Ultrabooks: Warum das MacBook Air eigentlich keins ist

Seit 2011 gibt es den vom amerikanischen Prozessor Hersteller Intel geschützten Begriff Ultrabook. Damit wurden seit der ersten Generation all die Notebooks bezeichnet, die besonders gut für den mobilen Gebrauch geeignet sind. Das heißt sie sollen einen besonders starken Akku und damit auch eine gute Akkulaufzeit sowie genügend Leistung mitbringen.

Alles in einem platzsparenden, in erster Linie flachen, Design. Inzwischen muss ein Gerät, dass sich Ultrabook nennen will aber weitaus mehr Anforderungen erfüllen: Neun Stunden Akkulaufzeit bei Windows 8 Leerlauf, Sprachsteuerung mit speziellem Zwei-Wege-Mikrofon, mindestens ein USB 3.0 Port und sogar der Touchscreen ist verpflichtend.

Und genau wegen des verpflichtenden Touchscreens ist das MacBook Air, das einst noch das Paradebeispiel eines guten Ultrabooks war, heute so gesehen eigentlich kein Ultrabook mehr. Doch im Volksmund und beim Elektrofachhändler finden sich unter der Bezeichnung Ultrabook noch immer viele Modelle, die gemessen an Intels Angaben eigentlich kein Ultrabook wären.

Das macht aber auch überhaupt nichts, denn unter den meisten Computerusern ist die Cross-Over-Verwendung von Tablet und Notebook vermutlich nicht unbedingt von Interesse. Zumal bei weitem nicht jedes der neuen Ultrabooks überzeugen kann. Gerade die günstigeren Modelle, die sich am Spagat zwischen Tablet und Computer versuchen, haben noch mit Kinderkrankheiten zu kämpfen.

Einen guten Überblick kann man sich beispielsweise hier bei Welt.de verschaffen, wo von 570 Euro bis rund 1300 Euro alles dabei ist. Dieser Test belegt, dass ein gutes Ultrabook kein Schnäppchen ist. Allerdings wurde auch hier das MacBook Air miteinbezogen, der inzwischen 30 Jahre alte Computerhersteller Apple liefert eben noch immer Referenzprodukte, selbst wenn inzwischen auch die Windows-Fraktion im Ultrabook-Bereich erwacht ist. Die Plätze eins bis drei werden von Windows 8 basierten Geräten belegt, die aber kein Deut günstiger als das schicke MacBook Air sind. Ein gutes Ultrabook hat eben seinen Preis, egal ob man sich für einen Mac oder PC entschiedet.

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