Ihr Büro für die Hosen-Tasche: Portables Office für den USB-Stick

Sie sind viel unterwegs und möchten Ihre Dokumente immer dabei haben, egal an welchem Computer Sie gerade arbeiten? Zwar bietet Microsoft mit den Office Web Apps eine Lösung direkt im Browser an (schön angebunden an die SkyDrive-Festplatte), aber die lässt manche Funktion vermissen. Die Lösung? Richten Sie sich doch einen USB-Stift ein und installieren Sie ein portables Büro-Programm darauf! (mehr …)

PC streikt? Notfall-USB-Stick anlegen

PC streikt? Notfall-USB-Stick anlegen

Wenn der eigene PC streikt, man aber dennoch dringend auf das Internet oder eigene Daten zugreifen muss, ist ein Notfallsystem praktisch, das selbst dann funktioniert, wenn das Haupt-System nicht mehr starten kann. So kann man ohne Zeitverlust weiter arbeiten, bis der Computer wieder fit ist. Im Web gibt es viele dieser Rescue-Systeme zum kostenlosen Download, die meisten davon auf Linux-Basis. Auf Komfort muss man meist nicht verzichten, denn Web-Browser, Mail-Programm und Medien-Player sind gewöhnlich eingebaut. Hochfahren lassen sich solche Notfallsysteme von einer CD oder DVD – oder einem USB-Stick. Mit einem Gratis-Programm kann man sich einen Notfall-Stick einfach selber erstellen.

Mit UNetbootin, so der Name des Tools, kann man einen bootfähigen USB-Stick für Ubuntu, Fedora und andere Linux-Versionen erzeugen, ohne dass eine CD gebrannt werden muss. Das kostenlose Tool läuft auf Windows, Linux und Mac OS X. Erzeugte Sticks sind allerdings nur an PCs bootfähig, nicht an Macs. Nützlich: Beim Anlegen eines Notfall-Sticks kann UNetbootin auch gleich die gewünschte Linux-Version aus dem Netz herunterladen. Alternativ dazu gibt man eine bereits vorhandene ISO-Datei an.

Kostenlos herunterladen lässt sich das Werkzeug von der Website unetbootin.sourceforge.net. Dort findet sich auch eine (englische) Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie man einen Notfall-Stift anlegen kann.

UNetbootin

Windows von einem USB-Stick installieren

Windows von einem USB-Stick installieren

Will man Windows auf einem Netbook installieren, steht eventuell kein DVD-Laufwerk zur Verfügung, um die Installations-DVD zu lesen. Alternativ lässt sich Windows allerdings auch mithilfe eines USB-Sticks installieren.

Dazu die Windows-Setup-Dateien auf einen Stick  kopieren. Zu diesem Zweck hat Microsoft ein kleines Hilfsprogramm geschrieben. Eine ISO-Datei des Installations-Datenträgers muss bereits vorliegen. Hier die einzelnen Schritte für Windows 7:

  1. Den USB-Stick (4 GB oder größer) anschließen.
    Hinweis: Der Stick sollte komplett leer sein, da das Programm ihn bootfähig macht.
  2. Die Installationsdatei für das Windows 7 USB/DVD Download tool herunterladen.
  3. Nach Installation des Werkzeugs im Assistenten bei „Source file“ die ISO-Datei auswählen.
  4. Auf „Next“ (Weiter) klicken.
  5. Nun als Zielmedium das „USB device“ wählen.
  6. Schließlich auf „Begin Copying“ (Kopieren anfangen) klicken und warten, bis der Kopiervorgang abgeschlossen ist.

Mit dem Stick kann jetzt Windows installiert werden, indem davon hochgefahren wird.

Windows 7 USB/DVD download tool

USB-Sticks ohne Nach-Frage einstöpseln

Beim Einstöpseln eines USB-Sticks erscheint jedes Mal das Fenster „Automatische Wiedergabe“ oder die Nachfrage, ob der Stick überprüft werden soll. Das nervt auf die Dauer. Wer USB-Sticks ohne lästiges Nachfragen einstecken möchte, kann die Fragerei abschalten.

Hierzu muss folgendermaßen der Dienst „Shellhardwareerkennung“ abgeschaltet werden: Die Tastenkombination [Windows-Taste][R] drücken, den Befehl „services.msc“ eingeben und auf OK klicken. In der Dienstliste doppelt auf „Shellhardwareerkennung“ klicken, den Dienst „Beenden“ und den Starttyp „Deaktiviert“ einstellen. Die Änderung mit OK bestätigen.

Achtung: Diesen Tipp nicht ausführen, wenn ein Scanner angeschlossen ist und darüber Fotos eingescannt werden sollen. Da mit dem Deaktivieren der Shellhardwareerkennung auch der Dienst „Windows-Bilderfassung (WIA)“ abgeschaltet wird, funktionieren Scanner danach nicht mehr ordnungsgemäß.

Wer generell Zweifel am Deaktivieren der Shellhardwareerkennung hat, lässt alles unverändert und drückt das Meldungsfenster von Windows einfach mit [Esc] weg.

 

Dropbox Portable für USB-Sticks

Normalerweise lassen sich Dropbox-Daten nicht mit einem USB-Stick synchronisieren. Das ändert sich mit der Freeware „Dropbox Portable AHK“. Damit lassen sich alle Dropbox-Dateien auch auf den Stick ziehen. Eine Dropbox zum Mitnehmen sozusagen.

Um Dropbox mit USB-Sticks zu synchronisieren, die Software „Dropbox Portable AHK“ herunterladen, entpacken, auf den Stick kopieren und dort die Installationsdatei „DropboxPortableAHK.exe“ starten. Bei Windows Vista und Windows 7 die Datei per Rechtsklick als Administrator ausführen.

Die Freeware lädt im ersten Schritt die Dropbox-Software herunter. Danach im Konfigurationsfenster die Dropbox-Einstellungen vornehmen und im letzten Schritt die Dropbox-Zugangsdaten eingeben. Jetzt lassen sich die Daten synchronisieren, indem auf dem Stick erneut die Datei „DropboxPortableAHK.exe“ ausgeführt wird – auf Vista- und Windows-Rechnern jeweils per Rechtsklick und „Als Administrator ausführen“.

„Dropboxportable“ bringt Dropbox auf den USB-Stick:
https://dropportable.ho.am/#german-home

 

Readyboost von USB-Sticks entfernen

Seit Windows Vista soll die ReadyBoost-Funktion für mehr Arbeitstempo sorgen. Oft ist von einer Geschwindigkeitssteigerung nichts zu spüren. Stellt sich die Frage, wie man den ReadyBoost-Stick wieder zu einem normalen USB-Stick macht. Wie zeigen, wie’s geht.

Wer die ReadyBoost-Datei manuell vom USB-Stick löschen oder den ReadyBoost-Stick formatieren möchte, erhält nur eine Fehlermeldung. Richtig geht’s folgendermaßen: den USB-Stick einstöpseln und im Windows-Explorer mit der rechten Maustaste auf den entsprechenden Laufwerksbuchstaben klicken. Im Aufklappmenü den Befehl „Eigenschaften“ aufrufen. Dann ins Register „ReadyBoost“ wechseln, die Option „Dieses Gerät nicht verwenden“ auswählen und auf OK klicken. Windows deaktiviert die ReadyBoost-Funktion, löscht die ReadyBoost-Datei und gibt den kompletten Speicherplatz frei. Auch das Formatieren ist wieder problemlos möglich.

 

USB-Sticks richtig formatieren

Wer einen USB-Stick neu formatieren möchte, steht vor der Frage, welches Dateisystem am besten geeignet ist. Zur Auswahl stehen die Kandidaten FAT, FAT32, exFAT und NTFS.

Die Antwort ist simpel: Wenn der Stick an allen Rechnern – egal ob Windows, Linux oder Mac – genutzt werden soll, ist FAT32 die beste Wahl. FAT32 lässt sich auf allen Rechnerwelten lesen und beschreiben. Einzige Einschränkung: Eine einzelne Datei darf maximal 4 GB groß sein.

Müssen Dateien größer als 4 GB gespeichert werden, ist das bei Windows 7 eingeführte Dateisystem exFAT empfehlenswert. Hier gibt es in Sachen Datei- und Speichergröße keine Grenzen. Unter Windows Vista braucht man jedoch mindestens das Service Pack 1, unter Windows XP das Update KB955704.

FAT und NTFS spielen bei USB-Dateisystemen eine untergeordnete Rolle. FAT ist technisch überholt und NTFS lässt sich nicht auf Mac- oder Linux-Rechnern nutzen. Hier lassen sich die USB-Daten zwar lesen, der Stick aber nicht beschreiben.

 

 

WLAN-USB-Stick: WLAN-Verbindungs-Abbrüche vermeiden

Für Rechner und Notebooks ohne eingebaute WLAN-Karte sind WLAN-USB-Sticks eine feine Sache. Damit wird jeder Rechner WLAN-fähig. Allerdings haben die Sticks ihre Tücken. Wird der Rechner nach einer längeren Pause aus dem Energiesparmodus geweckt, funktioniert die WLAN-Verbindung nicht mehr. Erst wenn der Rechner neu gestartet oder der WLAN-Stick neu eingestöpselt wird, funktioniert die Funkverbindung wieder. Das lässt sich ändern.

Im Energiesparmodus schaltet der Rechner die USB-Geräte ab. Um den Akku zu schonen, macht die Abschaltung bei Notebooks Sinn; bei Desktop-Rechnern lässt sich die Stromabschaltung des WLAN-Sticks deaktivieren. Hierzu in der Systemsteuerung in den Bereich „System und Sicherheit | Energieoptionen“ wechseln. Dann auf „Energiesparplaneinstellungen ändern“ sowie „Erweiterte Energieeinstellungen ändern“ klicken. Im nächsten Fenster den Zweig „Drahtlosadaptereinstellungen | Energiesparmodus“ öffnen und die Option „Höchstleistung“ aktivieren. Bei „USB-Einstellungen | Einstellungen für selektives USB-Energiesparen“ die Einstellung „Deaktiviert“ vornehmen.