Was Amazon mit Twitch will

Wie ich schon vor wenigen Tagen geschrieben habe: Amazon-Gründer Jeff Bezos hat hochgesteckte Ziele. Er will Amazon zu einem Medienimperium machen – und zeigt mit dem Kauf des Videoportals Twitch seinem Hauptkonkurenten Amazon symbolisch den Stinkefinger. Amazon blättert 970 Millionen Dollar für ein Portal hin, das die meisten nicht mal kennen.

Twitch ist eine erst drei Jahre alte Plattform, über die Computer-Gamer Livevideos vom Spielverlauf veröffentlichen können. Was danach klingt, als könnte es nicht viele interessieren, fesselt Millionen: Twitch bringt es bereits auf 55 Millionen User, rund eine Million stellt Videos mit Spielszenen online. Google hatte sich für Twitch interessiert – doch nun hat Amazon zugeschlagen.

Auf den ersten Blick passt Twitch nicht so richtig zu Amazon. Doch Jeff Bezos hat eine Menge mit dem Videoportal vor. Denn einfacher kommt man nicht an eine junge online-affine Zielgruppe ran. Schließlich will Amazon auch Smartphones und Tablets verkaufen und mit digitalen Inhalten (auch Musik und Filmen) Geld verdienen. Amazon verfügt auch über einen eigenen Shop mit Onlinespielen auf Basis des Betriebssystems Android. Amazon will in die Breite, daran kann kein Zweifel mehr bestehen.

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