Der neue Twitter-Vogel und Ihre Webseite

Der neue Twitter-Vogel und Ihre Webseite

Sie haben eine eigene Webseite oder einen Blog? Wenn ich Ihre Seite besuche, stehen die Chancen gut, dass ich dort auch einen Link zu Ihrem Profil bei Twitter finde, wenn Sie dort einen Account haben. Wussten Sie, dass es für die Verwendung des Twitter-Logos Richtlinien gibt? Darin steht zum Beispiel, welche Grafiken Sie für Links zu Twitter verwenden dürfen. (mehr …)

WordPress-Blog: Die Sommer-Zeit richtig anzeigen

WordPress-Blog: Die Sommer-Zeit richtig anzeigen

Wenn Sie Ihren eigenen Blog haben und dafür das weitverbreitete WordPress einsetzen, werden Uhrzeit-Angaben von Beiträgen und Kommentaren möglicherweise um eine Stunde versetzt angezeigt. Der Grund: In älteren Versionen von WordPress gab es keine automatische Erkennung der Sommerzeit – sie musste jeweils manuell ein- und ausgeschaltet werden. Aktuelle WordPress-Versionen kommen jedoch mit der Sommerzeit zurecht. Was bleibt, ist, die fest eingestellte Zeit-Verschiebung auf die richtige Zeitzone zu ändern. (mehr …)

Ich wüsste da ein Gerücht: Wenn Blogger wie appleinsider.com alles besser wissen

Gestern Abend hat Apple den Vorhang gelüftet: Es wird kein iPhone 5 geben, sondern stattdessen nur ein iPhone 4S. Genau das hatten einige Blogger schon vorausgesagt, zumindest dass es auch ein 4S geben gibt. Auch viele technische Details, etwa die Kamera oder Spracheingabe betreffend, wurden von Bloggern korrekt vorhergesagt.

Da gibt es Firmen wie Apple, die alles geheim halten wollten, und Blogger wie Josh Ong, die in ihren Blogs vorab vermeintliche Firmengeheimnisse verraten. Nicht immer einfach, denn bei Apple dringt nie auch nur die kleinste Kleinigkeit über mögliche neue Produkte nach draußen, egal ob iMac, Mac, iPod oder iPhone. Alles unterliegt strengster Geheimhaltung, über nichts wird vorher gesprochen. Steve Jobs, der jetzt krankheitsbedingt die Bühne bei Apple verlassen hat, hat diese extreme Geheimhaltung eingeführt. Wer auch nur eine Andeutung gemacht hat, der ist geflogen, und zwar sofort und ohne Wenn und Aber.

Die Folge: Es entsteht ein ungewöhnliches Info-Vakuum. Bei emotional belegten Produkten wie den Apple-Geräten ist das ein prima Nährboden für Gerüchte, denn natürlich überlegen die Leute: Wie geht’s weiter, wann kommen neue Geräte, wie werden die aussehen, was werden die können? Denn daran hängen auch Entscheidungen, etwa, ob man sich jetzt im Laden mit neuen Geräten eindeckt oder besser wartet.

Bestens informiert: Der Blogger Josh Ong

Das Blog www.appleinsider.com ist schon seit Jahren eins der am besten informierten Webangebote. Appleinsider.com weiß Sachen, die wissen selbst Apple-Mitarbeiter nicht. Hier werden Infos von Insidern aus aller Welt gesammelt, mit viel Sachkenntnis ausgewertet, fachmännisch analysiert und dann veröffentlicht. appleinsider.com ist deshalb schon lange eine der ersten und wichtigsten Infoquellen für alle, die sich für Apple-Produkte interessieren. Der Blogger Josh Ong ist bestens informiert und liefert solide Infos.

Josh Ong, ein in den USA geborener Chinese, ist der Mann hinter appleinsider.com, sitzt aber nicht etwa im Silicon Valley, da wo die großen IT-Firmen ihre Zentralen haben, da wo man beim Cappuccino die neuesten technischen Details bespricht, sondern in China. Eigentlich auf den ersten Blick ja keine gute Position, um einen Blog wie appleinsider.com zu betreiben – aber eigentlich doch. Ong hat zum Beispiel richtig vorher gesagt, wann es das iPad 2 zu kaufen gibt und wie es technisch ausgerüstet ist. Er hat auch viele Details des neuen iPhone-Modells korrekt vorhergesagt, etwa die Spracheingabe. Allerdings hat er auch ein anderes Design versprochen – das hat sich nicht bewahrheitet.

Solche Infos bekommt Ong aus China. Praktisches alles, was Apple verkauft, wird in China gebaut, verschraubt, verpackt und in die Welt geschickt. Angesichts der ungeheuren Stückzahlen, die Apple baut, zeichnet sich schon Wochen vor der Einführung eines neuen Geräts ab, dass sich was ändert. Fabriken, die Displays bauen oder Kameralinsen oder sogar die Endgeräte selbst, müssen ihre Produktionsstraßen umstellen und fangen auch irgendwann mit der Produktion selbst an. Hier gibt es immer undichte Stellen, Informanten, die Ong dann mit Infos versorgen.

Josh Ong spricht fließend Kantonesisch und Mandarin, Englisch sowieso. Er kann mit allen sprechen, und macht das auch. Die Firma Foxconn zum Beispiel beliefert Apple im großen Stil, baut die meisten Geräte, die Apple verkauft. Bei Foxconn arbeiten in China rund 400.000 Menschen. Nicht alle halten dicht. In der Regel wissen die Beteiligten Menschen zwar nicht, woran sie arbeiten, denn die Geheimhaltung ist vor der eigentlichen Markteinführung auch in den Fabriken hoch. Aber sie nehmen Veränderungen an der Produktion wahr.

Ong trägt solche Informationen zusammen und rechnet eins und eins zusammen. Wenn der Hersteller von iPhone-Plastikhüllen zum Beispiel plötzlich andere Hüllen produziert, liegt die Vermutung nahe, dass sich die Bauweise des Smartphones verändert. Wenn ein Hersteller von Kameralinsen, die in iPod und iPhone verbaut werden, plötzlich von fünf auf acht Megapixel umstellt, ist das zumindest ein Hinweis, dass demnächst die Auflösung der Kamera besser wird. Ong betreibt detektivische Kleinarbeit, kennt die Geräte über die er schreibt hervorragend, er weiß, wo in China was hergestellt wird und kann solche Details dann entsprechend bewerten. Er liegt mit seinen Vermutungen oft genau richtig.

Wie Apple mit Bloggern umgeht

Apple sind Webseiten und Blogs wie appleinsider.com ein Dorn im Auge, zumindest offiziell. Jeder, der vorab Informationen preisgibt, wird von Apple verfolgt, oft auch juristisch. Ong selbst zum Beispiel musste das auch schon am eigenen Leib erfahren: Apple hatte 2004 mehrere Blogger verklagt, die vorab Infos veröffentlicht hatten. Apple wollte die Quelle ermitteln, die undichten Stellen, und hat die Blogger vor den Kadi gezerrt. Doch ein US-Gericht entschied 2006, dass auch Blogs Quellenschutz genießen, die Blogger mussten ihre Quelle nicht verraten.

Blogger werden von Apple auch heute noch nicht mit Samthandschuhen angefasst, sondern mitunter rüde behandelt. Allerdings muss man sagen: Sie sind wichtiger Bestandteil der Gerüchteküche. Denn sie sorgen im Vorfeld der Produkteinführungen für Spekulationen, das heißt die emotionale Stimmung enorm auf, und davon profitiert Apple letztlich, das dürfte zum Gesamt-PR-Konzept von Apple gehören.

Gestern nacht im Taxi: Witzige Geschichten aus Berlin

Taxifahrer müsste man sein, man hätte immer etwas zu erzählen. Zumindest, wenn man in einer Stadt wie Berlin Taxi fährt. Hier steigen schon mal Promis in den Wagen, oder Politiker, Schauspieler, Fernsehgrößen, Touristen oder einfach ganz normale Menschen, mal verrückt, mal lustig, mal interessant.

Wer ganz genau hinschaut und hinhört, dem wird es so schnell nicht langweilig. Das trifft auf Sascha Bors auf jeden Fall zu. Der 29-Jährige fährt bereits seit einigen Jahren in Berlin Taxi – und schreibt darüber in einem Blog.

Unter www.gestern-nacht-im-taxi.de schildert der gebürtige Schwabe, was er erlebt hat. Seit etwa einem Jahr. Und das ist durch die Bank lesenswert. Etwa, wie sich eine Gruppe mit fünf Spaniern in sein enges Taxi quetschen und später diskutieren, wie viel von den 10 Euro Taxikosten jeder einzelne zu begleichen habe. Oder die Geschichte von dem glücklichen Pärchen, das sich etwas betrunken ins Taxi setzt. Die wenig präzise Zielangabe für den Chauffeur lautet: „Nach Hause“. Es entspinnt sich ein wunderbarer Dialog darüber, warum die beiden demnächst heiraten wollen. Von Sascha Bors wunderbar pointiert aufgeschrieben.

Unterhaltsam sind auch die Kategorien in seinem Blog. Es gibt Kategorien wie Verkehr, Fahrgäste und Kollegen. Und in der Kategorie Fahrgäste die aufschlussreichen Unterkategorien betrunken, desorientiert und zahlungsunfähig. Das wirft kein gutes Licht auf die Berliner Taxikundschaft – aber dient ungeheuer dem Lesevergnügen.

Man möchte es fast als Buch mitnehmen, dieses Blog. So unterhaltsam kann also Taxifahren sein – wenn man mit offenen Augen und Ohren am Lenkrad sitzt. Klasse.

Neues aus der BlogSphäre: Rivva wieder am Start

Neues aus der BlogSphäre: Rivva wieder am Start

Zwar haben Blogs in Deutschland noch lange nicht die Bedeutung erlangt, die sie in anderen Ländern wie den USA haben. Doch es gibt hier nicht nur einige Juwelen, sondern auch viele spannende Diskussionen. In Blogs schreiben Menschen über ihre Hobbys, Ansichten oder Weltanschauung, über Beruf und Politik, über Sport, Essen oder Eindrücke. Kurz: Über alles, was sie bewegt. Blogs sind höchst subjektiv und laden nicht nur zum Lesen, sondern ausdrücklich zum Diskutieren ein.

Dass die deutsche Blogosphäre durchaus recht vielseitig und aktiv ist, zeigt Rivva. Dieser so genannten Aggregator fasst übersichtlich zusammen, über welche Themen in hiesigen Blogs derzeit diskutiert wird. Auf rivva.de wird zu jedem Thema ein Artikel angerissen, ein Klick darauf führt gleich zum entsprechenden Blog. Weitere Blogs, die Beiträge zum selben Thema bieten, sind ebenfalls verlinkt.

Rivva will zeigen, was die deutsche Blogger-Szene beschäftigt und dazu animieren, mit zu diskutieren. Außerdem zeigt die Webseite, wer zu einem Thema getwittert oder einen Beitrag auf Facebook geteilt hat. Besucher von rivva.de lernen damit auch neue, interessante Blogs und Twitterer kennen.

Rivva wurde im Februar aus finanziellen Gründen abgeschaltet. Der Schritt von Betreiber Stephan Westphal hatte für Aufregung in der Szene gesorgt, da die Webseite als besonders nützliche Übersicht über die deutschsprachige Blogszene galt – und jetzt wieder gilt. Denn seit wenigen Tagen ist Rivva dank der Unterstützung von Sponsoren wieder online. Viele Blogger und Blog-Leser wird es freuen.

www.rivva.de

Eigenes Blog in fünf Minuten

Eigenes Blog in fünf Minuten

Das Internet ist längst zum Mitmach-Web geworden: Facebook, Twitter, YouTube, flickr und diverse andere Plattformen laden jeden dazu ein, Texte, Bilder und Videos zu veröffentlichen. Wer es gerne etwas persönlicher mag, erstellt ein eigenes Blog. Auch das ist heute mit wenigen Klicks erledigt. Online-Tools wie Tumblr sind dabei behilflich.

Unter www.tumblr.com legen Anwender im Handumdrehen ein eigenes Weblog an. Was den kostenlosen Dienst von anderen Blog-Anbietern unterscheidet, sind einfache Bedienung und Funktionsvielfalt. Besonders die riesige Auswahl an Designs (Templates), die man sogar noch anpassen kann, macht Tumblr attraktiv. Egal ob dem Besucher Fotos, Videos oder Texte präsentiert werden sollen: Tumblr bietet für jeden Zweck Dutzende passender Layouts.

Inhalte lassen sich aber nicht nur über die Portalseite von Tumblr veröffentlichen, sondern auch per E-Mail, SMS, Instant Messenger oder sogar per Telefonanruf ins Blog stellen. Für iPhone und Android gibt es eine App, mit der Nutzer direkt vom Smartphone aus neue Einträge posten. Das eigene Blog ist dann unter der Adresse name.tumblr.com zu erreichen. Wer eine eigene Domain besitzt, kann diese mit dem Tumblr-Blog verknüpfen. Das erlauben viele Konkurrenten nicht.

Über neue Beiträge kann Tumblr automatisch auf Twitter oder Facebook informieren. Ebenfalls automatisch funktioniert die Warteschleife: Auf Wunsch werden Postings nicht sofort freigeschaltet, sondern nach und nach publiziert. Eine praktische Funktion für alle, die übers Wochenende nicht am Blog arbeiten, aber dem Leser trotzdem neue Inhalte liefern möchten.

Schicke Templates, viele Funktionen und das ganze kostenlos ohne Werbebanner machen Tumblr zu einem der besten Blog-Anbieter im Internet. Ein kleiner Wermutstropfen ist lediglich die nicht komplett eingedeutschte Benutzeroberfläche.

www.tumblr.com

Domain von Blogger beschlagnahmt: nerdcore.de nicht mehr am Netz

Blogger haben mitunter einen etwas schnoddrigen Stil. Völlig OK, schließlich sind Blogger keine Journalisten. Sie müssen nicht auf Ausgewogenheit achten und dürfen auch gerne mal etwas zackiger texten. Ich finde, gerade das macht ihren Reiz aus.

Aber das kann ganz schön viel Ärger bedeuten. Das musste jetzt René Walter erfahren. Ein schnoddriger Blogger, den man in der Bloggerszene gut kennt. Sein Blog nerdcore.de hat rund 20.000 Besucher am Tag – und gehört damit zu den bekanntesten deutschsprachigen Blogs überhaupt.

Doch seit einigen Tagen ist nerdcore.de nicht mehr zu erreichen. Stattdessen erscheint die Webseite einer Webfirma aus Düsseldorf. Keine technische Panne, sondern die letzte Eskalationsstufe eines Rechtsstreits. Die Webfirma hat die Domain nerdcore.de im Rahmen einer Zwangsvollstreckung übernommen.

Hintergrund: Blogger Walter hat sich kritisch und auch ein bisschen polemisch über die Webfirma ausgelassen, sie, na ja, nicht gerade mit Samthandschuhen angefasst. Die Firma hat geklagt – und Recht bekommen. Weil Blogger Walter danach die Gerichtskosten nicht bezahlt hat, hat die Firma am Ende die Domain übernommen.

Ein Skandal, findet man in der Blogosphäre. Alle regen sich auf. Darüber, dass Blogger nicht sagen dürfen, was sie denken. Und darüber, dass deutsche Gerichte einfach so eine Domain pfänden können. Und überhaupt. Ehrlich gesagt: Ich kann die Aufregung verstehen. Domain pfänden geht gar nicht. Und Firmen sollten lernen, mit Kritik umzugehen – auch wenn sie schnoddrig formuliert ist.

Picasa-Foto-Alben auf dem eigenen Blog veröffentlichen

Mit der Funktion „Webalben“ lassen sich die eigenen Fotos im Internet veröffentlichen. Allerdings nur auf der Picasa-Webseite. Wer die Fotos auf dem eigenen Blog oder der eigenen Webseite zeigen möchte. Dazu ist lediglich ein FTP-Programm notwendig.

Mit einem FTP-Programme wie FileZilla (kostenlos unter https://www.filezilla.de) landen die Fotos vom Picasa-Ordner auf der eigenen Webseite. Und zwar so: In Picasa mit der rechten Maustaste auf den Ordner klicken, der im Web veröffentlicht werden soll. Im Aufklappmenü den Befehl „Als HTML-Seite exportieren“ aufrufen und als Design zum Beispiel „Vorlage 3“ wählen. Dann mit „Durchsuchen“ den „Desktop“ als Speicherort auswählen und mit OK bestätigen. Einen passenden Titel eingeben und auf „Exportieren“ klicken.

Dann das FTP-Programm starten und eine FTP-Verbindung zur eigenen Webseite herstellen. Den exportierten Foto-Ordner mit gedrückter Maustaste in die rechte Fensterhälfte (hier sind die Ordner des Webservers zu sehen) ziehen und erst dort die Maustaste loslassen.

Sind die Bilddateien zum Beispiel im Unterordner „Urlaub“ gelandet, lassen sich jetzt von überall im Web aufrufen. Einfach hinter die Adresse des eigenen Blogs den Ordnernamen angeben, zum Beispiel www.meinewebseite.de\Urlaub.