Im Mormonen-Staat Utah können Minderjährige künftig nachts nicht mehr in Soziale Netzwerke. Es gilt eine Art Sperrstunde für Social Media.
Der US-Bundesstaat Utah hat einen neuen Gesetzesentwurf verabschiedet, der minderjährige Nutzer von sozialen Medien zu bestimmten Uhrzeiten ausschließt. Das Gesetz soll dazu beitragen, dass Kinder und Jugendliche ihre Zeit effektiver nutzen und vor schädlichen Inhalten geschützt werden.
Social Media in der Nach deaktiviert
Die neue Regelung sieht vor, dass Nutzer unter 18 Jahren zwischen 22 Uhr und 6 Uhr morgens keinen Zugang mehr zu sozialen Medien haben. Während dieser Zeit werden die Accounts automatisch gesperrt, und die Nutzer können keine Inhalte mehr teilen oder Nachrichten senden.
Die Maßnahme ist eine Reaktion auf die wachsende Besorgnis um den Einfluss von sozialen Medien auf die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden junger Menschen. Studien haben gezeigt, dass der übermäßige Gebrauch von sozialen Medien zu Schlafstörungen, Depressionen und Angstzuständen führen kann. Außerdem sind Kinder und Jugendliche besonders anfällig für Online-Mobbing und sexuelle Belästigung.
Kritik an der Regelung
Allerdings gibt es auch Kritik an dem Gesetz. Einige Datenschützer befürchten, dass die Maßnahme die Privatsphäre und Meinungsfreiheit von Kindern und Jugendlichen einschränken könnte. Außerdem wird argumentiert, dass die Verantwortung für den Schutz von Kindern und Jugendlichen vor schädlichen Inhalten nicht allein den sozialen Medienbetreibern aufgebürdet werden sollte.
Insgesamt bleibt abzuwarten, wie sich die neue Regelung auswirken wird. Es bleibt zu hoffen, dass sie dazu beitragen wird, die Gesundheit und Sicherheit junger Menschen zu verbessern, ohne ihre Freiheit und Privatsphäre einzuschränken