Bislang hat man MySpace in einem Atemzug mit Facebook und Twitter genannt. Die drei Dienste waren mehr oder weniger zeitgleich gestartet und wollten alle drei soziale Netzwerke sein. Bei Facebook und Twitter ist das Konzept aufgegangen – bei MySpace nicht. Der Onlinedienst ist nach und nach ins Hintertreffen geraten.
Jetzt hat das zum Murdoch-Konzern gehörende MySpace die Reißleine gezogen. Ab sofort will man kein Social Network mehr sein, sondern Unterhaltungsplattform. Ein optischer Relaunch soll die neue Ausrichtung unterstreichen.
Musik war ohnehin ein Schwerpunkt auf MySpace. Das soll zum Schwerpunkt werden, das und Filme sowie TV-Shows. Schon bald sollen zumindest amerikanische User zum Beispiel US-Serien auf MySpace anschauen können.
Kann man auch woanders – so dass man wohl festhalten muss: Das Wettrennen mit Facebook hat MySpace eindeutig verloren. Um sich gegen andere Plattformen mit Musik, Filmen und Fernsehen durchzusetzen, braucht es viel Kraft – und Einfallsreichtum. An beiden dürfte es MySpace mangeln. Zumindest hier bei uns in Deutschland.