Schon seit Monaten pfeifen es die Spatzen von den Dächern: Google will Youtube zur Plattform zum Abspielen aktueller(!) Fernsehserien, Shows und sogar Kinofilme machen. Natürlich gegen Gebühr.
Wie es aussieht, dürfte es noch im laufenden Jahr so weit sein. Google verhandelt derzeit mit führenden Filmstudios über die entsprechenden Rechte.
Bereits seit Anfang des Jahres, bislang aber weitgehend unter der Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit gibt es unter www.youtube.com/store ein Online-Verleihangebot. Bislang nur in den USA – und nur mit einer kleinen Auswahl an eher kleinen, unbedeutenden Filmen. Nach und hach wurde das Angebot ausgebaut. Mittlerweile finden Filmfans hier durchaus ein respektables Angebot: Zu Preisen von 1,99 Dollar bis 3,99 Dollar lassen sich hier einzelne Filme als Stream anschauen.
Das soll sich nun ändern. In den USA sind Online-Videotheken wie Netfix sehr erfolgreich. Google hat allerdings ein ganz anderes Potenzial: Sucht jemand nach einem aktuellen Kinotitel, könnte Google nicht nur passende Infos anbieten, sondern auch gleich den Film zum Anschauen. Ein riesiger Vorteil, der sich leicht in bare Münze umwandeln ließe.
Ich bin sicher, dass Google dieser Coup gelingen wird. Mit Youtube hat Google genug Erfahrung im Verteilen von Videos, auch in HD-Qualität. Das wird also ganz sicher funktionieren. Nur, dass die Leute plötzlich bezahlen sollen, wenn sie sich auf Youtube etwas anschauen wollen, daran werden sich viele gewöhnen müssen – aber es zweifellos nach einer Weile tun.
Youtube ist längst nicht mehr nur auf PCs und Macs zu Hause, man kann Youtube-Videos auch auf Handys anschauen oder auf dem iPad. Selbst auf vielen Fernsehgeräten oder in Hotel-Fernsehern gibt es Youtube als direkt anwählbaren Fernsehkanalk. Youtube hat also gute Startvoraussetzungen – lassen wir uns überraschen, ob Youtube diese Chance nutzt.
Aktuelle Blockbuster sollen übrigens 5 Dollar „Leihgebühr“ kosten. Der Begriff „Leihe“ ist natürlich nicht ganz zutreffend, denn man leiht sich nix, schaut einen Stream an. Aber zumindest ist klar, was gemeint ist: Man darf den Film nicht beliebig oft schauen. Gibt es bei iTunes auch, dieses Konzept