Ist das Tor-Netzwerk sicher?

Viele Benutzer verwenden das Tor-Netzwerk, um möglichst anonym zu surfen. Das basiert vor allem auf dem Vertrauen, dass die Daten darin wirklich wirksam anonymisiert werden. Aber ist das wirklich der Fall?

Im Internet finden Sie nahezu alle Informationen, die Sie benötigen. Manchmal auch mehr, als Sie tatsächlich wissen wollen. Sicher ist aber: Eine Suche im Internet hinterlässt Spuren. Und bei bestimmten Themen ist es Ihnen vielleicht nicht so Recht, wenn man nachvollziehen kann, dass Sie eine Webseite besucht haben. Eine schnelle Lösung ist hier der kostenlose Tor-Browser.

Die Idee dahinter ist einfach: Das Internet kann Suchen und Webseitenbesuche ja nur deshalb zu Ihnen zurückverfolgen, weil es über die IP-Adresse potenziell Zugriff zu Ihrem Anschluss hat. Der Tor-Browser löst das elegant: Er verwendet das Zwiebelschalenprinzip. Im Englischen heißt das Onion Routing, daher kommt auch der Name des Browsers: The Onion Router.

Das funktioniert so: Im Internet laufen die Daten immer über verschiedene Knotenpunkte, damit ist Ihre Adresse auch all diesen Knoten bekannt. Beim Tor-Browser werden Ihre Daten an jedem Knoten neu ver- bzw. entschlüsselt. Damit sieht am Ende nur der letzte Knoten Ihre Daten im Klartext und kann überhaupt etwas damit anfangen.

Nun gibt es immer wieder Gerüchte, dass Server kompromittiert werden und dadurch Nutzer, die einen solchen Server nutzen, identifizierbar wären. Dies ist leider möglich und bedeutet eine gewisse Gefahr für all diejenigen, die sich komplett anonym wähnen. Schutz gibt es gegen diese Gefahr kaum. Die Betreiber des Tor-Netzwerkes können die kompromittierten Server zwar aus dem Netzwerk entfernen. Genauso werden aber neue Server eingestellt die dieselbe Schadfunktion mitbringen. Wenn Sie den Tor-Browser nutzen, dann sollten Sie sich dieser Gefahr bewusst sein.

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