Glasfaser als Überhol-Spur nutzen

Glasfaser als Überhol-Spur nutzen

Glasfaser hat eine Übertragungs-Bandbreite, der weder VDSL, noch TV-Kabel, WLAN oder UMTS und auch kein LTE das Wasser reichen können. Selbst die Basis-Stationen von LTE werden per Glasfaser angebunden. Doch wie lohnenswert ist der Einsatz im Büro? Lohnt sich die Investition, oder schießt man hier „mit Kanonen auf Spatzen?“

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Die Digitale Agenda in Meseberg

Die Digitale Agenda in Meseberg

Diese Woche hat sich das komplette Bundeskabinett zwei Tage auf Schloss Meseberg getroffen, um über aktuelle Probleme und mögliche Lösungen zu sprechen. Dabei ging es auch um das Thema Digitalisierung, die bei uns nicht schnell genug vorangeht – und viele Ressorts betrifft. Denn wir brauchen nicht nur schnellere Datenleitungen, sondern müssen auch Hemnisse beseitigen und neue Ideen entwickeln in Deutschland. Leben wir noch im Neuland – und wohin geht die Reise?

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OECD: Deutschland träge beim Breit-Band-Ausbau

OECD: Deutschland träge beim Breit-Band-Ausbau

Wer in Deutschland in einer ländlichen Region wohnt, kann über Reklame mit Turbo-DSL nur schmunzeln – auch wenn es nichts zu lachen gibt. Denn viele Orte werden einfach nicht mit schnellen DSL-Leitungen ausgerüstet, auch das schnelle Internet per Funk (LTE) lässt auf sich warten. Aber selbst in Ballungsgebieten ist nicht alles zum Besten bestellt. Die OECD stellt Deutschland jetzt ein miserables Zeugnis aus.

Platz 27 von 34 Nationen, nicht weit entfernt vor Portugal, Griechenland oder Slovenien – das ist die Platzierung der OECD in der Kategorie Nutzung mobiler Breitbanddienste. Trotz LTE-Netze in Deutschland. Wer in Ballungsgebieten versucht, sein von den Providern versprochenes Turbotempo auch wirklich zu bekommen, wird oft massiv enttäuscht.

oecd stat

Aber es ist nicht allein das Tempo, sondern die Frage, wie viele Menschen die Dienste nutzen. Obwohl man den Eindruck haben könnte: alle (weil die Netze oft so langsam sind), so sind es in Deutschland nur 45,1 aller Nutzer von Smartphones und Tablets, die breitbandig online gehen, während es im OECD-Durchschnitt 72% sind. Um deutlich zu machen, wie schlecht dieser Wert ist: Länder wie USA, Japan, Schweden oder Dänemark kommen auf über 100%, weil viele User (wie ich) gleich mehrere mobile Geräte mit dem Mobilfunknetz verbinden. Und in Deutschland? Autsch!

Beim Breitband über Draht (Festnetz) sieht es zwar etwas besser, aber auch nicht dramatisch besser aus. Da liegt Deutschland auf Platz neun. Angeführt wird diese Liste von der Schweiz, der Niederlande und Dänemark. Aber das wirtschaftlich starke Deutschland begnügt sich mit Platz neun – es muss wohl reichen, wenn wir Weltmeister sind im Fußball.

Wenn es noch eines Weckrufs bedarf, dass dringend etwas passieren muss, egal ob im Mobilbereich oder im Festnetz/DSL: Jetzt ist er da – leider nicht zum ersten Mal, dass die OECD uns ein derart schlechtes Zeugnis ausstellt.

 

Erste Hilfe: Nach einem Gewitter Internet-Verbindung reparieren

Erste Hilfe: Nach einem Gewitter Internet-Verbindung reparieren

Nach einem Unwetter funktioniert die Internet-Verbindung manchmal nicht mehr korrekt. Die Ursache ist dann entweder ein Geräte-Schaden, etwa durch eine Überspannung, oder eine Störung aufseiten der Telekom. Hier die nötigen Erste-Hilfe-Schritte:

Schlägt ein Blitz in Ihrer Nähe ein, entstehen starke Spannungs-Felder, die sich auf elektrische Geräte auswirken. Davon sind auch Telefone, PCs und Router betroffen. Wurde das Gerät nicht hardwareseitig beschädigt, ist das Problem mit einem Neustart gelöst:

  1. Als Erstes fahren Sie den PC herunter.
  2. Dann ziehen Sie die Stromkabel folgender Geräte aus der Steckdose:
    Basis-Station von schnurlosem Telefon, WLAN-Router, Kabel-Modem, Faxgerät, Telefonanlage, Anrufbeantworter, Media-Receiver
  3. Haben Sie einen ISDN-Anschluss, ziehen Sie den Telefonstecker des NTBA aus der Telekomdose in der Wand.
  4. Warten Sie jetzt zwei Minuten.
  5. Dann stecken Sie alle soeben ausgesteckten Kabel wieder ein.
  6. Warten Sie eine Minute.
  7. Fahren Sie den PC wieder hoch.

steckdosen

Kommentar: Klatsche für die Drosselkom

Wo Flatrate drauf steht, da muss auch Flatrate drin sein – so könnte man das Urteil vom Landgericht Köln auf den Punkt bringen. Recht haben sie, die Richter. Genau so muss man das sehen. So, und nicht anders. Die ungenierte Gängelei durch die großen Konzerne muss endlich mal ein Ende haben.

Es ist schon dreist, was sich die Deutsche Telekom da vorgenommen hat. Ab Anfang 2016 sollen DSL-Kunden nicht mehr unbegrenzt surfen dürfen. Die Telekom will Grenzen festlegen. Wer in einem Monat mehr online geht als von der Telekom vorgesehen, wird mit einer Tempobremse bestraft: 2 MBit pro Sekunde statt Turbo-DSL. Diese Pläne haben René Obermanns Unternehmen schon im Frühjahr den Spottnamen „Drosselkom“ eingebracht. Kunden und Experten waren von Anfang empört über das Vorhaben des Kommunikationsriesen.

Die neuen DSL-Verträge der Telekom sehen die Tempobremse tatsächlich schon vor. Seit Mai ist die DSL-Drosselung in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen vorgesehen. Doch die Tempobremse ist nicht erlaubt, sagen die Richter klipp und klar. Eine „unverhältnismäßige Benachteiligung der Kunden“ sei das, wie es im Juristendeutsch heißt.

Stimmt absolut. Man könnte es auch so sagen: Das ist Etikettenschwindel. Wer eine DSL-Flatrate verkauft, der soll auch eine DSL-Flatrate liefern. Ohne irgendwelche Einschränkungen im Kleingedruckten. Flatrate ist Flatrate. Basta. Eigentlich doch ganz einfach. Doch die Telekom mag es nicht einfach. Wenn es zum eigenen Vorteil ist, dann darf es gerne auch kompliziert sein. Die Interessen der Kunden? Egal. Die Rechte der Kunden? Auch egal.

Gut, dass die Verbraucherzentrale NRW geklagt hat. Das Urteil in Sachen Drosselkom ist ein Sieg für alle DSL-Kunden. Übrigens nicht nur für die Kunden der Telekom. Denn natürlich liebäugeln auch andere Provider durchaus mit der Idee, Vielsurfer stärker zur Kasse zu bitten. Die Telekom hat’s nur als erster versucht. Doch durch das Urteil wird das schwieriger, die Mehrkoste zu verstecken.

Klar, Telekom und andere Provider könnten jetzt hingehen und DSL-Verträge mit gedeckeltem Datenkontingent anbieten. Das Drosseln an sich hat das Gericht schließlich nicht untersagt. Nur dürfte das dann eben nicht „Flatrate“ heißen, sondern zum Beispiel DSL50 für einen DSL-Zugang mit 50 Gigabyte Datenvolumen. Die Folge dürften klar sein: Die Kunden würden in Scharen davon laufen. Eine Flatrate ist immer attraktiver. Und der Wettbewerb sorgt dafür, dass immer eine Flatrate angeboten wird.

Die Telekom hat auf breiter Front verloren. Vor Gericht – aber auch generell. Und das auch schon vor dem Urteil. Der Imageschaden durch die Drosselpläne ist riesengroß. Die Kunden nehmen es dem Unternehmen übel, das DSL-Tempo beschneiden zu wollen. Und die Experten werfen der Telekom vor, gegen die  Netzneutralität zu verstoßen, weil sie eigene Daten bevorzugt im Netz transportieren will. Ein absolutes Nogo. Beides hat der Telekom erheblich Vertrauenspunkte gekostet. Jetzt müssen erst mal die Scherben aufgekehrt werden.

httpv://www.youtube.com/watch?v=AQTkUhjVUf4

DSL: Welche Geschwindigkeit brauche ich wirklich?

DSL: Welche Geschwindigkeit brauche ich wirklich?

Die Leistung eines DSL-Tarifs bestimmt maßgeblich darüber, wie viel Geld wir monatlich an unseren Anbieter überweisen. Vor allem die Geschwindigkeit ist dabei ein Preistreiber. Wer hier sparen will, sollte also nur die DSL-Geschwindigkeit wählen, die er tatsächlich benötigt. (mehr …)

Internet.org will das Internet fördern

Internet.org will das Internet fördern

In der westlichen Welt ist Internetzugang mittlerweile mehr oder weniger selbstverständlich. In der dritten Welt allerdings nicht, etwa in Afrika oder in Südamerika. Es fehlt an der nötigen Infrastruktur: Keine DSL-Anschlüsse, kein WLAN, kein mobiler Datenfunk. Rund ein Drittel der Menschheit ist vom Internet ausgeschlossen, und damit auch vom Zugriff auf das Wissen der Welt, das zunehmend ins Internet wandert.

Das soll sich nun ändern. Facebook, Samsung, Nokia, Ericsson sowie die Browser-Hersteller Opera haben eine Initiative gegründet, die fünf Milliarden Menschen, die bislang noch nicht online sind, künftig mit Internet zu versorgen. Bislang gibt es nur grobe Pläne, wie das Ziel erreicht werden soll. Es geht darum, günstige Smartphones anbieten zu können, die sich die Menschen auch leisten können.

Es geht aber auch um Netzabdeckung, um die Entwicklung von Software zur Datenkompression und vieles andere mehr. Nur am Rande geht es auch darum, die Menschen miteinander in Verbindung treten zu lassen – womöglich mit Facebook. Denn völlig altruistisch dürfte der federführende Zuckerberg wohl nicht sein. Dennoch: Das Projekt verdient Respekt, weil es ein wichtiges Problem anspricht und nach Lösungen sucht.

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