Konsolen-Breite festlegen

Konsolen-Breite festlegen

Wer in Windows das Terminal verwendet, weiß: Beim Öffnen erscheint die Konsole immer in der gleichen Größe und an der gleichen Stelle auf dem Monitor. Hilft diese Standard-Größe nicht weiter, können die Standards auch verändert werden.

Hier die nötigen Schritte, mit denen sich die Größe und Position des Konsolen-Fensters als Vorgabe anpassen lassen:

  1. Zunächst ein neues Fenster der Eingabeaufforderung öffnen.
  2. Jetzt durch Ziehen an den Rändern und an der Titelleiste die gewünschte Größe und Lage auf dem Bildschirm festlegen.
  3. Nun auf das Symbol links oben im Fenster klicken, um dort die Eigenschaften aufzurufen.
  4. Die angezeigten Werte notieren, bevor das Fenster geschlossen wird.
  5. Nach erneutem Klick auf das Menü-Icon jetzt die Standardwerte aufrufen, um dann die notierten Werte hier einzutragen.

Fertig! Sobald die Änderungen gespeichert werden, gelten sie ab sofort für alle neu geöffneten Fenster der Eingabeaufforderung.

Sudo-Befehl per Touch-ID autorisieren

Sudo-Befehl per Touch-ID autorisieren

Möchte man in macOS über das Terminal einen Befehl starten, für den Admin-Rechte erforderlich sind, kommt dazu das sudo-Kommando zum Einsatz. Beim ersten Aufruf wird dazu immer das Account-Passwort abgefragt. Bei MacBooks mit Touch-ID-Sensor geht das auch einfacher.

Mit einem Trick lässt sich das Terminal so einstellen, dass beim Aufruf des sudo-Befehls keine Passwort-Abfrage erfolgt, sondern stattdessen eine Autorisierung per Touch-ID angefordert wird. Hier die Schritte im Einzelnen:

  1. Zunächst in einem Terminal den Befehl sudo nano /etc/pam.d/sudo [Enter] eingeben.
  2. Nun mit dem Editor zuoberst eine neue Zeile mit folgendem Inhalt einfügen:
    auth sufficient pam_tid.so
  3. Jetzt wird die Datei gespeichert, fertig.

Ab der nächsten nötigen Autorisierung eines sudo-Kommandos erscheint die Touch-ID-Aufforderung, wie gewünscht.

Ubuntu: Neues leeres Dokument anlegen

Ubuntu: Neues leeres Dokument anlegen

Über den Datei-Manager Nautilus lassen sich durch einen simplen Rechtsklick in einen beliebigen Ordner neue, leere Dateien anlegen. Fehlt die Option, kann sie mit wenigen Schritten wiederhergestellt werden.

Vor Ubuntu 17.10 enthielt Nautilus eine Option, mit der sich direkt über das Kontextmenü ein neues leeres Dokument im aktuellen Ordner anlegen ließ. Im Profil-Ordner des Benutzers findet sich ein Verzeichnis für Vorlagen (Templates). Dieser Ordner ist zunächst leer. Wer in diesem Ordner Dateien ablegt, kann sie über das Nautilus-Kontextmenü nutzen.

Auf die folgende Weise lässt sich diese Funktion auch in Ubuntu 17.10 und neuer integrieren:

  1. Zunächst mit Druck auf [Strg]+[Alt]+[T] ein neues Terminal-Fenster öffnen.
  2. Nun kann über den touch-Befehl ein neues, leeres Dokument als Vorlage erstellt werden:
    touch ~/Vorlagen/Leeres\ Dokument [Enter]

Falls der Name des Ordners nicht lokalisiert wurde, muss statt Vorlagen das Wort Templates eingetippt werden. Durch das obige Kommando wird eine neue Datei namens Leeres Dokument zum Ordner für Vorlagen hinzugefügt – und steht fortan über das Kontextmenü in Nautilus parat.

Homebrew: Nur ein Paket updaten

Homebrew: Nur ein Paket updaten

Unix-Nutzer schätzen die einfache Aktualisierung von Programmen über einen Paket-Manager. Mit Homebrew gibt es ein ähnliches System auch für macOS. Das Problem: Installiert man Updates, werden alle Pakete auf einmal auf den neuesten Stand gebracht. Braucht man nur das Update für ein einzelnes Programm, hilft ein Trick weiter.

Um mit Homebrew nur ein einzelnes Paket zu updaten, geht man wie folgt vor:

  1. Zunächst ein neues Fenster des Terminals öffnen – etwa per Spotlight-Suche.
  2. Jetzt den Befehl brew update eintippen. Dadurch werden alle neuen Pakete geladen.
  3. Mithilfe des Kommandos brew upgrade paketname [Enter] lässt sich das gewünschte Paket jetzt gezielt auf den neuesten Stand bringen.

Tipp: Wer herausfinden möchte, welche Pakete installiert sind, tippt einfach den Befehl brew list ein. Diese Liste lässt sich bei Bedarf auch nach einzelnen Paketen filtern – nach dem Schema brew list | grep paketname.

IP-Adresse einer VPN-Verbindung

IP-Adresse einer VPN-Verbindung

Wer auch in offenen WLANs geschützt unterwegs sein oder auf Firmen-Ressourcen zugreifen will, braucht eine VPN-Verbindung, also einen sicheren Datentunnel. Innerhalb dieses Tunnels erhält der Nutzer auch eine eigene IP-Adresse, die ihn im Intranet kennzeichnet. Welche das ist, lässt sich leicht nachsehen.

Linux- und Mac-Nutzer können die IP-Adresse der VPN-Verbindung (hier erfahrt Ihr mehr, wie ein VPN funktioniert und was es kostet) über das Terminal einsehen – einfach ein neues Konsolen-Fenster öffnen und hier den Befehl ifconfig eintippen. Unter den verschiedenen Netzwerk-Schnittstellen erscheint auch eine, die sich auf das PPP-Protokoll bezieht. Im Beispiel ist das ppp0 – darunter wird die zugehörige IP-Adresse angegeben und lässt sich ablesen.

In Windows geht das ähnlich einfach: Zunächst eine Verbindung zu dem betreffenden VPN-Netzwerk herstellen. Dann ein neues Fenster der Eingabe-Aufforderung öffnen, etwa, indem zuerst auf den Start-Button geklickt, dann cmd getippt und auf das erste Resultat geklickt wird. Nun den Befehl ipconfig („ip“, nicht „if“) eintippen und mit Druck auf [Enter] bestätigen. Auch hier wird ein Eintrag für die IP-Konfiguration der PPP-Verbindung sichtbar.

Bezahlen mit dem Smartphone: Google Pay gestartet

Bezahlen mit dem Smartphone: Google Pay gestartet

Bargeldlos bezahlen? Das geht schon ziemlich lange – mit EC-Karte oder Kreditkarte zum Beispiel. Wir Deutschen sind allerdings nicht unbedingt Weltmeister darin, bargeldlos zu bezahlen. Wir bevorzugen immer noch Bargeld. Dennoch kommen immer wieder neue Zahlsysteme um die Ecke, die bargeldloses Bezahlen ermöglichen.

Warum zum Beispiel nicht mit dem Smartphone bezahlen, das hat man schließlich immer mit dabei – oder sogar mit der Smartwatch. Seit dieser Woche gibt es in Deutschland eine neue Möglichkeit, genau das zu tun: mit Google Pay. Ein Bezahlsystem fürs Handy. Was steckt dahinter und was kommt da auf uns zu?

Google Pay ist gestartet – was steckt dahinter?
Google Pay ist ein eigenes Bezahlsystem von Google, das es in den USA bereits seit drei Jahren gibt. Man lädt dazu eine entsprechende App auf sein Smartphone und kann damit nicht nur in Onlineshops und Apps bezahlen – etwa wenn man online etwas einkauft –, sondern auch in „echten“ Läden, am „Point of Sale“ (POS), wie das in der Fachsprache heißt.

Das Smartphone wird sozusagen zur Kreditkarte umfunktioniert. Aber ein Smartphone hat keinen Magnetstreifen und auch keinen Chip. Deshalb werden die Daten zum Bezahlen drahtlos übertragen. Man muss sein Smartphone zum Bezahlen nur kurz über das Lesegerät halten, schon werden die Daten ausgetauscht. Man sieht derzeit einen Werbespot von Visa im Fernsehen, da wird das mit einer Kreditkarte gemacht. Mit einem Smartphone geht das genauso.

 

Eine Kreditkarte habe ich einfach in der Tasche. Ein Smartphone natürlich auch. Was ist denn konkret nötig, damit ich auf diese Weise bezahlen kann – geht das überall?
Zunächst einmal braucht man ein Android-Mobilgerät, Smartphone oder Smartwatch. Es braucht mindestens Android 5.0 (Lolipop). Dann muss man die Pay-App laden und einrichten. Man benötigt eine Kreditkarte – und muss ein Konto haben bei einer Bank, die da bereits mitmacht.

Das sind zum Start in Deutschland nur sehr wenige, unter anderem Commerzbank, Comdirekt und N26. Natürlich muss auch der Händler das Verfahren unterstützen, aber die meisten Lesegeräte sind heute für kontaktloses Bezahlen gerüstet. Die Lesegeräte müssen nicht extra für Google Pay bereit sein. Bei Beträgen unter 25 EUR muss man nicht mal sein Handy entsperren. Bei Beträgen darüber ist eine Bestätigung erforderlich, etwa durch PIN oder Fingerabdruck, je nach Gerät.

 

Wie funktioniert das denn generell, das kontaktlose Bezahlen? Wenn ich eine Kreditkarte oder ein Smartphone über ein Lesegerät halte, wie können da Daten übertragen werden?
Wir sind es gewohnt, dass wir eine Karte in ein Lesegerät stecken. Da greift das Lesegerät dann auf den eingebauten Chip zu und liest die Daten aus. Oder – in älteren Geräten – da werden die Daten aus dem Magnetstreifen gelesen, der sich auf der Karte befindet.

Das können wir nachvollziehen. Beim kontaktlosen Bezahlvorgang wird auch ein Chip aktiv. Ein RFID-Chip. Der ist in der Kreditkarte oder im Smartphone eingebaut – und reagiert auf magnetische Impulse. Das ist kein Funk und klappt nur in sehr kurzer Distanz, wenige Zentimeter.

Deshalb wird dieses Verfahren auch „Nahfeldkommunikation“ oder „Near Field Communication“ genannt, kurz NFC. Es sind aber keine Funksignale wie bei WLAN oder Radio, sondern die Daten werden per elektromagnetischer Induktion ausgetauscht. Bei diesem Verfahren braucht der Chip keine Energie, deshalb können auch Geld- oder Kreditkarten mit solchen Chips ausgestattet sein, die Daten übertragen. Übrigens mit bis zu 424 Kbit/Sekunde, das ist ziemlich schnell.

 

Apple hat doch auch einen eigenen Bezahldienst – Apple Pay. Gibt es den auch in Deutschland?
Nein, Apple Pay ist in Deutschland noch nicht gestartet, aber in den USA recht erfolgreich. Das Prinzip ist nahezu identisch. Man kann mit Smartphone oder Smartwatch bezahlen.

 

Ein wichtiger Punkt ist zweifellos der Datenschutz. Welche Daten werden denn übertragen und gespeichert, wenn man mit Zahlsystemen wie Google Pay oder Apple Pay etwas bargeldlos bezahlen?
Interessanterweise fließen beim Bezahlen mit Google Pay und Apple Pay weniger Daten an den Händler als wenn eine Kreditkarte gezückt wird. Denn Google Pay und Apple Pay – beiden nutzen sehr ähnliche Verfahren – geben dem Händler keine Kreditkartennummer preis, auch keine Informationen über den Käufer. Stattdessen werden „Tokens“ übertragen, die im Smartphone generiert werden und keine Rückschlüsse auf den Kunden zulassen.

Diese Tokens sind für die Händler Geld wert: Sie bekommen dafür den geforderten Betrag. Aber sie erfahren nicht, von wem. Das ist ein smartes Verfahren, das mehr Datenschutz bietet. Auf der anderen Seite erfahren Google und Apple natürlich deutlich mehr über seine Nutzer. Das gilt auch für Banken oder Kreditkartenfirmen, wenn bargeldlos bezahlt wird. Google und Apple verfügen aber ohnehin über jede Menge Daten – und dadurch auch über das Konsumverhalten: Wer hat wann wo was gekauft?

 

Eine Verständnisfrage zum Token: Wenn die im Smartphone generiert werden, bedeutet das, dass man nicht mit dem Smartphone bezahlen kann, wenn man gerade kein Netz hat?
Man kann auch ohne aktuelle Internetverbindung bezahlen. In den Smartphones werden einige Tokens vorgehalten. Die werden also auf Vorrat generiert – und können jederzeit herausgegeben werden, selbst ohne Internetanbindung. Daran haben die Entwickler also gedacht.

TheDigitalWay / Pixabay

 

Werden sich diese Bezahlsysteme durchsetzen?
Google Pay und Apple Pay sind nicht die einzigen Bezahldienste dieser Art. In China sind WeChat und AliPay extrem weit verbreitet. Da kann man jede Suppe auf dem Wochenmarkt bargeldlos mit WeChat bezahlen. Aber diese Apps gibt es hier nicht. Hier gibt es noch andere Anbieter wie Samsung, die kontaktloses Bezahlen mit dem Smartphone ermöglichen.

Aber das wird sich nicht durchsetzen. Auch die Sparkassen haben ein eigenes System angekündigt. Das finde ich sehr gut, denn möchte man wirklich, dass amerikanische Onlinekonzerne noch mehr Daten von uns bekommen, auch über unser Konsumverhalten? Wohl eher nicht. Generell haben Google und Apple mit ihren Pay-Systemen aber die besten Karten, sich durchzusetzen. Jeder kennt sie. Und man kann die Zahlsysteme auch online nutzen. Das ist schon praktisch.

 

Netzwerk-Verbindungen überwachen

Netzwerk-Verbindungen überwachen

Ob Windows, macOS oder Linux – jedes System redet im Netzwerk mit anderen Computern und Servern. Welche Programme gerade Verbindungen nach außen unterhalten oder gar selbst Ports öffnen, lässt sich mit dem Netstat-Befehl leicht überprüfen.

Mit Netstat kann in Linux-basierten Systemen jederzeit festgestellt werden, welche aktuellen Verbindungen ein Rechner über das Netzwerk hält. Außerdem werden die Routing-Tabelle sowie Statistiken für die Geräte im Netzwerk angezeigt. Zur Ausführung benötigt das Netstat-Kommando Administrator-, also Root-Rechte.

In der Basis-Version – also ohne Parameter – aufgerufen, zeigt netstat [Enter] eine Liste aller offenen Unix-Sockets an. Mehr Infos gibt’s, wenn stattdessen das Befehl netstat -paten [Enter] eingegeben wird. Dann blendet Netstat nämlich alle Netzwerk-Verbindungen, Adressen, Status, Benutzer, Prozess-ID und den Namen der zugehörigen Anwendungen ein.

Dateien und Ordner in der Konsole finden

Dateien und Ordner in der Konsole finden

Möchte man in der Konsole – ob CMD, PowerShell oder Linux-ähnliches Terminal – Dateien, Ordner oder Programme angeben, muss man deren Namen nicht auswendig kennen. Einfacher geht’s mit der automatischen Vervollständigung.

In Windows-CMD und PowerShell schlägt das System die Namen passender Dateien und Ordner im aktuellen Verzeichnis vor, sobald auf die [Tab]-Taste gedrückt wird. Weitere Namen von Elementen sind abrufbar, indem [Tab] mehrmals betätigt wird. Hat man den gewünschten Eintrag gefunden, genügt ein Druck auf die [Enter]-Taste.

Im Terminal von macOS und Linux ist die Sache nur leicht anders: Hier kommt ebenfalls die [Tab]-Taste zum Einsatz. Allerdings ergänzt die Shell die Namen passender Objekte nur bis zu dem Zeichen, für das mehrere Einträge vorhanden sind.

Liegen in einem Ordner etwa die Dateien Beispiel1 und Beispiel2, lässt sich der Name durch Tippen von „B“, gefolgt von einem Druck auf [Tab], bis zu „Beispiel“ erweitern. Welche Varianten dann möglich sind, kann durch doppeltes Betätigen von [Tab] aufgelistet werden.