Das neue Jahr bringt uns auch neue Trends. Einige zeichnen sich schon zu Anfang des Jahres ab: Augmented Reality, Immersive Experience, Künstliche Intelligenz (noch mehr) und autonome Dinge. Wir werden eine Menge zu bestaunen und zu diskutieren haben!
Neues Jahr, neue IT-Trends. Einer der wichtigsten Trends in diesem Jahr wird meiner Ansicht nach Augmented Reality sein. Klar, diese Technologie, die echte und virtuelle Welt miteinander verschmelzen lässt, ist alles andere als neu.
Da aber die Smartphones in unseren Hosentaschen immer leistungsfähiger werden und beide mobilen Betriebssysteme (iOS und Android) mittlerweile von Hause aus AR unterstützen, setzen nun immer mehr App-Entwickler auf diese durchaus interessanten Möglichkeiten.
Google Maps in neuer Dimension
Nicht nur Spiele-Apps setzen auf AR. Google zum Beispiel entwickelt seinen Kartendienst Google Maps weiter und führt eine AR-Funktion ein: Das Smartphone zeigt einem dann ganz konkret im Display, in welche Richtung man gehen muss.
Die App erkennt Gebäude und Sehenswürdigkeiten, die von der eigenen Kameralinse eingefangen werden, und kann so noch präziser den aktuellen Standort und die Blickrichtung bestimmen. Im Display erscheinen nützliche Zusatzangaben zu den Gebäuden um einen herum – und Hinweise, in welche Richtung man gehen muss.
Das hat ein bisschen was von Science-fiction, wird aber dieses Jahr kommen. „Immersive Experience“ (IE) nennen es die Experten, wenn in den virtuellen Welten alle Sinne angesprochen werden – und so extrem realistische Eindrücke vermittelt werden können (die gleichwohl künstlich bleiben).
Viele erwarten, dass IE nun auch im Retail zm Einsatz kommt, also im Handel. Wir Kunden werden uns zu Hause immer mehr Produkte virtuell anschauen können: Nicht nur virtuelle Kleideranprobe also, sondern auch Möbel virtuell in die Wohnung platzieren und vieles andere mehr.
Die Welt wird autonomer
Virtual Reality (VR) hingegen wird weiter sein Nischendasein fristen. Die Anschaffungskosten für VR-Brillen sind zu hoch, das Angebot an VR-Anwendungen zu klein. Es gibt wenig Grund anzunehmen, dass VR dieses Jahr der Durchbruch gelingt.
Ganz sicher werden wir aber in 2019 häufiger das Wort „autonom“ hören. An autonome Autos haben wir uns schon gewöhnt. Auch werden bereits autonome Busse, LKW oder Züge getestet.
Auch Drohnen steigen vermehrt autonom in die Luft. Sie überwachen Werksgelände und melden verdächtige Objekte oder Bewegungen. Oder sie überfliegen Agrarflächen und erstellen nützliche Analysen der Ackerfläche. Landwirte können so Bewässerung, Bepflanzung und Ernte optimieren.
Dass Künstliche Intelligenz (KI) auch dieses Jahr eine große Rolle spielen wird, liegt auf der Hand. Da KI aber immer mehr in unser Leben eingreift – bis hin in medizinische Aspekte -, wird eine Diskussion über ethische Fragen immer wichtiger.
Ich hoffe sehr, die Politik erkennt die Notwendigkeit für eine Art Ethik-Kommission. Denn was passiert, wenn KI in unseren Alltag vordringt und uns kontrolliert – das können wir in China sehen. Dort wird KI mit Hochdruck entwickelt und auch gleich im Alltag eingesetzt. Vor allem zur Überwachung.