Facebook – wörtlich: Gesichtsbuch. Ursprünglich als buntes Online-Fotoalbum gedacht, in dem sich jeder öffentlich mit Foto präsentieren kann. Um Kontakte zu schmieden. Mittlerweile ist Facebook deutlich mehr: Ein gigantisches soziales Netzwerk. Einer der größten Onlinedienste der Welt.
Und – ein höchst umstrittener Onlinedienst. Facebook spaltet die Gemüter.
Auf der einen Seite strömen die Menschen regelrecht zu Facebook. Hunderte Millionen User aus aller Welt sind registriert und gehen regelmäßig online. Unzählige Menschen veröffentlichen freizügig Fotos, Videos und Nachrichten, zeigen Privates her und tauschen sich intensiv untereinander aus.
Auf der anderen Seite steht Facebook permanent in der Kritik. Denn nirgendwo sonst werden vergleichbar viele Daten angehäuft und gespeichert. Unmengen an Daten, die die User freiwillig liefern. Frei Haus.
Und es werden künftig noch mehr Daten. Denn Facebook hat die Timeline eingeführt. Den Zeitstrahl des Lebens sozusagen: Hier erscheinen Fotos, Videos, Notizen wie in einem interaktiven Onlinemagazin. Chronologisch geordnet.
Was früher bei Facebook irgendwann verschwunden ist – in der Facebook Timeline bleibt alles erhalten. Ansprechend präsentiert.
Das gesamte Leben in der Timeline – und jeder kann nachschlagen. Alles ist nach Jahren, Monaten und Tagen geordnet. Die Bilder aus dem Urlaub vor drei Jahren? Bitte sehr. Das Video von der Party im April? Sofort verfügbar. So wie viele andere Infos…
Die Facebook Timeline: Praktische Funktion, die alles besser ordnet – oder unerfreuliche Datensammelstelle, die für Indiskretionen sorgt? Das muss jeder User selbst entscheiden.