Warum die Rohingya Facebook auf 150 Mrd. Dollar verklagen
Seitdem die Whistleblowerin Frances Haugen öffentlich aussagt und so Einblicke in die Geschäftspraktiken des Facebook-Konzerns ermöglicht, steht der Konzern mächtig unter Druck.
Seitdem die Whistleblowerin Frances Haugen öffentlich aussagt und so Einblicke in die Geschäftspraktiken des Facebook-Konzerns ermöglicht, steht der Konzern mächtig unter Druck.
Ein EU-Gericht hat heute (10.11.2021) die vor vier Jahren durch die EU-Kommission verhängte Geldstrafe von 2,42 Milliarden Euro an Google bestätigt. Schmerzhaft für den Konzern, gut für die Verbraucher.
Das US-Justizministerium hat Klage gegen Google eingereicht. Der Vorwurf: Ausnutzen der Marktmacht zum Nachteil der Verbraucher. Denn Google bezahlt nicht nur Hardware- und Softwarehersteller dafür, auf ihren Geräten und in ihren Programmen die Nummer 1 Suchmaschine zu sein, sondern verdrängt möglicherweise auch im Werbeumfeld den Wettbewerb. Das wird ein interessanter Prozess!
Google und Apple verdienen eine Menge Geld mit ihren App-Stores: Wer hier Apps vertreiben möchte oder InApp-Käufe über die Stores abwickelt, muss hohe Provisionen an Apple und Google zahlen. Das will sich Spieleentwickler Epic Games nicht mehr gefallen lassen – und klagt gegen Apple wegen der hohen Provisionen. Und weil Google wie Apple es nicht erlauben, alternative Zahlungsmethoden in die Apps einzubauen.
Über TikTok fechten die USA und China ihre wirtschaftpolitischen Interessen aus. Die einen verbieten, die anderen erschweren Marktzugänge. Dabei geht es um ganz andere Dinge. TikTok hat jetzt gegen das jüngste Verbot geklagt. Das dürfte interessant werden, weil nun beide Seiten Belege vorlegen müssen…
Eine Anwältin aus Norddeutschland möchte das „Recht auf Vergessen“ ausweiten: Auch ähnliche Schreibweisen ihres Namens sollen aus dem Index getilgt werden. Die betroffene Suchmaschine MetaGer bringt das in arge Not.
Zwar ist der Protest über die Lauschaktionen von Prism, FBI und Co. in den USA nicht ganz so groß wie bei uns in Deutschland, doch immerhin: Es gibt auch in den USA durchaus Widerstand – und der nimmt sogar zu. Jetzt haben sich 19 Organisationen unter Federführung der „Electronic Frontier Foundation“ (EFF) zusammengetan und gemeinsam in San Francisco eine Klage gegen das Prism-Programm eingereicht. Die Bürgerrechtler und Kirchenverbände wollen die Einstellung des NSA-Spähprogramms erreichen.
Der US-Geheimdienst soll mit dem Spähprogramm die in der Verfassung verbrieften Rechte der US-Bürger verletzt haben. Ziel ist eine einstweilige Verfügung gegen die NSA, das US-Justizministerium, die Bundespolizei FBI und alle Direktoren dieser Behörden. Allein die Klage wird schon dafür sorgen, dass sich die großangelegte Lauschaktion nicht unter den Teppich kehren lässt.