Vorsicht vor falschen „Antiviren“-Programmen!

Vorsicht vor falschen „Antiviren“-Programmen!

Unerwünschte Popups sind nervig. Richtig gefährlich werden sie dann, wenn angeblich Tausende Viren und Schad-Programme auf dem eigenen PC gefunden wurden. Man solle doch schnell die Vollversion des Scan-Tools kaufen, um die Sicherheit wiederherzustellen. Dabei ist alles nur gelogen!

Denn in Wirklichkeit finden sich auf der Festplatte des Nutzers natürlich keine Tausende infizierte Dateien, sondern das vorgebliche „Antivirus“-Programm selbst ist das Problem. Solche Benachrichtigungen auf dem Desktop sind nie echt, von Microsoft oder einem echten Antiviren-Programm, wie AVG, Norton, Avast oder ähnlichen.

Ein Beispiel für ein solches Angst-Mach-Programm ist „PC Optimizer Pro“. Neben den Warnmeldungen über nichtexistierende Viren werden auch die Suchmaschine und der Desktop gekapert. Nachdem der Nutzer das kostenlose Erkennungsprogramm ausgeführt hat, soll er das teure Entfernungs-Tool kaufen.

Um „PC Optimizer Pro“ zu entfernen, drückt man [Win]+[R], gibt appwiz.cpl ein, klickt auf „OK“ und sucht in der Liste nach „PC Optimizer Pro“, um es dann zu deinstallieren. Anschließend muss man noch ein gutes Bereinigungs-Programm laufen lassen, wie etwa AdwCleaner. Zum Schluss unbedingt ein echtes Antiviren-Tool (wie das kostenlose Avast) installieren, damit der Spuk ein Ende hat.

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Windows 10 Build 9926: Avast Antivirus bisher nicht kompatibel

Windows 10 Build 9926: Avast Antivirus bisher nicht kompatibel

Wer die Vorschauversion von Windows 10 installiert, kann anschließend nicht das kostenlose Antiviren-Programm Avast installieren. Der Grund: Es gibt Kompatibilitätsprobleme. Hat man von Windows 7, 8 oder 8.1 auf die Windows 10-Preview aktualisiert, wird Avast automatisch deaktiviert.

Damit die Sicherheit des PCs dennoch gewährleistet wird, schaltet Windows automatisch das eingebaute Sicherheits-Tool „Windows Defender“ ein. Per Windows Update versorgt Microsoft den Scanner mit täglichen Viren-Signaturen. Der Nutzer wird auch in einem besonderen Hinweis auf den umgestellten Virenscanner hingewiesen (siehe Bild).

Von Avast heißt es in einer deutschen Stellungnahme lediglich lapidar: „Mit der finalen Version von Windows 10 wird auch Avast 2015 damit kompatibel sein.“ Auf der englischen Webseite findet sich ein detaillierterer Hinweis: „In der neusten Vorschau (9926) hat Microsoft einige tiefgreifende Änderungen gemacht. Wir arbeiten hart daran, dass Avast wieder funktioniert.“

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Kostenlose Antiviren-Programme mit Werbung im Schlepptau

Kostenlose Antiviren-Programme mit Werbung im Schlepptau

Wer Gratis-Antivirenprogramme nutzt, holt sich bei der Installation meist zugleich auch andere, unerwünschte Programme mit ins Haus. Die werden vom Antiviren-Hersteller mit in das Setup gepackt, um die Entwicklungs-Kosten der Antivirus-Software wieder hereinzuholen. Bei welchen Gratis-Antivirenprogrammen bleibt man davon verschont?

Schutzprogramme ohne Drittanbieter-Software

Die folgenden Anwendungen enthalten keine unnötigen Zusatz-Programme:

  • Bitdefender Antivirus Free Edition
  • ClamWin
  • Malwarebytes Anti-Malware

Genau hinsehen bei…

Bei den folgenden Antivirenprogrammen sollte man während der Installation sehr genau hinsehen:

  • Ad-Aware Free Antivirus+
    Standardmäßig wird Ad-Aware Web Companion installiert, der die Startseite aller installierten Browser manipuliert. Überspringen per Klick auf den unscheinbaren „Skip“-Knopf.
  • Avast Free Antivirus
    Hier wird die Installation von Dropbox und/oder Google Chrome angeboten.
  • Avira Free Antivirus
    Nach dem Setup erscheinen unten rechts Angebote für AVG Web TuneUp und AVG Secure Search. Klickt man auf „OK“ statt auf „Decline“ (Ablehnen), werden Browser-Einstellungen verändert.
  • Comodo Antivirus Free
    Versucht Comodo GeekBuddy und den Dragon-Browser mit zu installieren. Auch DNS-Einstellungen und die Start- und Suchseiten in Browsern werden manipuliert.
  • Panda Free AV
    Panda Security Toolbar wird installiert, Yahoo-Suche als Standard definiert und MyStart (ebenfalls von Yahoo) als Startseite im Browser hinterlegt.

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In öffentlichen WLANs sicher surfen

In öffentlichen WLANs sicher surfen

Wer am Flughafen, in einem Hotel oder im nächsten Café drahtlos online geht, dessen Daten können ausspioniert werden. Besser, Sie schützen sich vor neugierigen Datendieben. Am einfachsten geht das mit dem kostenlosen Antivirenprogramm Avast.

Denn hier ist ein Schutz für ungesicherte WLANs eingebaut. Sobald Sie eine Verbindung zu einem unverschlüsselten Drahtlosnetzwerk herstellen, werden Sie gefragt, ob Sie eine Verbindung zu Avast! SecureLine herstellen möchten. Dabei handelt es sich um einen verschlüsselten Tunneldienst auf Basis von OpenVPN. Nach dem Verbinden zu SecureLine werden alle Daten nur noch über diesen Tunnel gesendet. So haben WLAN-Späher keine Chance.

Avast! SecureLine ist für ein Datenvolumen von bis zu 500 MB pro Monat kostenlos nutzbar, weitere Verpflichtungen entstehen nicht. Avast Antivirus lässt sich gratis von www.avast.com herunterladen und ist unter anderem für Windows 8.1 verfügbar.avast-secureline

Das Problem mit den Daten auf dem Alt-Handy

Das Problem mit den Daten auf dem Alt-Handy

Wohin mit alten, nicht mehr benötigten Handys oder Smartphones? Viele verkaufen sie weiter, verschenken sie oder entsorgen die Geräte einfach. Allerdings sollte man die Geräte auch entsprechend vorbereiten. Ein auf IT-Sicherheit spezialisierter Anbieter hat probeweise 20 Altgeräte bei eBay gekauft. Alle Verkäufer gaben an, sie hätten die Daten vom Gerät entfernt.

Doch mit handelsüblicher Software und wenig Aufwand ließen sich viele der Daten rekonstruieren. Das Team konnte auf den 20 Geräten mehr als 40.000 Fotos rekonstruieren, darunter 1500 Familienfotos mit Kindern sowie 750 Fotos mit nackter Haut. Auch Kontakte, E-Mails und SMS-Nachrichten konnten wieder sichtbar gemacht werden. Wer so etwas vermeiden möchte, muss die Daten sicher von seinem Gerät löschen. Spezielle Apps können dabei helfen.

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Vorsicht beim Gratis-Update von Avast Antivirus

Vorsicht beim Gratis-Update von Avast Antivirus

Avast zählt zu den besten kostenlose Antiviren-Programmen auf dem Markt. In regelmäßigen Abständen gibt’s eine neue Version, die man über den eingebauten Updater laden kann. Aber Achtung: Wer nicht aufpasst, nutzt anschließend eine 30-Tage-Version des Kauf-Programms!

Dabei reicht schon ein einziger Klick an verkehrter Stelle. Denn während die Kauf-Version „Avast Internet Security“ im Update-Fenster groß und breit beworben wird, mit ebenso großem auffälligem Update-Knopf, übersieht man schnell in der Spalte daneben die Gratis-Version.

Wer bei der kostenlosen Version bleiben will, sollte daher die Augen offen halten und links auf das kleine graue „Update“ klicken. Geschickt gemacht – leider zum Nachteil des Nutzers.

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