Facebook hat eine neue Suchfunktion namens Graph Search vorgestellt. Wer in Graph Search etwas sucht, bekommt keine objektiven Antworten, sondern Antworten, die sich an den Erfahrungen der eigenen Freunde orientieren. Graph Search verrät zum Beispiel, welcher Kinofilm bei den eigenen Freunden gerade am besten ankommt, welche Musik die Freunde hören oder welcher Freizeitpark empfohlen werden kann. Jeder User bekommt andere Antworten, weil jeder User anders vernetzt ist. Personen, Fotos, Orte und Interessen – das sind die Schwerpunkte, auf denen Graph Search am Anfang setzt.
Zeige mir alle Fotos, auf denen Thomas zu sehen ist. Welche Kollegen fahren gerne Ski – und wo? So etwas kann Graph Search beantworten. Dazu werden die öffentlich zugänglichen Informationen der Freunde ausgewertet, nicht mehr. Wer nur wenige Freunde hat, der kann mit Graph Search nichts anfangen, wer hingegen ein enges soziales Netz hat, kann sich auf interessante Antworten freuen. Datenschützer haben allerdings Sorge, dass noch mehr persönliche Daten in Facebook ausgewertet werden. Für alle Fragen, die sich nicht im eigenen Freundeskreis beantworten lassen, werden die Suchanfragen an Bing von Microsoft weitergereicht. Der Schulterschluss von Facebook und Microsoft: Eine klare Kampfansage an Google.