Netzwerkfestplatten sind mittlerweile weit mehr als ein Speicher. Dank eigenem Betriebssystem und App Store verbirgt sich hinter den Geräten ein nahezu vollwertiger Server. Neben vielen dateibezogenen Diensten kann ein NAS auch als VPN-Server fungieren. Das sichert den Zugriff auf die Dateien auf dem NAS zusätzlich ab. Die Einrichtung geht in wenigen Schritten.
Installieren Sie die VPN-App auf dem NAS, solange das noch nicht erfolgt ist. Diese finden Sie im App Store auf dem NAS, bei QNAP heißt die App QVPN Service. Starten Sie die App, dann legen Sie das VPN-Profil an.
Die Apps bieten verschiedene VPN-Dienste an, hier ist es wichtig, dass Sie einen auswählen, der vom Endgerät unterstützt wird. Bei einem iOS-Gerät wie einem iPhone oder iPad sind das beispielsweise IKEv2, IPSec und L2TP. Je nach Dienst müssen Sie verschiedene Angaben vorgeben. Das NAS greift auf seine eigene Benutzerliste zu (mehr dazu gleich). Zusätzlich ist bei den meisten ein „Shared Secret“, also ein weiteres Kennwort, nötig.
Bei einem QNAP NAS stellen Sie QBelt als VPN-Server ein. Dieser interne Dienst hat den Vorteil, dass Sie den Client über eine kostenlose App konfigurieren lassen und sich so den manuellen Weg durch die Menüs sparen können.
In der Benutzerverwaltung geben Sie jedem Benutzerkonto, das das VP nutzen können soll, separat die Berechtigung dazu. Im Standard ist diese nur für den Admin-Benutzer eingestellt.