Cortana durch Windows-Suche ersetzen

Cortana durch Windows-Suche ersetzen

Mit dem Windows 10 Anniversary Update hat Microsoft es schwieriger gemacht, Cortana zu deaktivieren. Wenn Sie sich von Ihrem Microsoft-Konto abmelden, wird Cortana deaktiviert, das Cortana-Symbol bleibt aber in der Taskleiste. Um Cortana vollständig zu deaktivieren, ist ein Eingriff in die Registry nötig.

Hier die nötigen Schritte zum Ersetzen von Cortana durch die klassische Windows-Suche:

  1. Um den Registrierungs-Editor zu öffnen, drücken Sie [Win]+[R] und geben Sie regedit im Dialogfeld Ausführen ein – dann mit [Enter] bestätigen.
  2. Wenn das Dialogfeld der Benutzerkonten-Steuerung angezeigt wird, klicken Sie zum Fortfahren auf Ja.
  3. Navigieren Sie nun links zu folgendem Schlüssel: HKEY_LOCAL_MACHINE, SOFTWARE, Policies, Microsoft, Windows, Windows, Windows Search.
  4. Wenn Sie keinen Schlüssel (Ordner) namens Windows Search im Windows-Ordner sehen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Windows-Ordner und wählen Sie Neu, Schlüssel aus. Benennen Sie den neuen Schlüssel Windows Search.
  5. Klicken Sie mit der rechten Maustaste im linken Bereich auf Windows Search und wählen Sie Neu, DWORD-Wert (32-Bit) aus.
  6. Benennen Sie den Wert AllowCortana und tragen Sie als Wert 0 ein.

Sie müssen sich abmelden und zurückmelden, um die standardmäßige Windows-Suche auf der Taskleiste anstelle von Cortana anzuzeigen.

Tipp: Um Cortana zu reaktivieren und das Symbol wieder in die Taskleiste aufzunehmen, öffnen Sie den Registrierungs-Editor und löschen Sie entweder den von Ihnen hinzugefügten AllowCortana-Wert oder ändern Sie seinen Wert auf 1.

Alexa und Cortana kombinieren

Alexa und Cortana kombinieren

Im vergangenen Jahr haben Microsoft und Amazon eine Partnerschaft zur Integration ihrer jeweiligen digitalen Assistenten geschlossen. Dadurch können Cortana und Alexa aufeinander zugreifen. Wir zeigen, wie Sie anfangen können und was alles möglich ist.

Hinweis: Derzeit sind die Funktionen von Alexa und Cortana auf einige wenige Geräte beschränkt. Sie benötigen ein Echo-Gerät und einen Windows 10-PC oder einen Harman Kardon Invoke-Lautsprecher.

Als Erstes sollten Sie den Cortana-Skill für Alexa über Ihren Browser auf einem Computer aktivieren. Oder Sie können sie mit der Alexa App auf Ihrem Handy oder Tablet aktivieren. Wählen Sie im Menü Skills aus, suchen Sie dann nach Cortana und aktivieren Sie es.

Auf dem Echo-Gerät können Sie dann sagen: „Alexa, öffne Cortana“ – dann noch den Zugriff zwischen den beiden Diensten bestätigen. Wenn Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung aktiviert haben, müssen Sie den zweiten Verifizierungsschritt durchlaufen. Sobald das erledigt ist, werden Sie verbunden. Auf Ihrem Windows 10-PC können Sie dann Cortana bitten, Alexa zu starten.

Der Haupt-Vorteil liegt dabei für diejenigen, die mit beiden Assistenten gleichzeitig arbeiten wollen. Sie können sich beispielsweise von Alexa über neue E-Mails informieren lassen oder die Ereignisse und Erinnerungen, die Sie auf Ihrem Windows 10-PC eingerichtet haben, auflisten lassen. Oder Sie können, während Sie an Ihrem PC arbeiten, Alexa Ihre Smart-Home-Geräte steuern lassen, wie z.B. das Licht einzuschalten oder den Thermostat einzustellen. Außerdem funktionieren die meisten Alexa-Skills auch von Ihrem Windows 10-PC aus.

Cortana durch Windows-Suche ersetzen

Windows-Lautstärke per Cortana steuern

Die Assistentin Cortana, die Microsoft in Windows 10 integriert hat, kann nicht nur Apps öffnen, eMails versenden oder über das aktuelle Wetter informieren. Mithilfe einfacher Befehle kann auch die System-Lautstärke leicht angepasst werden.

Dazu einfach die Sprachbefehle „Lauter“ oder auch „Leiser“ nutzen, schon stellt Windows 10 die Lautstärke für Musik und Sprachausgabe auf ein entsprechend höheres oder niedrigeres Niveau ein.

Bedienung ganz ohne Klicken

Wer ganz ohne Mausklicks Cortana nutzen möchte, kann die obigen Kommandos auch mit dem Start-Befehl „Hey Cortana“ kombinieren. Dieser lässt sich per Klick auf Start, Einstellungen, Cortana mit wenigen Schritten aktivieren.

Und wenn Cortana Befehle nicht korrekt versteht, kann die Assistentin auch trainiert werden. Dazu als Erstes unten links auf das Suchfeld klicken und dann auf das Icon für die Einstellungen. Hier noch auf Erste Schritte klicken und dann den weiteren Schritten folgen.

Datenschutz: Cortana und Siri leeren

Datenschutz: Cortana und Siri leeren

Wird ein digitaler Assistent aufgerufen, wird der Sprachbefehl des Nutzers auf den Server des Unternehmens hochgeladen und im Account des Users gespeichert. Unabhängig davon, ob ein intelligenter Lautsprecher oder ein Telefon verwendet wird, ist es wichtig zu wissen, wie sich solche Sprach-Aufzeichnungen von den Microsoft- und Apple-Servern auch wieder löschen lassen, um die Privatsphäre zu schützen.

Bei Cortana

Wer den Verlauf der Sprach-Aufzeichnungen bei Cortana löschen will, öffnet zunächst die Webseite https://account.microsoft.com/privacy/activity-history?view=voice. Nach der Anmeldung mit dem Microsoft-Konto, falls nötig, erscheint eine Liste mit allen Aufnahmen, die Cortana archiviert hat.

Mit Cortana unter Windows 10 lassen sich auch andere Suchbegriffe löschen und die Menge der gesammelten Informationen kann dadurch eingeschränkt werden.

Bei Siri

Was Microsoft anbietet, steht Nutzern bei Apple nicht zur Verfügung, nämlich eine Liste der bisher gemachten Aufnahmen. Sie lassen sich hier weder einsehen noch anhören oder gezielt löschen. Stattdessen klappt dies nur insgesamt.

Dazu zunächst Siri für aktives Zuhören ausschalten. Zudem noch die Diktat-Funktion unter Einstellungen, Allgemein, Tastatur, Diktier-Funktion verwenden abstellen.

Eigentlich sollen Cortana, Siri und Co. Sprache ja nur dann aufzeichnen, wenn ein bestimmtes Wort gefallen ist – also z.B. „Hey Cortana“ oder auch „Hey Siri“. Das klappt aber nicht immer – mitunter hören diese Geräte auch dann zu, wenn dieses Wort nicht gesagt wurde, wenn sie es nämlich vermeintlich gehört haben.

Auch wenn andere Personen im Raum sind, wenn ein Lautsprecher ausgelöst wird, nimmt dieser auf, was alle Anwesenden reden. Daraus lässt sich leicht ableiten, wie es hier um die Privatsphäre steht.

Google-Konto mit Cortana verbinden

Google-Konto mit Cortana verbinden

Outlook.com und Edge sind nicht jedermanns Sache. Das gilt auch für deren Einbindung in die digitale Assistentin Cortana von Windows 10. Wer stattdessen Gmail, Google-Kontakte und den Kalender von Google nutzt, kann auch diese Dienste mit Cortana verbinden.

Damit sich das eigene Google-Konto mit Cortana verbinden lässt, sollte am Desktop-PC in Windows 10 Cortana aktiviert sein. Außerdem muss das neueste Feature-Update zum Einsatz kommen – sprich das Windows 10 Fall Creators Update.

Als Erstes werden nun Cortana und darin das Notizbuch geöffnet. Hier zum Bereich für verbundene Dienste wechseln. Dort findet sich ein Button zum Hinzufügen von Services. Hier erscheint zwar nur Gmail (Kontakte und Kalender fehlen), beim Verbinden werden aber alle 3 Dienste eingebunden. Auch Google Drive ist nach der Anmeldung beim eigenen Google-Konto mit an Bord.

Keine Benachrichtigungen weiterleiten

Keine Benachrichtigungen weiterleiten

Ist auf dem iPhone oder Android-Gerät die Cortana-App installiert, werden Benachrichtigungen vom Windows 10-PC auch an das mobile Gerät weitergeleitet und dort angezeigt. Wen das stört, der kann die zugehörige Funktion einfach abschalten.

Die zugehörige Option zum Synchronisieren von Benachrichtigungen über Cortana lässt sich direkt in den Windows-Einstellungen deaktivieren:

  1. Zuerst am PC auf den Start-Button klicken.
  2. Hier die Einstellungen aufrufen.
  3. Nun zum Bereich Cortana wechseln.
  4. Dort die Rubrik Benachrichtigungen öffnen.
  5. Jetzt den Schalter Benachrichtigungen zwischen Geräten senden auf Aus stellen.

Fall Creators Update: Fehlende Apps reparieren

Fall Creators Update: Fehlende Apps reparieren

Seit 17. Oktober 2017 ist es verfügbar, das Windows 10 Fall Creators Update. Wer diese Aktualisierung installiert, stellt danach womöglich fest: Einige der vormals installierten Apps sind einfach weg – sie stehen weder im Startmenü noch in der Liste der installierten Apps.

Meist lässt sich das Problem durch Eingabe mehrerer Kommandos in die PowerShell-Konsole lösen. Dazu in Cortana nach PowerShell suchen, dann auf das Ergebnis mit der rechten Maustaste klicken und als Administrator öffnen. Dann diese Befehle eingeben:

reg delete "HKCU\Software\Microsoft\Windows NT\CurrentVersion\TileDataModel\Migration\TileStore" /va /f

get-appxpackage -packageType bundle |% {add-appxpackage -register -disabledevelopmentmode ($_.installlocation + "\appxmetadata\appxbundlemanifest.xml")}

$bundlefamilies = (get-appxpackage -packagetype Bundle).packagefamilyname

get-appxpackage -packagetype main |? {-not ($bundlefamilies -contains $_.packagefamilyname)} |% {add-appxpackage -register -disabledevelopmentmode ($_.installlocation + "\appxmanifest.xml")}

 

Bild: Neowin.net