Bei Katastrophen wie dem jüngsten Erdbeben auf Haiti erweist sich das Internet immer mehr als unverzichtbares und äußerst nützliches Medium.
Innerhalb kürzester Zeit organisieren sich die Menschen, nutzen die zahlreichen Möglichkeiten, die das Netz heute so bietet. Augenzeugen berichten über Twitter, was sie sehen – oder stellen Videos bei Youtube ein. Korrespondenten nutzen Youtube, um Filme und Berichte abzusetzen. Irgendwo gibt es immer Zugang zum Netz. Wenn nicht im betroffenen Ort selbst, dann direkt im nächsten. DSL, WLAN, Mobilfunknetz – irgendein Weg findet sich fast immer.
#haiti help ist mittlerweile einer der zehn populärsten Hashtags auf Twitter. Hier organisieren sich Hilfskräfte aus aller Welt, verabreden sich und koordinieren ihr Handeln. Einer der größten Vorteile von Twitter, eben auf der ganzen Welt genutzt werden zu können, am PC und auch auf dem Handy, zahlt sich in solchen Situationen immer ganz besonders aus.
Längst kursieren reichlich Fotos von Vermissten in Foren, Blogs oder in Online-Fotoalben. Wer hat meine Verwandten gesehen, wer meine Freunde? Die Menschen tauschen sich im Web aus, helfen sich gegenseitig, informieren sich oder machen auch oft einfach nur ihrem Herzen Luft.
Auch für Freunde und Verwandte, die in irgend einem anderen Winkel der Erde wohnen oder sich gerade nicht zu Hause auf Haiti aufhalten, ist das Internet jetzt eine große Hilfe. Sie können sich online informieren und versuchen, mit zu Hause Kontakt aufzunehmen. Das Telefonnetz mag zusammengebrochen sein, das Internet funktioniert häufig trotzdem.
Auf das Internet ist eben Verlass. Wird bei aller (oft berechtigten) Kritik leider häufig vergessen.