4 Tricks für die Eingabe-Aufforderung

4 Tricks für die Eingabe-Aufforderung

Mit der Kommandozeile, offiziell „Eingabeaufforderung“ genannt, haben Windows-Nutzer ein mächtiges Werkzeug in der Hand, mit dem sich viele Aufgaben schnell und effektiv erledigen lassen. Hier vier Tipps zur einfachen Nutzung der Eingabeaufforderung.

  • Windows-Version ermitteln
    Welche Version des Betriebssystems ist im Moment installiert? Durch Eingabe von ver [Enter] findet man es heraus. Dabei zählt Windows etwas seltsam – „4.1“ entspricht Windows 98, „4.2“ Windows Me, „5.1“ ist Windows XP, „6.0“ steht für Windows Vista, „6.1“ meint Windows 7, „6.2“ entspricht Windows 8, „6.3“ ist Windows 8.1 und „10.0“ bedeutet natürlich Windows 10.
  • Hilfe für bestimmte Befehle steht mit „help Befehlsname“ oder per Eingabe von „Befehlsname /?“ zur Verfügung.
  • Frühere Befehle lassen sich per Druck auf die Pfeil-nach-oben-Taste erneut laden.
  • Herunterfahren geht ruckzuck mit shutdown -s -t 0.

cmd-ver

Curl-Befehl auch in Windows nutzen

Curl-Befehl auch in Windows nutzen

Zu den praktischsten Kommandos an einem Linux- und Mac-Computer zählt der Befehl „curl“, mit denen sich Web-Anfragen jeder Art an Webserver senden lassen. In Windows ist dieser Befehl normalerweise nicht verfügbar. Man kann ihn allerdings nachinstallieren.

Einige Entwicklertools installieren den curl-Befehl automatisch. Ob er auf dem eigenen Computer eingerichtet ist, findet man heraus, indem zunächst gleichzeitig [Win]+[R] gedrückt, dann cmd eingetippt und auf „OK“ geklickt wird. In der Eingabeaufforderung dann einfach curl [Enter] eintippen.

Sieht man dann nur eine Fehlermeldung, kann man curl von der Website https://www.confusedbycode.com/curl/ gratis herunterladen. Nach dem Download wird der MSI-Installer per Doppelklick gestartet und richtet dann curl systemweit als Befehl ein.

curl-windows

Typ einer Datei im Mac-Terminal ermitteln

Typ einer Datei im Mac-Terminal ermitteln

Ein Blick in den Finder verrät jedem Mac-Nutzer, um welchen Typ es sich bei einer bestimmten Datei handelt. Notfalls hilft ja auch ein Blick in das Informations-Fenster, das über die rechte Maustaste geöffnet werden kann. Notfalls lässt sich der Dateityp allerdings auch im Terminal bestimmen.

Dazu dient das „file“-Kommando. Hier ein Beispiel:

  1. Als Erstes wird das Terminal geöffnet.
  2. Jetzt mit cd Desktop zum Schreibtisch wechseln.
  3. Durch Eingabe von file -I Dateiname [Enter] werden Infos über die Datei angezeigt.

Tipp: Beim Parameter hinter „file“ handelt es sich um ein großes „i“, kein kleines „L“.

osx-terminal-fileinfo

Lexikon der DOS- und Linux-Befehle

Lexikon der DOS- und Linux-Befehle

Das Linux-Terminal ist der DOS-Umgebung nicht unähnlich. Wer Linux mal ausprobiert und sich dabei fragt, welche Befehle es im Terminal gibt, findet die folgende Übersicht bestimmt hilfreich.

Auf der linken Seite ist dabei jeweils der DOS-Befehl angegeben, während rechts das entsprechende Linux-Kommando zu finden ist.

Aufgabe DOS-Befehl Linux-Befehl
Dateien kopieren copy cp
Dateien löschen del rm
Dateien verschieben move mv
Dateien bearbeiten edit vi oder nano
Ordner wechseln cd cd
Ordner anlegen md mkdir
Ordner löschen rd rmdir
Dateien umbenennen ren mv
Dateien anzeigen type cat
Ausgabe seitenweise <Befehl> | more <Befehl> | less

dos-prompt

Eingabe-Aufforderung im geheimen Admin-Menü von Windows 10 durch PowerShell ersetzen

Eingabe-Aufforderung im geheimen Admin-Menü von Windows 10 durch PowerShell ersetzen

Die PowerShell, eine viel mächtigere Kommandozeile als die Eingabeaufforderung, erschien bereits für Windows XP, wurde aber erst ab Windows 8 zum Bestandteil des Systems – auch in Windows 10 ist sie an Bord. Wer regelmäßig die PowerShell nutzt, kann die Einträge für die Eingabeaufforderung im geheimen Win+X-Menü damit ersetzen.

Der nötige Schalter findet sich in der Einstellungs-App.

  1. Dazu wird mit der rechten Maustaste auf eine freie Stelle der Taskleiste geklickt.
  2. Hier die „Eigenschaften“ aufrufen.
  3. Nun zum Tab „Navigation“ wechseln.
  4. Anschließend wird die Option „Beim Rechtsklick auf die untere linke Ecke oder beim Drücken von Windows-Taste+X ‚Eingabeaufforderung’ im Menü durch ‚Windows PowerShell’ ersetzen“ mit einem Haken versehen.
  5. Zum Schluss wird die Änderung unten per Klick auf „OK“ bestätigt.

win10-powershell-admin-menue

Windows-Produkt-Schlüssel restlos entfernen

Windows-Produkt-Schlüssel restlos entfernen

Wer seinen PC verkaufen will, sichert natürlich seine Daten und formatiert dann die Festplatte. Soll das Gerät aber weitergegeben werden, ohne Windows komplett zu löschen, muss man den eigenen Produktschlüssel entfernen. Dazu sind einige Eingaben in die Eingabeaufforderung nötig.

Genauer gesagt wird das Verwaltungstool zur Lizenzierung von Windows-Software verwendet, kurz slmgr.vbs. Dabei handelt es sich um ein Visual-Basic-Skript, mit dem Lizenzen im Windows-Betriebssystem verwaltet und konfiguriert werden.

Als Erstes wird die Aktivierungs-ID der aktuellen Windows-Installation ermittelt. Dazu eine Eingabeaufforderung mit Adminrechten öffnen und slmgr.vbs  /dlv eintippen. Hier die Aktivierungs-ID abschreiben, um dann folgendes Kommando einzutippen:
slmgr.vbs  /upk  Die-Aktivierungs-ID-hier.
Damit wird die angegebene Aktivierung ungültig gemacht.

windows-aktivierungs-id-slmgr-vbs-dlv

Windows: Text in mehreren Dateien gleichzeitig suchen und ersetzen

Windows: Text in mehreren Dateien gleichzeitig suchen und ersetzen

Manchmal will man einen bestimmten Ausdruck in mehr als einer Datei suchen oder ersetzen. Das Problem besteht dann, wenn man die Aktion für jede weitere Datei wiederholen muss. Das wird schnell mühselig. Mit dem kostenlosen Find and Replace Tool klappt’s wesentlich einfacher.

Die portable Software kann Text in mehreren Dateien binnen Augenblicken suchen und ersetzen. Dazu das Tool gratis herunterladen und danach starten. Jetzt den Ordner einstellen, der die Quelldateien beinhaltet. Anschließend trägt man den gewünschten Dateifilter ein, etwa *.* für „alle Dateien“. Mehrfache Erweiterungen etwa mit „*.txt,*.rtf“ hinterlegen.

Ins Feld „Find“ wird der gewünschte Suchbegriff eingetippt, darunter den Ersatztext. Per Klick auf „Ersetzen“ lässt sich der angegebene Begriff dann in allen Dateien auf einmal ersetzen.

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PCs im Leerlauf automatisch abmelden, herunter fahren oder sperren

PCs im Leerlauf automatisch abmelden, herunter fahren oder sperren

Die Energieoptionen von Windows erlauben es einem Benutzer, festzulegen, wann der Computer im Leerlauf gesperrt oder in den Standby gefahren werden soll. Mehr kann dort allerdings nicht eingestellt werden. Einfacher geht’s mit IdleLogoff.

Dabei handelt es sich um ein Kommandozeilentool, das man kostenlos herunterladen kann. Die Optionen lauten wie folgt: IdleLogoff  Wartezeit  Aktion. Eine sichtbare Benutzeroberfläche hat das Tool nicht.

Soll der Computer beispielsweise nach 5 Minuten (300 Sekunden) Leerlauf automatisch heruntergefahren werden, muss der Befehl IdleLogoff 300 shutdown lauten. Neben dem Herunterfahren „shutdown“ stehen noch die Aktionen Abmelden „logoff“, Sperren „lock“ und Neustarten „reboot“ zur Verfügung.

Wegen seiner Einfachheit eignet sich das Tool perfekt zur Konfiguration von vielen Computern gleichzeitig. Das geht schneller, als an jedem Computer manuell die Gruppenrichtlinien oder den Bildschirmschoner zu konfigurieren.

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