Arbeitsspeicher von Android 6.0-Mobilgeräten besser verwalten

Arbeitsspeicher von Android 6.0-Mobilgeräten besser verwalten

Mit Android 6.0, Codename „Marshmallow“, gibt Google dem Nutzer bessere Kontrolle über sein Gerät. Dazu gehört auch der Arbeitsspeicher, in dem Apps während der Nutzung temporäre Daten ablegen.

Per Fingertipp auf „Einstellungen, Speicher, Von Apps verbrauchter Speicher“ wird eine Liste aller dieser Apps angezeigt. Tippt man auf einen der Einträge, zeigt einem das Gerät detaillierte Infos – mitsamt einer Option, mit der sich die App erzwungenermaßen beenden lässt, falls nötig.

Mit der neuen Ansicht „Arbeitsspeicher“ ist der Nutzer immer im Bilde darüber, was im Speicher seines Geräts vonstattengeht.

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Standby und Ruhe-Zustand: Das ist der Unterschied

Standby und Ruhe-Zustand: Das ist der Unterschied

Will man einen Computer nicht komplett herunterfahren, hat man zwei Optionen: Entweder das Gerät wird in den Standby geschaltet, oder in den Ruhezustand. Damit man sich richtig entscheidet, muss man den Unterschied zwischen diesen Modi kennen.

Beim Standby-Modus werden der Bildschirm und verschiedene andere Stromfresser abgeschaltet, während der Arbeitsspeicher weiterhin mit Strom versorgt wird. Beim erneuten Einschalten des Geräts steht es dann binnen eines Augenblicks wieder parat. Der Nachteil: Ist das Gerät auf Akku, verbraucht der Standby-Modus immer noch Strom.

Anders beim Ruhezustand: Hier wird der Inhalt des Arbeitsspeichers auf die Festplatte geschrieben, wonach das Gerät abgeschaltet wird. Anschließend wird kein Strom mehr verbraucht. Andererseits kann es beim Wieder-Einschalten einige Sekunden dauern, bis die Programme wieder bereitstehen.

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Speicher-Verbrauch von Firefox reduzieren

Speicher-Verbrauch von Firefox reduzieren

Firefox belegt manchmal mehr Speicher, als er sollte. Das kann den Browser langsamer machen und in extremen Fällen sogar zum Absturz bringen. Man kann Firefox allerdings dazu bringen, weniger Speicher (RAM) zu beanspruchen.

Abhängig vom Betriebssystem kann man den Speicherverbrauch mit systemeigenen Werkzeugen überprüfen und beobachten. Ansonsten helfen folgende Tipps weiter:

Die Seite about:memory erlaubt, bestimmte Probleme mit dem Speicher detailliert aufgeschlüsselt herauszufinden (wie etwa verursacht durch eine Webseite, eine Erweiterung oder ein Design), und manchmal hilft die Schaltfläche „Minimize memory usage“, den Speicherverbrauch sofort zu senken. Hilfe zur Verwendung von about:memory finden sich unter https://developer.mozilla.org/docs/Mozilla/Performance/about:memory (englisch).

Mit der Erweiterung RAMBack kann man den Cache von Firefox ausmisten und so die Speicherlecks zwischen den Cache-Daten herausfinden.

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Chrome auf Windows: Weniger Arbeitsspeicher verbrauchen

Chrome auf Windows: Weniger Arbeitsspeicher verbrauchen

Standardmäßig nutzt Google Chrome einen Prozess pro geöffnetem Tab. Das machen andere Browser auch. Die Idee: Stürzt eine Webseite ab, nehmen die anderen offenen Seiten keinen Schaden. Wer Ressourcen sparen will (oder muss), nutzt stattdessen einen Prozess pro Domain.

Diese Einstellung arbeitet etwas ressourcensparender, was sich auf älteren Geräten bemerkbar machen sollte. Und so wird sie aktiviert:

  1. Als Erstes den Chrome-Browser beenden.
  2. Nun auf die Chrome-Verknüpfung rechtsklicken.
  3. Im Kontextmenü werden dann die Eigenschaften aufgerufen.
  4. Hinter den Pfad zu „chrome.exe“ wird dann ein Parameter angehängt:
    –process-per-site
  5. Dann auf „Übernehmen“ klicken und die Eigenschaften wieder schließen.

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Chrome-Browser auf Android schneller machen

Chrome-Browser auf Android schneller machen

Einige Webseiten sind komplexer gestaltet als andere – und brauchen deswegen mehr Arbeitsspeicher. Das kann im Chrome-Browser zu Schwierigkeiten führen, denn standardmäßig bekommt die App nur 128MB Speicher zugewiesen. Auf neueren Geräten kann man das getrost erhöhen.

  1. Als Erstes die Chrome-App starten.
  2. Jetzt in die Adressleiste folgende URL eingeben:
    chrome://flags/#max-tiles-for-interest-area
  3. Die eingetippte Adresse bestätigen, vermutlich mit einem Pfeil-Knopf am rechten Ende der Tastatur.
  4. Aus dem Klappmenü den Eintrag „512 MB“ auswählen.
  5. Die Nachfrage, ob Chrome neu gestartet werden soll, bestätigen.

Man sollte dabei im Sinn behalten, dass bei zu wenig Gesamtspeicher andere Apps geschlossen werden. Auf modernen Smartphones ist das kein Problem. Wird es doch zu einem Problem, sollte man stattdessen den Wert „256 MB“ festlegen.

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Bluescreen-Fehler von ntoskrnl.exe reparieren

Bluescreen-Fehler von ntoskrnl.exe reparieren

Bei einem Blue Screen of Death können verschiedene Fehlermeldungen angezeigt werden. Hier geht es um den NT-Kernel namens ntoskrnl.exe. Solche Fehler sind kein gutes Zeichen, vor allem, wenn man immer wieder einen BSOD bekommt.

Das Problem wird meistens von ntoskrnl.exe+6f880 und ntoskrnl.exe+75bc0 verursacht – außerdem bekommt man eine Nachricht wie „Prozedureinstiegspunkt in dynamischer Bibliothek GDI32.dll nicht gefunden.“ oder „Fatal error, Windows wird in 1 Minute neu gestartet“. Was kann man dann tun?

  • Arbeitsspeicher prüfen
    Der BSOD von ntoskrnl.exe wird manchmal mit dem RAM in Verbindung gebracht, also einfach den RAM auswechseln. In diesem Fall muss man jeden RAM-Riegel nacheinander herausnehmen und das System starten, dies könnte dabei helfen, den kaputten Arbeitsspeicher auszusortieren.
  • Übertakten
    Wenn das System für eine bessere CPU-Geschwindigkeit übertaktet wurde, sollte man den ursprünglichen Wert wiederherzustellen, es könnte sein, dass das den Fehler beheben kann.
  • Treiber aktualisieren
    Wenn man eine RAID-Einstellung eingerichtet hat, sollte man nach Treiber-Updates suchen für diese oder andere Hardware. Das Problem kann von Treibern verursacht werden, die nicht zum Betriebssystem passen.

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RAM-Infos per PowerShell abfragen

RAM-Infos per PowerShell abfragen

Nutzer können Informationen über den installierten Arbeitsspeicher des Computers über integrierte Systeminfotools oder mit kostenlosen Hilfsprogrammen erhalten. Mit PowerShell klappt das ebenfalls und ist gar nicht mal schwer. Welches Skript wird benötigt?

Um Details über den RAM des eigenen Windows-PCs zu ermitteln, startet man als Erstes eine PowerShell-Instanz und tippt dann folgenden Befehl ein:

Get-WmiObject -class „Win32_PhysicalMemoryArray“

In der Spalte „MemoryDevices“ finden sich daraufhin nähere Informationen darüber, wie viele Speicherbänke der Computer verfügbar hat, und wie viel Arbeitsspeicher insgesamt installiert werden kann.

Extra-Tipp: Mit dem folgenden Kommando wird ermittelt, wie viel RAM momentan genutzt werden kann:

Get-WmiObject Win32-PhysicalMemory | Measure-Object -Property Capacity -Sum

powershell-ram-abfragen

Ungenutzte Chrome-Tabs einfrieren und Browser flotter machen

Ungenutzte Chrome-Tabs einfrieren und Browser flotter machen

Zu Recht hat der Chrome-Browser viele treue Fans. Das Problem bei Chrome: Sind viele Tabs offen, verbraucht er viel Arbeitsspeicher und bremst dem PC aus, wenn sie offen gelassen werden. Eine kostenlose Erweiterung schafft Abhilfe.

Mit dem Great Suspender werden nämlich alle Tabs angehalten, die gerade nicht verwendet werden, sondern nur im Hintergrund offen sind. Wann genau die Tabs „schlafen gelegt“ werden sollen, kann feinjustiert werden – von 20 Sekunden bis zu 3 Tagen. Das bedeutet, dass man die E-Mails und 30 andere Tabs offen lassen kann, ohne dass die Arbeits-Geschwindigkeit des Computers darunter leidet. Tabs, die man länger nicht verwendet hat, werden blau und zeigen „Tab suspended“ an. Ein schneller Klick reaktiviert den Tab.

Übrigens: Sollen bestimmte Website nie eingefroren werden, kann man sie auf eine „Whitelist“ setzen, beispielsweise für Gmail.

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