HFS+-Festplatten am PC lesen

HFS+-Festplatten am PC lesen

Festplattenformate und -formatierungen sind ein Graus: Vor allem wenn Sie mit unterschiedlichen Betriebssystemen arbeiten, dann kann der Austausch von Daten über eine USB-Festplatte ein Problem werden. Zwischen PC und Mac können Sie normalerweise mittlerweile das exFAT-Format verwenden, das können beide Geräte lesen und schreiben. Wenn Sie allerdings auf einem Mac oder einem NAS das HFS+-Format für die Festplatte verwendet haben, dann ist diese auf dem PC nicht lesbar. Es sei denn, Sie verwenden eines der beiden folgenden Tools.

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Externe Festplatten mit OSX und Windows nutzen

Externe Festplatten mit OSX und Windows nutzen

Die unterschiedlichen Dateisysteme von Mac und Windows machen es für Nutzer von externen Festplatten leider alles andere als leicht, diese einfach an verschiedenen Geräten zu verwenden. Festplatten, die an einem Mac genutzt werden, haben das HFS+ -Dateisystem, mit dem Windows aber nichts anfangen kann. Ist eine Festplatte als NTFS formatiert, funktioniert diese zwar einwandfrei unter Windows, doch lassen sich am Mac keine weiteren Dateien hinzufügen.

Die exFAT-Formatierung hingegen funktioniert ohne Einschränkungen auf beiden Systemen. Um einer Festplatte ein neues Dateisystem zuzuweisen, kommt man um eine Formatierung nicht herum.

ACHTUNG!

Werden bereits beschriebene Datenträger neu formatiert, gehen alle darauf gespeicherten Daten verloren! Vor der Formatierung ein Backup wichtiger Inhalte machen.

Auf dem Mac ruft man das Festplatten Dienstprogramm auf, wählt auf der linken Seite die Festplatte aus, die neu formatiert werden soll, klickt oben auf Löschen und wählt dann als Format: exFAT.

Für Windows gilt: Mit einem Rechtsklick auf die Festplatte das Drop-Down Menü aufrufen, auf Formatieren klicken und als Dateisystem exFAT wählen. Nach erfolgreicher Formatierung kann die Festplatte sowohl an einem Mac, als auch an einem Windows-Rechner benutzt werden.

 

*Anmerkung:

Das Format FAT32 wird ebenfalls von allen Systemen unterstützt, kann allerdings nur Dateien bis maximal 4 Gigabyte lesen.

Probleme bei der Erkennung von USB-Sticks beheben

Probleme bei der Erkennung von USB-Sticks beheben

USB-Sticks sind wie geschaffen zum Austausch von Daten auf verschiedenen Systemen. Dumm nur, wenn man den Stick an ein Gerät anschließt – er wird aber nicht erkannt. Dafür gibt es meist eine Lösung.

Das Problem: Wie Festplatten lassen sich auch USB-Sticks mit diversen Datei-Systemen formatieren. Das ist so, wie man ein Zimmer mit verschiedenen Schränken ausstatten kann. Nur kommt nicht jedes Gerät mit sämtlichen Systemen klar.

In diesem Fall kann man das verwendete Datei-System für den USB-Stick auch umstellen. Zuerst kopiert man alle Daten vom Stick auf den Desktop. Dann im Explorer mit der rechten Maustaste auf den Stick klicken und die Funktion Formatieren auswählen (Windows) oder das Volume über das Disk Utility formatieren (Mac). Dabei exFAT als System auswählen. Zum Schluss die Daten vom Desktop wieder zurück auf den Stick verschieben.

formatieren-exfat

Externe Festplatte mit Windows, Linux und Mac nutzen

Externe Festplatte mit Windows, Linux und Mac nutzen

Wer nicht nur einen PC mit Windows nutzt, sondern auch einen Mac oder Linux-Computer, der muss oft Dateien hin und her übertragen. Besonders einfach geht das mit einer externen Festplatte. Nur: Welches Dateisystem kann von allen Betriebssystemen gelesen und geschrieben werden?

Das NTFS-Dateisystem scheidet schon mal aus. Zwar ist der Schreibzugriff unter Windows jeglicher Version kein Problem, denn NTFS wurde von Microsoft entwickelt. In Apples OSX sieht das aber anders aus. Hier lassen sich NTFS-Datenträger normalerweise nur lesen, nicht aber schreiben.

Auch FAT hat seine Nachteile. Denn große Dateien passen nicht ins Dateisystem. Wer Videos oder Archivdaten transportieren will, stößt hier schnell an die Grenzen von FAT.

Mit exFAT steht aber ein Dateisystem zur Verfügung, das sowohl Windows, als auch Linux und Mac OS verarbeiten können. Linux-Nutzer können die passenden Treiber in nur einer Minute nachinstallieren (Ubuntu-Nutzer finden eine entsprechende Anleitung etwa hier: https://wiki.ubuntuusers.de/exFAT). Auch Apple-Nutzer, die OSX 10.6.5 oder neuer nutzen, können ohne weiteres auf Laufwerke zugreifen, die mit exFAT formatiert sind.

festplatten

USB-Sticks richtig formatieren

Wer einen USB-Stick neu formatieren möchte, steht vor der Frage, welches Dateisystem am besten geeignet ist. Zur Auswahl stehen die Kandidaten FAT, FAT32, exFAT und NTFS.

Die Antwort ist simpel: Wenn der Stick an allen Rechnern – egal ob Windows, Linux oder Mac – genutzt werden soll, ist FAT32 die beste Wahl. FAT32 lässt sich auf allen Rechnerwelten lesen und beschreiben. Einzige Einschränkung: Eine einzelne Datei darf maximal 4 GB groß sein.

Müssen Dateien größer als 4 GB gespeichert werden, ist das bei Windows 7 eingeführte Dateisystem exFAT empfehlenswert. Hier gibt es in Sachen Datei- und Speichergröße keine Grenzen. Unter Windows Vista braucht man jedoch mindestens das Service Pack 1, unter Windows XP das Update KB955704.

FAT und NTFS spielen bei USB-Dateisystemen eine untergeordnete Rolle. FAT ist technisch überholt und NTFS lässt sich nicht auf Mac- oder Linux-Rechnern nutzen. Hier lassen sich die USB-Daten zwar lesen, der Stick aber nicht beschreiben.

 

 

Unter Windows XP große USB-Sticks nutzen

Windows XP hat bereits einige Jahre auf dem Buckel. Als es Ende 2001 auf den Markt kam, konnte man von riesigen USB-Sticks nur träumen. Und so hat Microsoft das XP-Dateisystem auf (damals utopische) 32 GB pro Datenträger beschränkt. Größere USB-Sticks lassen sich daher mit einem Standard-XP-Rechner nicht nutzen. Erst ein kostenloses Zusatztool macht XP fit für große Sticks.

Ein weiteres Manko von XP: USB-Sticks, die unter Windows Vista oder Windows 7 mit dem neuen Dateisystem exFat formatiert wurden, lassen sich unter XP nicht lesen. Beide Probleme löst ein kostenloser Patch, der Windows XP das exFAT-System beibringt und gleichzeitig die 32-GB-Grenze aufhebt. Den XP-Patch gibt es auf folgender Seite:

https://support.microsoft.com/kb/955704/de

Wichtig: Nach einem Klick auf „Download the Windows XP update package now“ im Feld „Change Language“ die Sprache „German“ einstellen und auf „Change“ klicken. Nur dann gibt’s die richtige Version für deutsche XP-Versionen.