Trend: Second Screen – plaudern beim Fernsehen

Es gibt Trends, die sind einfach merkwürdig – aber wohl nicht aufzuhalten. Ein solcher Trend nennt sich „Second Screen“ und meint das Phänomen, dass immer mehr Menschen beim Fernsehen mit Freunden plaudern. Der erste Bildschirm ist der Fernseher, der zweite Bildschirm – der „second screen“ – ist das Smartphone, der Tablet, das Notebook auf den Knien.

In der Regel wird via Twitter diskutiert und debattiert. Wie schlagen sich die einzelnen Mitglieder in der Diskussionsrunde der Talksendung? Wer könnte im jüngsten Tatort der Mörder sein? So etwas eben… Und weil das immer mehr Menschen machen, gibt es bereits erste Apps, die das komfortabler machen. Couchfunk zum Beispiel: Sendung auswählen, die man gerade sieht – und los diskutieren.

In den USA ist man schon einen Schritt weiter. Die ebenfalls kostenlose App Miso präsentiert während einer Sendung oder Serie Zusatzinfos, etwa über Schauspieler, oder auch über deren Klamotten oder die schicke Stehlampe im Hintergrund.
Ganz ehrlich: Es gibt Trends, die muss man nicht mitmachen, die muss man nicht mal verstehen.

Digital-Fernsehen per PC empfangen

Digital-Fernsehen per PC empfangen

Das analoge Satellitenfernsehen wird zum 1. April 2012 abgeschaltet. Die Nachfolgetechnik, das digitale Fernsehen, wird bereits seit einigen Jahren parallel gesendet. Das Digitalfernsehen lässt sich nicht nur am heimischen Fernseher, sondern auch auf PCs und Notebooks empfangen – die richtige Empfangskarte vorausgesetzt.

DVB, kurz für Digital Video Broadcasting (digitale Videoübertragung), gibt es in verschiedenen Versionen:

  • DVB-C steht für digitales Fernsehen über Kabel,
  • DVB-T für Empfang über Antenne, und
  • DVB-S und DVB-S2 für Digital-TV per Satellit.

Am Notebook kann man eine USB-Antenne anschließen, um auch unterwegs per DVB-T Fernsehen zu empfangen.

Wenn man einen Wohnwagen mit Satellitenschüssel und PC hat, dann kann man auch mit Satelliten-Empfang unterwegs sein. Ansonsten eignen sich DVB-S und DVB-C eher für den stationären Fernseh-Empfang zuhause.

Wohnmobil mit SAT-Anlage

Google-TV und Youtube starten mit 100 eigenen Videokanälen

Über drei Milliarden Videos werden Tag für Tag auf Youtube angeschaut. Drei Milliarden. Allerdings vor allem auf Computern und auf Mobilgeräten, weniger auf Fernsehgeräten. Genau das stört Google – und soll sich ändern.

Google hat deshalb jetzt eine große Initiative angekündigt: In den nächsten Wochen bringt Youtube über 100 eigene hochwertige Fernsehkanäle an den Start. Lifestyle, Musik, Unterhaltung, Sport – alle wichtigen Themenbereiche werden bedient. Rund 100 Millionen Dollar will Google dafür ausgeben. Da lassen sich auch Promis wie Madonna, Ashton Kutcher sowie einige US-Sportgrößen zum Mitmachen bewegen.

Die neuen Fernsehkanäle sollen neugierig machen auf Youtube – und vor allem auf Google TV, die rund 100 Euro Settop-Box von Google, die jeden Fernseher mit dem Internet verbinden kann. Das Ziel: Wir sollen auch auf dem Fernseher mehr Youtube schauen. Google will auch im Fernsehgeschäft mitmischen, eigene Inhalte anbieten. Kleinere Fernsehsender könnte das durchaus zu schaffen machen.

Julian Assange parodiert einen Fernseh-Spot

Wikileaks-Gründer Julian Assang befindet sich derzeit unter Hausarrest. Das bedeutet aber nicht, dass er leidend auf dem Sofa sitzt und nichts unternimmt… Er tüftelt weiter an neuen Coups, denkt darüber nach, wie er Wikilaks voranbringen kann.

Seit einigen Tagen kursiert ein Videospot im Netz, der für Aufsehen sorgt. Wir sehen Wikileaks-Gründer Assange in einer Wohnung. Zuerst nur angedeutet. Er läuft durch die Räume, aus dem Off ist eine Stimme zu hören – und wir fühlen uns gleich an einen bekannten Werbespot aus dem Fernsehen erinnert. Richtig: Es geht um die Kreditkarte Mastercard. Im Stil eben dieses Spots macht Assange nun Werbung für Wikileaks – und ruft indirekt zu Spenden auf.

httpv://www.youtube.com/watch?v=jzMN2c24Y1s

Denn Wikileaks zu betreiben, das erfährt man in dem Video, ist extrem teuer. Eine Million Dollar kostet zum Beispiel allein die Abwehr von juristischen Klagen. Und davon gab es in letzter Zeit reichlich, wie wir wissen. Über 200.000 Dollar sind für das Betreiben der Wikileaks-Server veranschlagt. Der größte Posten sind aber Einnahmeverluste von geschätzt 15 Millionen Dollar, schließlich haben sich führende US-Finanzinstitute, darunter einige Banken und Kreditkartenfirmen, dazu entschlossen, keine Spenden mehr an Wikileaks abzuführen. Das hat Wikileaks durchaus in ernsthafte Schwierigkeiten gebracht.

Sage und Schreibe 500.000 Dollar kostet laut Spot der Hausarrest von Julian Assange.

Aber der Welt dabei zuschauen, wie sie sich dank Wikileaks verändert: Unbezahlbar.

Ich muss sagen: Der Spot ist gut gemacht, technisch wie inhaltlich, er ist gleichzeitig ironisch – so etwas mag die Community. Kein Wunder, dass er sich derzeit wie ein Lauffeuer verbreitet. Der Spot macht Werbung für Wikileaks und Assange. Er kritisiert das Verhalten führender Geldinstitute, die Wikileaks auf Druck der US-Regierung den Geldhahn zugedreht haben und ruft zu Spenden auf.

Glotzdirekt: Fernseh-Inahlte im Web finden

Fernsehen ohne Fernseher, ohne Satellitenschüssel oder Kabelanschluss? Das ist durchaus möglich – dank Internet. Immer mehr Fernsehsender stellen ihre Eigenproduktionen kostenlos ins Web, nicht nur um öffentlich-rechtliche, sondern auch private Sender wie Pro Sieben, Sat.1 oder RTL.

Doch wo genau findet man das Online-TV der Sender? Welche Serien oder Reportagen stehen überhaupt zur Verfügung? Jetzt alle Webseiten abzuklappern, hat sicher nichts mit dem gemütlichen Zapping auf der Wohnzimmercouch zu tun. Wer ähnlich bequem im Internet fernsehen will, besucht stattdessen glotzdirekt.de. Hier findet man alle Sender, die Produktionen im Netz bereitstellen, übersichtlich aufgelistet.

Zudem haben die Betreiber die TV-Anstalten in die Kategorien «Aktuell», «Entertainment», «Musik» und «Sport» eingeteilt. Das schränkt die Auswahl auf die Sender ein, die entsprechende Inhalte zeigen. Darunter befinden sich aber auch einzelne Sendungen wie etwa «Tagesschau in 100 Sekunden» im Bereich «Aktuell» oder «ran» im Bereich «Sport».

Ein Klick auf das Sender- oder Sendungs-Logo öffnet die richtige Webseite im Webbrowser. Hier startet dann sofort die gewählte Show, oder man landet in der Mediathek von ARD, RTL und Co. Über den Reiter «Ganze Folgen» auf glotzdirekt.de erreichen Besucher eine Übersicht über Sendungen, die die Sender in voller Länge zeigen – wiederum sortiert nach Genre, aber auch nach Datum, was besonders für die Einträge in der Kategorie «Nachrichten» sinnvoll ist.

Übrigens führt glotzdirekt.de auch zum Online-TV vieler ausländischer Sender.

www.glotzdirekt.de

Apple TV in den Ruhe-Modus versetzen

Einen Ein- und Ausschalter sucht man bei der TV-Box „Apple TV“ vergeblich. Das Gerät ist dauerhaft eingeschaltet und frisst Strom. Trotz fehlendem Ein-/Ausschalter lässt sich die Apple-TV-Box trotzdem in den stromsparenden Ruhemodus versetzen.

Wie beim PC gibt es auch bei Apple TV einen Ruhemodus. Allerdings ist er gut versteckt. Um den Stromsparmodus zu aktivieren, die Play-Taste für rund drei Sekunden gedrückt halten. Der Bildschirm wird daraufhin schwarz, alle Downloads und Synchronisierungen werden unterbrochen und der Ton abgestellt.

Im Stromsparmodus geht der Stromverbrauch fast auf Null zurück. Nur der Empfänger für Befehle der Fernbedienung bleibt aktiv. Eine beliebige Taste auf der Fernbedienung lässt die Apple-TV-Box wieder aufwachen.

Windows Vista Media Player: TV-Bilder schneller starten

Wer mit dem Windows Media Center Fernsehen schauen möchte, braucht Geduld. Nach dem Start muss zuerst auf „Live TV“ geklickt und auf die Einblendung „TV Enhance“ gewartet werden. Erst dann erscheint das TV-Bild, sogar live. Mit einem Trick geht’s flotter.

Bei Windows Vista ist das Media-Center-Plugin „TV Enhance“ für den Fernsehempfang zuständig. Was kaum bekannt ist: TV Enhance lässt sich auch separat ohne das Windows Media Center starten. Das Fernsehbild erscheint dann sofort.

So geht’s: Zuerst sicherstellen, dass im Explorer die Dateierweiterungen angezeigt werden. Hierzu im Explorer den Befehl „Organisieren | Ordner- und Suchoptionen“ aufrufen und im Register „Ansicht“ das Häkchen bei „Erweiterungen bei bekannten Dateitypen ausblenden“ entfernen.

Dann in den Ordner „C:\Programme\HomeCinema\TV Enhance“ wechseln und die Datei „TVEnhance.exe“ mit gedrückter rechter Maustaste auf den Desktop ziehen und im Kontextmenü den Befehl „Verknüpfung hier erstellen“ aufrufen. Per Doppelklick auf das neue Verknüpfungssymbol startet sofort die TV-Wiedergabe.

Google TV startet

Jetzt greift Google auch noch nach dem TV-Markt: Im Herbst will der Internetkonzern mit einem neuen Dienst namens Google TV starten. Damit soll es möglich sein, bequem mit dem Fernseher im Web zu surfen und gleichzeitig komfortabler als bisher Fernsehsendungen aufzunehmen oder Filme aus Online-Videotheken auszuleihen.

Die Idee: Fernsehen wird immer komplizierter. Nicht nur, weil es immer mehr Fernsehkanäle gibt, sondern auch, weil digitales Fernsehen immer komplizierter wird. Eine Fernsehsendung oder Film aufzunehmen ist heutzutage eine regelrechte technische Herausforderung.

Das will Google TV ändern. Google will Fernsehen alles einfacher machen – und gleichzeitig Youtube, das ja auch zum Google-Konzern gehört. als Abspielstation aufwerten.
Damit dürfte auch klar sein, dass bei Youtube bezahlte Videos kommen werden. Google TV soll den Markt dafür bereiten. Google sucht derzeit nach Partnern, Kabel- und Satellitenbetreiber, die mit dem Konzern kooperieren wollen. Und wer weiß: Vermutlich hat Google auch schon ein Konzept in der Schublade, wie Fernsehen und Filme über Google-Werbung kostenlos ins Wohnzimmer kommen.

Datenschützern dürfte das Kopfzerbrechen bereiten, wenn Google künftig auch noch weiß, welche Fernsehsendungen wir anschauen…

Google kooperiert zunächst mit Sony und Logitech. Die ersten Sony-Fernseher mit eingebautem Google TV sollen im Herbst auf den Markt kommen. Logitech will eine Settop-Box anbieten, die dann jeden gewöhnlichen Fernseher mit Google TV verbindet.