iPhoto für iPhone und iPad

von | 11.03.2012 | Mobility

Mit der Einführung des neuen iPad 3 und dem Bereitstellen von iOS 5.1 hat Apple auch ein iPhoto für iOS fertiggestellt. Habe ich mir gleich angesehen: Für 3,99 EUR kann man ja eigentlich nicht viel falsch machen.

Da ich noch ein iPad der ersten Generation besitze, war auch gleich die erste Enttäuschung da: Das wird von Apples iPhoto nicht unterstützt. iPhoto läuft nur auf iPhone 4, iPhone 4S und iPad 2 (sowie, natürlich, auf iPad 3). Außerdem ist iOS 5.1 erforderlich.

Man fragt sich schon, wie Apple es sich leisten kann, eine App zu entwickeln, die nicht mal die eigenen Geräte unterstützt? Vermutlich ist die Anforderung an den Prozessor (zu) hoch, aber hätte man sich da nicht etwas einfallen lassen können? Ich finde, es hinterlässt einen merkwürdigen Beigeschmack, wenn ein Key-Produkt aus dem eigenen Haus (iPhoto) nicht mal ein zwei Jahr altes Gerät wie den iPad 1 oder ein iPhone 3GS unterstützt. Gut, beim iPhone 3 GS wäre ich noch nachsichtig – aber das iPad der ersten Generation sollte man dann wohl schon unterstützen.

iPhoto ist aber ganz gut gelungen. Eine schöne App, um Fotos nachzubearbeiten: Hellig, Kontrast, Farben, Ausrichtung – lässt sich alles schnell und intuitiv nachbessern und kustieren. Auch das Verwalten großer Fotomengen ist mit iPhoto recht einfach. Jetzt darf man von einer App für 4 EUR keine Wunder erwarten, manche tun es aber und merken an, dass viele Funktionen fehlen: Keine wirkliche Anbindung an iPhoto für Mac oder Aperture, keine Bearbeitung von RAW-Fotos und vieles andere mehr. Alles richtig, aber die Frage ist, ob man das unterwegs wirklich alles braucht.

Mein erster Eindruck von iPhoto für iOS ist jedenfalls ganz ordentlich. Viel mehr, als Schnappschüsse bearbeiten will ich unterwegs auch gar nicht – und das klappt ganz gut. Nur eben nicht auf dem iPad 1. Aber diese Generation hat ja auch keine Kamera…