich in persönlich (oder umgekehrt) oder kürzer zu fassen.

Es lassen sich aber auch – in gewissem Rahmen – Bilder mit der KI erzeugen, etwa individuelle Emojis. Auch ist es möglich, mit einem Fingerschnipp störende Objekte aus einem Foto zu retuschieren. Eine Funktion, die Google in seinen „Pixel“-Smartphones schon länger anbietet. KI ist das neue Killer-Feature für alle Hersteller.

Apple Intelligence ist mit den meisten meisten neueren Geräten kompatibel
Apple Intelligence ist mit den meisten meisten neueren Geräten kompatibel

Apple verspricht Privatsphäre

Ein Aspekt ist noch wichtig: Apple garantiert beim KI-Einsatz komplette Privatsphäre. Viele Aufgaben kann die KI direkt in den Geräten erledigen, verlassen das Gerät also nicht. Was nicht direkt im Gerät möglich ist, wird an Apple-eigene Server übertragen, die keine persönlichen Daten empfangen. Das passt zur Strategie des Konzerns, die Daten der Nutzer zu schützen.

Apple und Google bieten Unterstützung von Warnhinweisen bei unerwünschtem Tracking in iOS und Android

Apple und Google bieten Unterstützung von Warnhinweisen bei unerwünschtem Tracking in iOS und Android

Apple und Google haben eine gemeinsame Lösung entwickelt, um den Missbrauch von Trackern wie den AirTag oder vergleichbare Minigeräte zu reduzieren bis verhindern.

AirTags: Immer alles finden

Kleine Tracker wie der AirTag sind super praktisch: Geldbörsen, Gepäck oder Brieftaschen wiederfinden.

AirTags und vergleichbare Tracker sind kleine, tragbare Geräte, die entwickelt wurden, um Objekte wie Schlüssel, Geldbörsen oder sogar Fahrzeuge zu verfolgen und wiederzufinden. Diese Geräte nutzen verschiedene Technologien, einschließlich Bluetooth, GPS und Ultra-Wideband (UWB), um ihre Position zu kommunizieren.

Jeder AirTag lässt sich registrieren und eindeutig benennen
Jeder AirTag lässt sich registrieren und eindeutig benennen
  1. Verbindung: Der Tracker verbindet sich über Bluetooth mit einem Smartphone oder einem anderen kompatiblen Gerät. Bei einigen Modellen wird auch GPS für eine präzisere Lokalisierung verwendet.
  2. Standortbestimmung: Wenn der Tracker in Reichweite ist, kann er durch das verbundene Smartphone lokalisiert werden. Ist er außer Reichweite, helfen Netzwerke anderer Geräte desselben Ökosystems (z.B. bei Apple AirTags durch das „Find My“-Netzwerk), den Standort des Trackers anonym und verschlüsselt zu übermitteln.
  3. Benachrichtigung: Der Nutzer kann auf einer Karte die Position des Trackers sehen und erhält auf Wunsch Benachrichtigungen, falls das Objekt bewegt wird.

Die Nutzung solcher Tracker hat sowohl praktische Vorteile, wie das Auffinden verlorener Gegenstände, als auch Datenschutzimplikationen, da die ständige Standortüberwachung Fragen hinsichtlich der Privatsphäre aufwerfen kann.

Missbrauch verhindern/erschweren

Apple und Google haben gemeinsam eine Industriespezifikation — Detecting Unwanted Location Trackers — für Bluetooth-Ortungsgeräte entwickelt, die es ermöglicht, Anwender sowohl unter iOS als auch unter Android zu warnen, wenn ein solches Gerät unwissentlich zur Ortung verwendet wird.

Dies wird dazu beitragen, den Missbrauch von Geräten, die zur Ortung von Gegenständen konzipiert sind, weiter einzudämmen. Apple hat diese Funktion heute in iOS 17.5 integriert und Google führt sie in Android-Geräten ab Version 6.0+ ein.

Mit dieser neuen Funktion erhalten Anwender:innen eine Warnung auf ihrem Gerät, wenn ein unbekanntes Bluetooth-Ortungsgerät entdeckt wird, das sich mit ihnen bewegt, unabhängig von der Plattform, mit der das Gerät gekoppelt ist.

Apple Airtag und vergleichbare Tracker lassen sich missbrauchen
Apple Airtag und vergleichbare Tracker lassen sich missbrauchen

Warnung vor Trackern plattformübergreifend

Wenn man eine solche Warnung auf seinem iOS-Gerät erhält, bedeutet dies, dass sich der AirTag, „Wo ist?“-Zubehör oder ein anderer Bluetooth-Tracker einer anderen Person, der mit den Industriespezifikation kompatibel ist, mit einem bewegt.

Möglicherweise ist der Tracker an einem Gegenstand befestigt, den man sich gerade ausgeliehen hat. Ist dies aber nicht der Fall, kann das iPhone die Kennung des Trackers anzeigen und einen Ton abspielen, um den Tracker zu lokalisieren, und Anweisungen zum Deaktivieren des Trackers anzeigen. Hersteller von Bluetooth-Trackern wie Chipolo, eufy, Jio, Motorola und Pebblebee haben zugesichert, dass künftige Tracker kompatibel sein werden.

AirTag und Zubehör von Drittanbietern für das „Wo ist?“-Netzwerk sind von Anfang an mit den branchenweit ersten Datenschutz- und Sicherheitsmaßnahmen entwickelt worden, und Apple hat sich verpflichtet, diese Maßnahmen stets zu aktualisieren und zu erweitern, um die Sicherheit der Verbraucher zu gewährleisten.

Diese plattformübergreifende Zusammenarbeit — die erstmalig auch die Beiträge anderer Industrieteilnehmer:innen und Interessengruppen einbezieht — bietet Herstellern, die Funktionen von Warnhinweisen vor unerwünschter Standortbestimmung in ihre Produkte integrieren möchten, Richtlinien und bewährte Verfahren.

Apple und Google werden weiterhin mit der Internet Engineering Task Force in der Arbeitsgruppe Detecting Unwanted Location Trackers zusammenarbeiten, um den offiziellen Standard für diese Technologie zu entwickeln.

Neues iPad Pro mit M4-Prozessor

Neues iPad Pro mit M4-Prozessor

Apple präsentiert ein neues beeindruckendes iPad Pro mit fortschrittlichem Display, M4 Chip und Apple Pencil Pro. Ich sage nur: Wow.

Mit einem neuen, erstaunlich dünnen und leichten Design, dem bahnbrechenden Ultra Retina XDR-Display und unfassbarer Performance mit leistungsstarken KI Fähigkeiten macht das neue iPad Pro einen riesigen Sprung nach vorn.

Mit diesem iPad Pro kann man wahrlich nicht nur surfen. Dieses Modell ist eine ernsthafte Alternative für einen Notebook. Selbst Videos schneiden ist damit möglich.

Ein neuer iPad Pro mit leistungsfähigem Prozessor

Apple hat ein neues iPad Pro vorgestellt. Mit seinem beeindruckenden dünnen und leichten Design bringt es Mobilität und Performance auf ein neues Level.

Das neue iPad Pro ist in Silber und Space Schwarz erhältlich und kommt in zwei Größen – als großes 13″ Modell und als supermobiles 11″ Modell.

Beide Modelle haben – zumindest nach Aussagen des Herstellers – das „fortschrittlichste Display der Welt“: Ein neues Ultra Retina XDR-Display mit Tandem OLED-Technologie, das ein fantastisches visuelles Erlebnis bietet. Möglich wird das neue iPad Pro durch die nächste Generation von Apple Chips – der neue M4 Chip liefert einen enormen Sprung bei Performance und Möglichkeiten.

Apple iPad Pro Ultra Retina XDR mit OLED
Apple iPad Pro Ultra Retina XDR mit OLED

Ultra XDR Display

Der M4 hat eine völlig neue Display Engine, die die Präzision, Farben und Helligkeit des Ultra Retina XDR Displays unterstützt. Mit einer neuen CPU, einer GPU der nächsten Generation, die auf der GPU Architektur des M3 aufbaut und der bisher leistungsstärksten Neural Engine ist das neue iPad Pro ein leistungsfähiges Gerät für künstliche Intelligenz.

Die Vielseitigkeit und fortschrittlichen Fähigkeiten des iPad Pro werden außerdem durch neues Zubehör erweitert. Der Apple Pencil Pro bringt leistungsstarke neue Interaktionen, die das Apple Pencil Erlebnis noch besser machen.

Und das neue, dünnere und leichtere Magic Keyboard ist vollgepackt mit unglaublichen Features. Das neue iPad Pro, der neue Apple Pencil Pro und das neue Magic Keyboard können ab heute bestellt werden und sind ab Mittwoch, 15. Mai in den Stores erhältlich.

Das dünnste Apple Produkt aller Zeiten

Das neue iPad Pro – das dünnste Apple Produkt aller Zeiten – hat ein unglaublich dünnes und leichtes Design und bringt Mobilität auf ein ganz neues Level.

Das 11″ Modell ist nur 5,3 mm dünn und das 13″ Modell ist mit beeindruckenden 5,1 mm sogar noch dünner, dabei sind beide Modelle genauso robust wie die Vorgänger.

Das 11″ Modell wiegt weniger als 450 Gramm und das 13″ Modell ist fast 110 Gramm leichter als das Vorgängermodell. So können professionelle Nutze :ihre Workflows auf neue Arten erweitern und an noch mehr Orten arbeiten. Das neue iPad Pro kommt in zwei fantastischen Farben – Silber und Space Schwarz – und beide haben Gehäuse aus 100 Prozent recyceltem Aluminium.

Das iPad Pro ist dünn, sehr dünn
Das iPad Pro ist dünn, sehr dünn

Das fortschrittlichste Display der Welt

Das neue iPad Pro kommt erstmals mit dem neuen Ultra Retina XDR Display. Es ist das fortschrittlichste Display der Welt und ermöglicht noch außergewöhnlichere visuelle Erlebnisse.

Das Ultra Retina XDR-Display nutzt die bahnbrechende Tandem OLED Technologie, die das Licht von zwei OLED Panels kombiniert und für phänomenale Helligkeit auf dem gesamten Bildschirm sorgt. Das neue iPad Pro unterstützt unglaubliche 1.000 Nits Helligkeit auf dem ganzen Bildschirm für SDR und HDR Inhalte und 1.600 Nits Spitzenhelligkeit für HDR.

Kein anderes Gerät seiner Art hat so einen enormen Dynamikbereich. Die Tandem OLED Technologie ermöglicht Kontrolle über Farbe und Helligkeit jedes Pixels im Sub-Millisekundenbereich und macht XDR präziser als je zuvor. Spiegelglanzlichter in Fotos und Videos erscheinen noch heller, Schatten und Bereiche mit wenig Licht sind auf dem iPad noch nie so präzise dargestellt worden – und das alles bei höherer Reaktionsgeschwindigkeit bei bewegten Inhalten.

Für professionelle Nutzer, die in High‑End Workflows mit Farb­management oder unter schwierigen Lichtverhältnissen arbeiten, ist zum ersten Mal eine neue Option mit Nanotexturglas für das iPad Pro verfügbar.1 Nanotexturglas ist nanometer­genau präzise geätzt und behält die Bildqualität und den Kontrast bei, während es Umgebungs­licht streut, um Blendeffekte zu reduzieren.

Mit der bahnbrechenden Tandem OLED Technologie, enormer Helligkeit, unglaublich präzisem Kontrast, brillanten Farben und der Option für Nanotexturglas ist das neue Ultra Retina XDR Display das fortschrittlichste Display der Welt und bietet iPad-Pro-Kunden ein völlig neues visuelles Erlebnis.

Das geht nur mit dem M4

Das unglaublich dünne und leichte Design und das revolutionäre Display des neuen iPad Pro sind nur dank des M4 möglich, der nächsten Generation von Apple Chips, die einen enormen Sprung bei der Performance bietet.

Der M4 basiert auf 3 Nanometer Technologie der zweiten Generation, die noch energieeffizienter und damit perfekt für das Design des neuen iPad Pro ist. Der M4 hat eine völlig neue Display Engine und basiert auf wegweisenden Technologien, die die beeindruckende Präzision, Farbe und Helligkeit des Ultra Retina XDR Displays möglich machen.

Die neue CPU bietet bis zu vier Performance-Kerne und jetzt sechs Effizienz-Kerne2 sowie Beschleuniger für maschinelles Lernen (ML) der nächsten Generation. Dadurch liefert sie eine 1,5-mal schnellere CPU Performance als der M2 im iPad Pro der vorherigen Generation.

Der M4 baut auf der GPU Architektur des M3 auf – die 10-Core GPU hat leistungsstarke Features, die erstmals auf dem iPad verfügbar sind, darunter Dynamisches Caching und Hardware beschleunigtes Mesh Shading und Raytracing. Kombiniert mit einer höheren Bandbreite des gemeinsamen Arbeitsspeichers, erreichen Pro Rendering Apps wie Octane so eine bis zu viermal schnellere Performance als beim M2.

Der M4 bringt auch erhebliche Verbesserungen und eine branchen­führende Leistung pro Watt. Verglichen mit dem M2 liefert der M4 die gleiche Performance bei nur der Hälfte des Energieverbrauchs – und verglichen mit dem neuesten PC Chip in einem dünnen und leichten Laptop bietet der M4 dieselbe Performance bei nur einem einem Viertel des Energiebedarfs.

Eine neue fortschrittliche Media Engine unterstützt AV1 Decodierung und ermöglicht so eine energieeffizientere Wiedergabe hochauflösender Videos von Streaminganbietern.

Ein leistungsstarkes Gerät für KI

Das neue iPad Pro mit M4 hat die bisher leistungsstärkste Neural Engine von Apple. Sie kann 38 Billionen Rechenoperationen pro Sekunde ausführen und ist damit 60-mal schneller als die erste Neural Engine von Apple im A11 Bionic Chip.

In Kombination mit den ML Beschleunigern der nächsten Generation in der CPU, einer hoch­leistungs­fähigen GPU, höherer Speicherbandbreite sowie intelligenten Features und vielseitigen Frameworks für Entwickler in iPadOS macht die Neural Engine das neue iPad Pro zu einem unfassbar leistungsfähigen Gerät für KI.

Mit dem iPad Pro mit M4 können Nutzer KI-basierte Aufgaben noch schneller erledigen – etwa mit der Scene Removal Maske, mit der sich ein Motiv in Final Cut Pro mit nur einem Tippen vom Hintergrund eines 4K Videos isolieren lässt. Mit dieser fortschrittlichen Performance ist die Neural Engine im M4 leistungsstärker als die neuronalen Prozessoren in allen heute verfügbaren KI PCs.

iPadOS umfasst außerdem fortschrittliche Frameworks wie Core ML, mit denen Entwickler die Neural Engine einfach nutzen können, um fantastische KI Features lokal bereitzustellen. Dazu gehören leistungsstarke Diffusions- und generative KI Modelle, die mit großartiger Performance direkt auf dem Gerät laufen. Das iPad Pro unterstützt auch Cloud-basierte Lösungen. So können Nutzer leistungsstarke Apps für Produktivität und Kreativität ausführen, die die Power von KI nutzen, wie Copilot für Microsoft 365 und Adobe Firefly.

Bitte lächeln: Pro-Kameras

Das aktualisierte Kamerasystem des neuen iPad Pro ist noch vielseitiger und mit der hohen Audioqualität von vier Mikrofonen in Studioqualität können Nutzer Bildmaterial auf einem einzigen Gerät filmen, bearbeiten und teilen.

Die 12 MP-Rückkamera macht brillante Smart HDR Bilder und Videos mit noch besserer Farbe, verbesserten Texturen und mehr Details bei wenig Licht. Außerdem hat sie einen adaptivem True Tone Blitz, mit dem das Scannen von Dokumenten mit dem neuen iPad Pro besser funktioniert als je zuvor.

Das neue iPad Pro nutzt KI, um Dokumente direkt in der Kamera App zu erkennen. Wenn die Aufnahme durch einen Schatten gestört wird, macht es sofort mehrere Fotos mit dem neuen adaptiven Blitz und setzt den Scan daraus zusammen, wodurch ein deutlich besseres Ergebnis erzielt wird.

Das TrueDepth Kamerasystem befindet sich jetzt vorne auf dem neuen iPad Pro in optimaler Position für Aufnahmen im Querformat. Die 12 MP Ultraweitwinkel-Frontkamera mit Folgemodus macht Videokonferenzen im Querformat noch besser, vor allem, wenn das iPad mit einem Magic Keyboard oder Smart Folio verbunden ist.

Pro Konnektivität

Das iPad Pro hat einen leistungsstarken USB-C Anschluss mit Unterstützung für Thunderbolt 3 und USB 4 und bringt damit schnelle kabelgebundene Konnektivität – bis zu 40 Gbit/s.

Thunderbolt unterstützt eine große Bandbreite an leistungsfähigem Zubehör, das mit entsprechenden Kabeln und Dockingstationen angeschlossen wird, darunter externe Displays wie das Pro Display XDR mit seiner vollen Auflösung von 6K oder externen Speicher.

Das iPad Pro unterstützt WLAN 6E für extrem schnelle WLAN Verbindungen für Pro Workflows unterwegs. Mit Wi‑Fi + Cellular Modellen mit 5G können Nutzer auch unterwegs auf ihre Dateien zugreifen, sich mit Kollegen austauschen und schnell Backups ihrer Daten erstellen.

Cellular Modelle des neuen iPad Pro werden mit eSIM aktiviert, eine sicherere Alternative zur physischen SIM Karte. So können sich Nutzer schnell verbinden und ihre bestehenden Verträge digital übertragen und mehrere Mobilfunkverträge auf einem Gerät hinterlegen. Kunden können mit dem neuen iPad Pro ganz leicht Mobilfunkverträge in über 190 Ländern und Regionen auf der ganzen Welt nutzen und brauchen dafür keine physische SIM Karte ihres lokalen Anbieters.

Apple Pencil Pro

Der Apple Pencil Pro bietet noch mehr magische Features und leistungsstarke neue Interaktionen, die das Apple Pencil Erlebnis noch besser machen. Ein neuer Sensor im Gehäuse registriert, wenn der Pencil gedrückt wird, und zeigt eine neue Palette an, mit der Anwendern schnell zwischen verschiedenen Tools, Linienstärken und Farben wechseln können, ohne den kreativen Prozess zu unterbrechen.

Eine spezielleHaptic Engine bestätigt durch ein leichtes Tippen, wenn Nutzer den Pencil drücken, zweimal tippen oder Formen in Smart Shapes konvertieren. Das sorgt für ein beeindruckend intuitives Erlebnis.

Beim Drehen des Apple Pencil Pro ermöglicht der neue Gyrosensor eine exakte Steuerung der verwendeten Tools. Durch eine Drehung des Stifts wird die Ausrichtung von Tools wie Kalligrafiestiften und Pinseln geändert, genau wie beim Schreiben auf Papier. Mit der Apple Pencil Schwebefunktion können Nutzer vorab die Ausrichtung eines Tools visualisieren.

Mit diesen fortschrittlichen Features des Apple Pencil Pro können Nutzer ihre Ideen auf ganz neue Art umsetzen. Entwickler können außerdem ihre eigenen Interaktionen erstellen.

Als erster Apple Pencil unterstützt der Apple Pencil Pro „Wo ist?“, damit Nutzer einen verlegten Apple Pencil Pro leichter wiederfinden können. Durch eine neue magnetische Schnittstelle hält, koppelt und lädt er an der Seite des iPad Pro. Das iPad Pro unterstützt auch den Apple Pencil (USB-C). Er ist ideal für Notizen, Zeichnungen, Anmerkungen, Journaling und mehr, und das zu einem großartigen Preis.

Das neue Magic Keyboard und Smart Folio

Nutzer können mit dem neuen dünneren und leichteren Magic Keyboard, das für das neue iPad Pro entwickelt wurde, mobiler und vielseitiger als je zuvor arbeiten. Das neue Magic Keyboard hat das magische schwebende Design, das Kunden lieben, und jetzt auch eine Reihe mit Funktionstasten, um auf Features wie Helligkeits- und Lautstärkeregelung zuzugreifen.

Außerdem hat es eine elegante Handauflage aus Aluminium und ein größeres Trackpad, das mit haptischem Feedback noch reaktionsschneller ist, sodass es sich anfühlt, als würde man ein MacBook nutzen.

Das neue Magic Keyboard wird magnetisch befestigt und der Smart Connector stellt sofort die Strom­versorgung und den Daten­austausch sicher, ohne dass dafür eine Verbindung über Bluetooth notwendig ist. Das gefräste Aluminiumscharnier hat auch einen USB-C Anschluss zum Aufladen. Das neue Magic Keyboard kommt in zwei Farben, die perfekt zum neuen iPad Pro passen: Schwarz mit einer Handauflage aus Aluminium in Space Schwarz und Weiß mit einer Handauflage aus Aluminium in Silber.

Das neue Smart Folio für iPad Pro verbindet sich magnetisch und unterstützt jetzt verschiedene Betrachtungswinkel für mehr Flexibilität. Es ist erhältlich in Schwarz, Weiß und Denim und passt zu den Farben des neuen iPad Pro.

iOS 17.5 Beta: Apple öffnet Türen für Download von Apps aus Webseiten

iOS 17.5 Beta: Apple öffnet Türen für Download von Apps aus Webseiten

Mit iOS 17.5 Beta wird es für iPhone-Nutzer möglich sein, Apps direkt aus Webseiten herunterzuladen – eine Revolution im App-Ökosystem. Welche Vor- und Nachteile bringt diese Veränderung mit sich?

Apple vollzieht mit iOS 17.5 einen wegweisenden Schritt hin zu mehr Offenheit. Die Tore sind geöffnet für das Laden von Apps direkt aus Webseiten. Eine bahnbrechende Neuheit mit Licht und Schatten.

Apple steht vor einem Wendepunkt. Mit der Betaversion von iOS 17.5 wird das iPhone-Ökosystem weiter geöffnet und ermöglicht Nutzern künftig, Apps nicht nur über den App Store, sondern auch direkt aus Webseiten zu installieren. Diese als Sideloading bekannte Methode kommt auf Drängen der EU, die mit dem Digital Markets Act (DMA) faire Wettbewerbsbedingungen schaffen will.

Apples App-Store muss ab März Wettbewerb zulassen, so sieht es der Digital Markets Act vor
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Vorteile der neuen Freiheit

Die Möglichkeit, Apps direkt aus Webseiten zu laden, bringt einige Vorteile mit sich:

  • Mehr Auswahl: Nutzer haben Zugriff auf eine größere Vielfalt an Apps, auch solche, die nicht im offiziellen App Store verfügbar sind.
  • Direkter Zugang: Entwickler können ihre Apps unmittelbar an Nutzer ausliefern, ohne Umweg über den App Store.
  • Flexiblere Bezahlmodelle: Apps können eigene Bezahlmethoden integrieren und müssen nicht die üblichen 30% Provision an Apple abtreten.

Entwickler profitieren also von mehr Freiheit und können die Beziehung zu ihren Nutzern direkter gestalten. Kreativität und Innovation könnten dadurch gefährdet werden.

Nachteile und Risiken

Doch die neue Offenheit bringt auch Schattenseiten mit sich:

  • Sicherheitsbedenken: Ohne die Prüfung durch Apple könnten verstärkt schadhafte Apps in Umlauf kommen.
  • Komfort-Einbußen: Nutzer müssen nun selbst entscheiden, welchen Quellen sie vertrauen. Updates müssen ggf. manuell installiert werden.
  • Zersplitterung: Bei Installation aus verschiedenen Quellen droht schnell der Überblick verloren zu gehen.

Apples durchdachte User Experience und hohe Sicherheitsstandards werden durch das Sideloading also aufs Spiel gesetzt. Viele sehen darin einen zu hohen Preis für die gewonnene Freiheit.

App-Stores sind heute überaus komplexe Marktplätze
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Hohe Hürden für Web-Downloads

Apple scheint die Bedenken zu teilen und legt die Latte für App-Downloads aus dem Web hoch. Entwickler müssen strenge Kriterien erfüllen:

  • Langes Entwickler-Programm: Anbieter müssen seit mind. 2 Jahren ununterbrochen Teil des Apple-Entwicklerprogramms sein
  • Erfolgreiche Apps: Im Vorjahr muss mind. 1 Mio. Erstinstallationen einer App in der EU erreicht worden sein
  • Prüfung: Apps müssen sich Apples „Notarisierung“ unterziehen
  • Hohe Transparenz: Es gelten strikte Auflagen bzgl. Datenerfassung und Nutzerinformation

Anders als bei alternativen App-Stores gibt es keine Option, die geforderte Erfolgsschwelle durch eine Kaution zu ersetzen. Effektiv können damit nur große, etablierte Entwickler den Web-Download anbieten.

Die technische Umsetzung

Apple stellt für den Web-Download eine spezielle API bereit. Apps können darauf aufbauend heruntergeladen, gesichert und aktualisiert werden. Bei Downloads müssen sich Nutzer per Face ID autorisieren und dem Entwickler einmalig die Erlaubnis zur Installation erteilen.

In einem dreistufigen Prozess wird der Nutzer über die App informiert, inklusive Name, Entwickler, Beschreibung und Altersfreigabe. Nach erfolgter Freigabe können weitere Apps dieses Anbieters ohne erneute Autorisierung geladen werden.

Trotz Auflagen: Gebühren kaum zu vermeiden

Der Web-Download erlaubt es Entwicklern zwar, App-Store-Provisionen zu vermeiden. Ab 1 Mio. Downloads pro Jahr greift jedoch Apples „Core Technology Fee“ von 0,50€ pro Installation. Selbst kostenlose Apps können dadurch schnell unrentabel werden. Die EU prüft die Rechtmäßigkeit dieser Gebühr noch.

iOS 17.5 wird voraussichtlich im Mai für alle verfügbar sein. Mit dabei sind dann noch kleinere Designänderungen und eine gemeinsam mit Google entwickelte Anti-Stalking-Funktion für AirTags.

Fazit: Warten auf Praxistest

iOS 17.5 läutet eine neue Ära ein. Wie weitreichend die Folgen des Sideloadings aus Webseiten letztlich sein werden, muss sich aber erst zeigen. Die hohen Zugangshürden werden den Kreis der Anbieter zunächst klein halten.

Ob die Balance zwischen Freiheit und Sicherheit im Sinne der Nutzer gelingt, wird die Praxis zeigen müssen. Vielleicht reichen Apples Vorkehrungen aus, um die befürchtete Schwemme an Schad-Software zu vermeiden. Sicher ist: Spannende Zeiten stehen bevor im App-Ökosystem von iOS.