EU plant Chatkontrolle für Messenger: Das steckt dahinter

EU plant Chatkontrolle für Messenger: Das steckt dahinter

Die EU plant eine sogenannte Chatkontrolle: Bestimmte Inhalte sollen vor dem Versenden mit dem Messenger gecheckt werden. Ein äußerst umstrittenes Vorhaben.

Die Pläne der sogenannten Chatkontrolle sind äußerst umstritten. Viele Politiker in der EU und in den EU-Staaten, aber auch zahlreiche Experten und Bürgerrechtler warnen davor, die Pläne der EU-Kommission umzusetzen, da die Privatsphäre der Menschen bedroht sei. Die geplante Chatkontrolle würde praktisch alle Smartphone-Nutzer in der EU betreffen.

Nach monatelangem Streit in der EU liegt nun ein korrigierter Vorschlag aus Belgien vor, wie eine Chatkontrolle aussehen könnte, um zum einen die gewünschten Ziele zu erreichen und andererseits berechtigte Kritik zu berücksichtigen.

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Worum geht es bei der geplanten Chatkontrolle?

Der Hauptgrund für die Einführung der geplanten Maßnahmen ist der Schutz von Kindern vor sexuellem Missbrauch und die Bekämpfung der Verbreitung von Kinderpornografie.

Der Ursprung für die Idee der geplanten Chatkontrolle in der EU lässt sich auf die wachsende Besorgnis über den Missbrauch verschlüsselter Kommunikationsdienste für kriminelle Aktivitäten zurückführen, insbesondere im Zusammenhang mit Kinderpornografie und sexuellem Missbrauch von Kindern.

In den letzten Jahren spielen Instant-Messaging-Dienste wie WhatsApp, Signal und Telegram eine immer größere Rolle in der Online-Kommunikation. Diese Dienste verwenden eine sehr zuverlässige und effektive Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, um die Privatsphäre und Sicherheit ihrer Nutzer zu gewährleisten.

Dies bedeutet jedoch auch, dass Strafverfolgungsbehörden nicht auf die Inhalte der Nachrichten zugreifen können, selbst wenn sie einen rechtmäßigen Grund dafür haben.

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Das steckt hinter dem Begriff „Going dark“

Dieses Problem wurde von der Europäischen Kommission (EU) als „going dark“ bezeichnet, d.h. dass die Strafverfolgungsbehörden zunehmend Schwierigkeiten haben, die Online-Aktivitäten von Kriminellen zu überwachen und zu verfolgen.

Insbesondere im Zusammenhang mit Kinderpornografie und sexuellem Missbrauch von Kindern hat die EU-Kommission festgestellt, dass die derzeitigen Maßnahmen nicht ausreichend sind, um das Problem in den Griff zu bekommen.

Im Juli 2020 veröffentlichte die EU-Kommission eine Strategie zur Bekämpfung sexuellen Missbrauchs von Kindern, in der sie vorschlug, dass Anbieter von Kommunikationsdiensten verpflichtet werden sollten, Maßnahmen zur Erkennung und Meldung von Kinderpornografie und anderen Formen des Missbrauchs zu ergreifen. Dieser Vorschlag schloss auch die Möglichkeit ein, dass die Anbieter verpflichtet werden könnten, ihre verschlüsselten Kommunikationskanäle nach verdächtigen Inhalten zu durchsuchen.

Im Mai 2021 legte die EU-Kommission einen Gesetzesvorschlag vor, der vorsieht, dass Anbieter von Kommunikationsdiensten verpflichtet werden, Technologien zur Erkennung von Kinderpornografie und anderen Formen des Missbrauchs einzusetzen. Dieser Vorschlag sieht auch vor, dass die Anbieter verpflichtet werden können, verdächtige Inhalte zu melden und gegebenenfalls den Zugang zu diesen Inhalten zu sperren.

Der Vorschlag der EU-Kommission hat jedoch auch Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes und der Privatsphäre aufgeworfen. Kritiker argumentieren, dass die geplanten Chatkontrollen das Recht auf Privatsphäre und Datenschutz verletzen und potenziell missbraucht werden könnten.

Es gibt aber auch Bedenken hinsichtlich der Wirksamkeit der vorgeschlagenen Technologien zur Erkennung von verdächtigen Inhalten, da diese möglicherweise nicht in der Lage sind, zwischen legalen und illegalen Inhalten zu unterscheiden, was zu falsch positiven Ergebnissen führen könnte.

Die EU will den Messenger-Anbietern vorschreiben, illegale Inhalte zu melden

Was sind die technischen Aspekte?

Wer mit Chat-Anwendungen wie Whatsapp, Signal, Threema oder Telegram kommuniziert, kann sich bislang darauf verlassen: Niemand kann mitlesen. Die in modernen Chat-Apps verwendete Ende-zu-Ende-Verschlüsselung verhindert das zuverlässig. Selbst Betreiber der Apps wissen nicht, was geschrieben und ausgetauscht wird.

Doch diesen Schutz nutzen auch Kriminelle aus.

Deswegen sollen alle Messenger-Anbieter künftig eine Risikobewertung ihrer Dienste durchführen und in Kategorien wie „hoch“, „mittel“ und „niedrig“ einteilen.

Es gilt als gesichert, dass Dienste, die eine anonyme und verschlüsselte Kommunikation erlauben, nach den Plänen als „hoch“ riskant eingestuft werden. Dazu gehören alle gängigen Messenger wie Whatsapp, Signal, Threema oder Telegram.

Messenger-Dienste mit hohem Risiko sollen dann verpflichtet sein, die zu versendenden Inhalte der Nutzer – noch vor der Verschlüsselung – direkt auf den Geräten der Nutzer zu scannen und illegale Inhalte proaktiv an Behörden zu melden.

Vorteil dieses Verfahrens: Die Verschlüsselung selbst wird nicht direkt geschwächt. In früheren Versionen der angestrebten Regelung wurden Mechanismen vorgesehen, die Verschlüsselung auszuhebeln oder dass Messenger-Betreiber mit Strafverfolgungsbehörden kooperieren müssen. Diese Pläne wurden aber verworfen.

WhatsApp muss sich für andere Messenger öffnen (Interoperabilität)
Auch WhatsApp wäre betroffen

Wie soll die Chatkontrolle erfolgen?

Wenn die Pläne der Chatkontrolle umgesetzt werden, würde sich für Nutzer von Messenger-Apps einiges ändern. Die Apps müssten die Inhalte vor der Verschlüsselung und vor dem Absenden auf möglicherweise illegale Inhalte überprüfen. Und das auf den Geräten selbst, also auf den Smartphones der Nutzer. Ein Verfahren, das sich Client-Side-Scanning nennt.

Überprüft werden sollen ausschließlich Fotos und Videos. Texte und Audios wären von der geplanten Chatkontrolle nicht betroffen.

Der Vorgang ist allerdings aufwändig. Dazu müssten entweder digitale Fingerabdrücke, sogenannte Hashcodes (eine Art mathematische Quersumme aus den Pixeln eines Bildes) bereits bekannter pornografischer Inhalte auf allen Geräten der Nutzer gespeichert sein; oder es müsste vor jedem Sendevorgang in einem Messenger ein Abgleich mit Servern erfolgen, die den im Gerät erzeugten Hashcode (Fingerabdruck) überprüfen.

Bei diesem Verfahren würden nicht kriminelle Fotos selbst auf den Geräten der Nutzer landen und es würden auch nicht die Fotos zur Überprüfung an die Server der Messenger-Betreiber geschickt, sondern lediglich ein Hashcode. Eine Art digitaler Fingerabdruck. Anhand des Hashcodes lässt sich kein Foto rekonstruieren, es lässt sich lediglich feststellen, ob zwei Fotos identisch sind.

Allerdings sind auch „false positive“-Fälle möglich: In solchen Fällen kämen Menschen unter Verdacht, weil ihre Fotos möglicherweise nur aus mathematischer Sicht eine gewisse Ähnlichkeit zu bekannten kriminellen Fotos aufweisen. Sie würden dann den Behörden gemeldet und müssten sich erklären.

Was Kritiker befürchten

Kritiker argumentieren, das würde nicht nur die Privatsphäre schwächen, sondern stelle auch ein Sicherheitsrisiko dar. Denn es ist denkbar, dass Cyberbetrüger genau diesen Mechanismus ausnutzen, um Daten abzugreifen oder Smartphones zu Spionen umfunktionieren.

Außerdem drohe eine anlasslose Massenüberwachung, sagen Kritiker. Denn jeder stehe jederzeit unter dem potenziellen Verdacht – und zwar beim Absenden jeder einzelnen Nachricht, die Fotos oder Videos enthält – kriminelle Inhalte zu verteilen. Außerdem würde die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung geschwächt oder sogar aufgehoben, da die Inhalte vor der Verschlüsselung gescannt werden müssen

WhatsApp Hack: Den Cursor in der Nachricht beliebig steuern

WhatsApp Hack: Den Cursor in der Nachricht beliebig steuern

Wer längere Texte in WhatsApp eingibt, macht auch schon mal Fehler. Mit diesem Hack kannst Du den Cursor beliebig und schnell durch den bereits getippten Text navigieren. Genial.

Nervt es Euch auch, wenn ihr in einer (womöglich schon langen) WhatsApp-Nachricht einen Tippfehler entdeckt und dann mühsam versuchen müsst, den Cursor an die richtige Stelle zu bewegen? Damit ist jetzt Schluss! Mit diesem genialen Trick verwandelt ihr Eure Tastatur im Handumdrehen in ein präzises Trackpad für den Cursor.

WhatsApp

WhatsApp: Längere Texte bergen öfter Fehler

WhatsApp ist zweifellos einer der beliebtesten Messenger-Dienste weltweit. Täglich werden unzählige Nachrichten über die Plattform verschickt. Doch beim Tippen längerer Texte kann es schnell passieren, dass sich Tippfehler einschleichen oder die Autokorrektur für Verwirrung sorgt.

Bisher war es oft eine mühsame Angelegenheit, den Cursor an die gewünschte Stelle zu navigieren, um Korrekturen vorzunehmen. Zwar kann man durch geschicktes Tippen den Cursor positionieren; doch das klappt meist nicht so präzise wie nötig.

Doch mit diesem genialen Trick gehört das der Vergangenheit an!


Der versteckte Cursor-Modus in WhatsApp

Kaum jemand weiß, dass WhatsApp einen geheimen Cursor-Modus bietet, der das Korrigieren von Textnachrichten erheblich erleichtert. Um diesen Modus zu aktivieren, müsst ihr lediglich die Leertaste etwas länger gedrückt halten. Schon verwandelt sich die virtuelle Tastatur in ein riesiges Trackpad, mit dem ihr den Cursor punktgenau steuern könnt.

Um den Cursor-Modus zu nutzen, tippt zunächst Eure Nachricht wie gewohnt ein. Sobald ihr einen Fehler entdeckt oder eine Änderung vornehmen möchtet, drückt einfach länger auf die Leertaste. Die Buchstaben auf der Tastatur verschwinden und der Cursor erscheint.

Haltet die Leertaste weiterhin gedrückt und bewegt den Finger über das Display, um den Cursor an die gewünschte Position zu bewegen. Sobald ihr die Leertaste loslasst, könnt ihr den Text an dieser Stelle bearbeiten. Einfacher geht’s nicht!

WhatsApp hat einen Cursor, der sich komfortabel steuern lässt
WhatsApp hat einen Cursor, der sich komfortabel steuern lässt

Ein Trick, viele Vorteile – in vielen Apps

Der Cursor-Modus in WhatsApp bietet zahlreiche Vorteile. Zum einen spart ihr wertvolle Zeit beim Korrigieren Eurer Nachrichten. Statt umständlich mit dem Finger auf die richtige Textstelle zu tippen, gleitet ihr einfach mit dem Cursor dorthin. Zum anderen erhöht dieser Trick die Präzision beim Bearbeiten. Ihr könnt den Cursor punktgenau platzieren und vermeidet so versehentliche Änderungen an anderen Textstellen.

Das Beste ist: Dieser Trick funktioniert nicht nur in WhatsApp, sondern auch in vielen anderen Messenger-Apps und Textfeldern auf eurem Smartphone. Probiert es einfach aus, indem ihr die Leertaste länger gedrückt haltet. Mit etwas Übung werdet ihr den Cursor-Modus schon bald nicht mehr missen wollen.

Der Cursor-Modus ist ein wahrer Geheimtipp für alle, die viel über WhatsApp kommunizieren. Mit diesem genialen Trick könnt ihr den Cursor präzise steuern und Eure Textnachrichten im Handumdrehen korrigieren. Probiert es aus und revolutioniert Euer WhatsApp-Erlebnis noch heute!