Bibliotheken, Netzwerk oder Favoriten aus dem Explorer verbannen

Bibliotheken, Netzwerk oder Favoriten aus dem Explorer verbannen

In der Seitenleiste am linken Rand jedes Explorer-Fensters kann schnell auf häufig benötigte Bereiche und Ordner zugegriffen werden. Allerdings findet nicht jeder die dort verfügbaren Einträge nützlich. Wer will, passt die Liste mit einem kostenlosen Spezial-Tool selbst an.

Einziger Neben-Effekt: Wer das hier vorgestellte Tool einsetzt, ändert damit die Anzeige im Explorer für alle eingerichteten Benutzerkonten. Hier die nötigen Schritte:

  1. Zunächst wird Windows Explorer Navigation Pane Configuration Dabei handelt es sich um ein Werkzeug für die Eingabeaufforderung.
  2. Nach dem Entpacken öffnet man also ein neues Terminal-Fenster und wechselt per cd-Befehl zu dem Ordner, in dem das Tool gespeichert ist.
  3. Jetzt start wenpcfg eintippen, um das Tool aufzurufen.
    Tipp: In der beigefügten Beschreibung (README) finden sich die Befehle, die man eintippen muss, um ein bestimmtes Element aus der Liste im Explorer zu verbannen.
  4. Damit die Änderungen wirksam werden, muss man sich einmal ab- und wieder anmelden.

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Mac: Anderen Benutzer abmelden

Mac: Anderen Benutzer abmelden

Werden an einem Mac mehrere Benutzer-Konten verwendet, muss man nicht erst zum anderen Konto umschalten, um es auszuloggen. Man kann andere Mac-Benutzer auch direkt abmelden.

Dazu wird per Spotlight oder im Ordner Programme/Dienstprogramme die Aktivitätsanzeige gestartet. Hier auf „Darstellung, Alle Prozesse“ klicken und dann mit der Such-Funktion nach dem Begriff „loginwindow“ suchen. Jetzt wird der richtige Prozess, der dem abzumeldenden Benutzer gehört, markiert, um nun oben links auf den X-Button „Prozess beenden“ zu klicken.

Damit wird der Ziel-Nutzer samt allen Programmen und Prozessen sofort abgemeldet.

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PCs im Leerlauf automatisch abmelden, herunter fahren oder sperren

PCs im Leerlauf automatisch abmelden, herunter fahren oder sperren

Die Energieoptionen von Windows erlauben es einem Benutzer, festzulegen, wann der Computer im Leerlauf gesperrt oder in den Standby gefahren werden soll. Mehr kann dort allerdings nicht eingestellt werden. Einfacher geht’s mit IdleLogoff.

Dabei handelt es sich um ein Kommandozeilentool, das man kostenlos herunterladen kann. Die Optionen lauten wie folgt: IdleLogoff  Wartezeit  Aktion. Eine sichtbare Benutzeroberfläche hat das Tool nicht.

Soll der Computer beispielsweise nach 5 Minuten (300 Sekunden) Leerlauf automatisch heruntergefahren werden, muss der Befehl IdleLogoff 300 shutdown lauten. Neben dem Herunterfahren „shutdown“ stehen noch die Aktionen Abmelden „logoff“, Sperren „lock“ und Neustarten „reboot“ zur Verfügung.

Wegen seiner Einfachheit eignet sich das Tool perfekt zur Konfiguration von vielen Computern gleichzeitig. Das geht schneller, als an jedem Computer manuell die Gruppenrichtlinien oder den Bildschirmschoner zu konfigurieren.

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Twitter für iPhone: Vom Twitter Account abmelden

Twitter für iPhone: Vom Twitter Account abmelden

Wie auf der Webseite können Sie sich auch aus der mobilen Twitter App abmelden. Wir zeigen, wie das beim iPhone funktioniert.

  1. Starten Sie als Erstes die Twitter App, indem Sie auf dem Startbildschirm auf „Twitter“ tippen.
  2. Nun schalten Sie am unteren Bildschirmrand zum Tab „Account“.
  3. Per Fingertipp auf das Zahnrad-Symbol wird ein Menü eingeblendet.
  4. Hier wählen Sie „Abmelden“.

Um den Twitter Account aus den Einstellungen von iOS zu entfernen, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Tippen Sie auf dem Startbildschirm auf „Einstellungen“.
  2. Als Nächstes wechseln Sie zum Bereich „Twitter“ und dann auf den Account, den Sie entfernen wollen.
  3. Nach einem Tipp auf „Account entfernen“ ist das Konto nicht mehr im iPhone gespeichert.

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justdelete.me erleichtert das Abmelden

justdelete.me erleichtert das Abmelden

Sich bei einem Onlinedienst anzumelden ist in der Regel recht einfach und ganz schnell erledigt: Name und E-Mail-Adresse eintragen, die AGBs bestätigen. Fertig. Schon ist man Mitglied. Alles andere wird später erledigt. Doch einem Onlinedienst für immer den Rücken zu kehren, ist oft schwierig bis unmöglich. Viele Onlinedienste verstecken die Abmeldefunktion gut oder stellen Stolperfallen auf. Im Zuge der Datenspionage im Internet durch britische und amerikanische Geheimdienste wollen jedoch immer mehr User sich lieber wieder abmelden und ihre gespeicherten Daten löschen.

Dabei hilft ein neues Portal: Unter www.justdelete.me sind mehrere Dutzend Onlinedienste aufgeführt. Die Webseite verrät gleich, ob es einfach, schwierig oder unmöglich ist – auch das gibt es –, sich beim jeweiligen Onlinedienst wieder abzumelden. Danach reicht ein Klick, schon landet man direkt auf der Seite mit dem Abmeldeformular. Justdelete.me erleichtert das Abmelden enorm.

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200 Dollar Prämie für Verzicht auf Facebook

200 Dollar Prämie für Verzicht auf Facebook

Die Diskussion kennen zweifellos alle Eltern: Wie viel Zeit darf und sollte man als Jugendlicher mit Facebook verbringen? Und ist Facebook wirklich nötig? Ja – sagt der Nachwuchs. Und hat damit zweifellos nicht ganz unrecht, schließlich ist jeder bei Facebook… Wer nicht mitmacht, der wird komisch angesehen.

Paul Baier, ein amerikanischer Vater, wollte seiner 14-jährigen Tochter Facebook ausreden. Ihr Vorschlag: Wenn sie sechs Monate lang komplett auf Facebook verzichtet, zahlt ihr Papa 200 Dollar Prämie. Gesagt, vereinbart: Die beiden haben einen Vertrag aufgesetzt. Die erste Zahlung kommt im April, die Restzahlung im Juni. Aber auch nur, wenn Rachel Baier wirklich konsequent nicht mehr bei Facebook vorbei schaut. Papa bekommt das Passwort und überwacht alles.

Den Vertrag kann sich jeder in Paul Baiers Blog anschauen. Die Reaktionen darauf sind unterschiedlich. Die meisten vermuten, Töchterchen Rachel würde sich unter anderem Namen bei Facebook anmelden, was derzeit absolut üblich und angesagt ist. Facebook-Gründer Mark Zuckerberg wird diese Aktion sicher gar nicht mögen. Ein Trend wird das aber vermutlich eher nicht.

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Abmelden aus sozialen Netzwerken

Soziale Netzwerke wie Facebook, SchülerVZ, StudiVZ und viele andere sind in aller Munde. Über 300 Millionen Menschen haben sich allein bei Facebook registriert – Tendenz: rasant steigend. Aber es gibt auch Menschen, denen geht es irgendwann auf den Wecker, überall präsent zu sein, überall Rede und Antwort stehen zu müssen. Sie wollen sich wieder abmelden, zurückziehen. Und siehe da: Das ist gar nicht so einfach, wie man zunächst denken könnte.

Sich aus sozialen Netzwerken wieder abzumelden ist gar nicht so einfach. Während eine Anmeldung kinderleicht ist, versteckt sich die Funktion zum Abmelden häufig in den Untiefen der Menüs. Facebook bietet zudem erst mal eine Deaktivierung an, eine temporäre Deaktivierung, die man jederzeit wieder rückgängig machen kann, sollte man es sich doch noch mal anders überlegen. Wer sich abmelden will, den schauen jede Menge trauriger Gesichter an, von Freunden, die einen vermissen werden, wenn man nicht mehr da ist. Sich komplett abzumelden, so dass das Konto wirklich gelöscht und geschlossen wird, ist richtig gut versteckt – aber immerhin möglich.

Jede Menge Aufwand, vor allem, wenn man in mehreren sozialen Netzwerken vertreten ist und überall raus möchte. Doch es gibt einen Weg, das komfortabler zu gestalten: Dienste wie die Web 2.0 Suicide Machine oder Seppukoo sind „Selbstmordmaschinen“ fürs Web 2.0. Kostenlose Onlinedienste, die versprecht, einen in den wichtigsten Social Networks abzumelden, allen voran bei Facebook, MySpace, LinkedIn und Twitter. Die Onlinedienste löschen außerdem alle Einträge und Fotos, zumindest wo dies möglich ist.

Allerdings unterbinden einzelne Social Netzworks mittlerweile die automatische Abmeldung, sie sperren Anwendungen wie Web 2.0 Suicide Machine oder Seppukki. Mit dem Argument, dass die Dienste gegen die AGBs verstoßen, gegen die Spielregeln, denn eigentlich darf kein User seine Anmeldedaten verraten, keinem Freund, aber auch keinem dritten Dienst. Das muss man aber, damit diese Dienste dann die Abmeldung durchführen können. Facebook hat reagiert und die Suicide Machines sogar ausgesperrt. Gegen einen Anbieter, Seppukoo, wurden sogar rechtliche Schritte unternehmen. Man hat schon den Eindruck, dass die sozialen Netzwerke ein wenig Angst haben, denn besonders selbstbewusst ist diese Haltung, die Reaktion ganz sicher nicht.

Wer sich aus den sozialen Netzwerken verabschieden möchte, muss daher immer öfter dann doch den regulären Weg gehen, alle Daten selbst löschen – und schließlich das Konto schließen. Das ist möglich, nur eben etwas mühseliger und zeitaufwändiger. Das will natürlich alles gut überlegt sein, ob man sich auch wirklich von seiner virtuellen Identität verabschieden möchte.

Funkhaus Europa, 12.01.2010:
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