Panic Attack: Ein Kurzfilm auf Youtube als Bewerbungsvideo in Hollywood

Man muss sich wahrlich keine Casting-Shows im Fernsehen anschauen, um zu erkennen: Es gibt eine Menge Menschen mit Talent. Das Web ist voll davon. Die einen machen klasse Musik, die anderen können exzellent fotografieren, wieder andere beeindruckende Filme machen.

Ein Filmemacher aus Uruguay hat einen rund 5-minütigen Kurzfilm geschaffen, „Panic Attack“ heißt er, im Original: „Ataque de Panico!“

Eine Art Weltuntergangsfilmchen, der voll ist von Spezialeffekten und aussieht, als wäre er dem jüngsten Roland Emmerich Katastropfenfilm entnommen (na, eigentlich sieht dieser Film von Federico Almarez sogar besser aus). Da erscheinen plötzlich böse Roboterwesen und zerstören mit viel Getöse eine komplette Stadt, legen sie in Schutt und Asche. Sicher kein geniales Drehbuch (deswegen der Vergleich mit Emmerich), aber gute Bilder (ich sag ja: Emmerich).

httpv://www.youtube.com/watch?v=-dadPWhEhVk

Allerdings soll der fünfminütige Film auf Youtube nur 500 Dollar in der Produktion gekostet haben. 500 Dollar – so viel gibt ein Filmstudio bei einem Blockbuster ansonsten vermutlich schon für den Frischobst-Teller auf dem Set aus – pro Tag!

Aber die Mühe hat sich offensichtlich gelohnt. Hollywood ist auf den Filmemacher und Special-Effects-Spezialisten aufmerksam geworden und hat ihm laut Medienberichten wohl die Regie über einen Science-fiction-Film angeboten, der ein Budget von 30 bis 40 Millionen Dollar haben soll.

Was zwei Dinge beweist: a) Auf Youtube gibt es nicht nur Schrott und süße Kätzchenfilme zu sehen. Und b): Das Internet ist in der Tat eine gute Plattform, um auf sich aufmerksam zu machen.

PS: Die Sache mit den 500 Dollar glaube ich trotzdem nicht. Allein die Software, die nötig ist, um derartige Spezialeffekte herzustellen, kostet ein Mehrfaches. Und selbst wenn Federico Almarez diese Software bereits besitzt und alles selbst gemacht hat, so dürften die Kosten für Statisten oder Material deutlich höher liegen. Aber egal – ich will die Legende nicht zerstören, denn zum einen ist der Kurzfilm auch dann noch beeindruckend, wenn er 5.000 Dollar gekostet hat und zum anderen ist es in der Medienwelt ja üblich, Legenden zu schaffen.

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