Adobe Photoshop: So eignen Sie sich Grund-Kenntnisse an

Spätestens im Urlaub wird jeder von uns zum Hobbyfotografen. Was auf dem Display der Digitalkamera noch ansprechend aussah, entpuppt sich daheim auf dem PC-Bildschirm jedoch allzu oft als fehlerhaftes Foto. Mal ist am Bildrand eine Person im Bild, mal ist die Aufnahme zu dunkel und mal fehlt es dem Foto an Kontrasten. Wer das Programm Adobe Photoshop beherrscht, für den sind derartige Unzulänglichkeiten kein Problem mehr!

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Goldene 3D-Buchstaben mit Photoshop

Goldene 3D-Buchstaben mit Photoshop

Goldener Text sieht edel aus und eignet sich daher besonders für Überschriften und Dekore, zum Beispiel auf Einladungen. Glanzvolle goldene Beschriftungen inklusive 3D-Effekt sind mit der Adobe-Bildbearbeitung Photoshop schnell erstellt. So geht’s:

  1. Legen Sie zunächst eine Text-Ebene an, indem Sie im Werkzeugkasten auf das „T“-Symbol klicken und dann ein Textfeld aufziehen. Geben Sie den gewünschten Text ein. Es empfiehlt sich eine edle Schriftart, wie etwa Georgia oder Times.
  2. Jetzt auf der rechten Fensterseite in der Ebenenliste mit der rechten Maustaste auf die neue Ebene klicken und aus dem Kontextmenü die „Fülloptionen…“ öffnen.
  3. Aktivieren Sie folgende Fülloptionen. Klicken Sie auf die Namen unten, um die nötigen Einstellungen als Foto zu sehen:
  1. Bestätigen Sie die Fülloptionen dann per Klick auf „OK“.
  2. Nun mit der rechten Maustaste auf die Ebene klicken und „Ebene duplizieren…“. Klicken Sie jetzt mit der rechten Maustaste auf die untere der beiden Ebenen, dann erneut auf „Fülloptionen…“. Stellen Sie hier folgende Effekte ein – dies ergibt eine Schatten-Ebene:

Hier die soeben erstellte Photoshop-Datei als Beispiel zum Ausprobieren:

[wpfilebase tag=’attachments‘]

Der fertige goldene Schriftzug könnte zum Beispiel so aussehen:

Photoshop: Farben per Tastatur wechseln

Zum Farbwechsel gibt es in der Werkzeugleiste von Photoshop das Farbwerkzeug. Per Klick auf den gebogenen Pfeil wird zwischen Vorder- und Hintergrundfarbe gewechselt. Es geht aber auch ohne Mausklick.

Um blitzschnell die Vorder- zur Hintergrundfarbe zu machen, reicht das Drücken der Taste [X]. Ebenfalls nützlich: Mit der Taste [D] werden die Standardfarben mit schwarzem Vordergrund und weißem Hintergrund eingestellt. Das ist zum Beispiel wichtig, um beim der Arbeit mit Ebenenmasken blitzschnell den Schwarz/Weiß-Pinsel zu aktivieren.

Photoshop: Helle und dunkle Bereiche getrennt schärfen

Unscharfe Fotos? Kein Problem. Mit der Schärfefunktion von Photoshop oder Photoshop Elements lassen sich Bilder problemlos nachschärfen. Die Sache hat allerdings einen Haken. Bei Fotos mit großem Kontrastumfang wirken die hellen Bereich oft überschärft. Das lässt sich durch getrenntes Schärfen von dunklen und hellen Bereichen verhindern.

Um getrennt zu schärfen, mit dem Befehl „Ebene | Neu | Ebene durch Kopie“ eine Kopie der aktuellen Ebene erzeugen. In der Ebenenliste die Kopie aktivieren und den Befehl „Filter | Scharfzeichnungsfilter | Unscharf maskieren“ (Photoshop) bzw. „Überarbeiten | Unscharf maskieren“ (Photoshop Elements) aufrufen. Als Stärke 150%, als Radius 2,5 Pixel einstellen und das Fenster mit OK schließen. Danach in der Ebenenliste als Füllmethode „Abdunkeln“ wählen.

Anschließend mit „Ebene | Neu | Ebene durch Kopie“ eine Kopie der Kopie anlegen und als Füllmethode für diese zweite Kopie „Aufhellen“ wählen. Mit dem „Deckkraft“-Regler die Deckkraft der beiden Ebenen anpassen, um in den hellen und dunklen Bereichen die besten Schärfungsergebnisse zu erhalten. Meist ist es optimal, die Ebene mit der Füllmethode „Abdunkeln“ mit einer höheren Deckkraft zu versehen als die „Aufhellen“-Ebene.

Photoshop: Übersicht aller Tastatur-Befehle drucken

Profis verwenden für die häufigsten Photoshop-Befehle statt der Maus die Tastatur. Tastencodes wie [V] zum Aktivieren des Verschieben-Werkzeugs sind einfach schneller als der Klick in die Werkzeug- oder Menüleiste. Wer wissen möchte, welche Tastaturkombinationen Photoshop auf dem Kasten hat, kann sich eine Übersicht aller Tastencodes drucken.

So geht’s: In Photoshop ab Version CS den Befehl “Bearbeiten | Tastaturbefehle” aufrufen. Hier lassen sich nicht nur eigene Shortcodes definieren, sondern per Klick auf “Zusammenfassen” alle Shortcuts als HTML-Datei exportieren. Ein Doppelklick auf die Exportdatei “Photoshop-Standards.htm” öffnet die Übersicht im Browser. Über die Druckfunktion [Strg][P] gibt’s die Befehlsübersicht in Papierform.

 

Photoshop: Bild-Ausschnitt schneller verschieben

Beim Bearbeiten von Digitalfotos muss häufig der Bildausschnitt verschoben werden. Die meisten Anwender greifen zum Verschieben-Werkzeug von Photoshop. Geht es viel hin und her, ist der Weg über die Werkzeugleiste allerdings mühsam. Praktischer ist eine kaum bekannte Tasten-/Mauskombination.

Um den aktuellen Ausschnitt möglichst schnell und ohne Umweg über die Werkzeuge zu verschieben, einfach die die [Leertaste] gedrückt halten. Der Mauszeiger verwandelt sich daraufhin in eine Hand. Jetzt (mit weiterhin gedrückter Leertaste) ins Bild klicken und den Ausschnitt mit gedrückter linker Maustaste neu positionieren. Danach Leertaste und Maustaste loslassen.

 

Photoshop-Filter in Gimp nutzen

Photoshop ist bekannt für seine zahlreichen Filter und Add-Ons. Was viele Nutzer der Gratis-Alternative „Gimp“ nicht wissen: fast alle Photoshop-Filter lassen sich auch mit Gimp verwenden.

Allerdings erst, wenn das Plug-In „PSPI“ von der Webseite https://tml.pp.fi/gimp/pspi.html heruntergeladen und die Datei „pspi.exe“ in den Plugin-Ordner von Gimp kopiert wurde. Dann lassen sich über den Befehl „Filter | Photoshop Plug-In Settings“ alle Photoshop-Filter einbinden. Einfach auf das Ordnersymbol oben rechts klicken, zum Ordner mit den Photoshop-Filtern (erkennbar an der Kennung „.8BF“) wechseln und mit OK bestätigen. Nach einem Neustart sind die Photoshop-Filter und Effekte im Gimp-Menü „Filter“ zu finden.

Mit PSPI Photoshop-Filter unter Gimp nutzen:
https://tml.pp.fi/gimp/pspi.html