Passwörter schützen Eure Konten und die Daten darin. Das Speichern im Browser ist komfortabel, aber nicht ohne Risiko, wie eine neue Untersuchung zeigt. Nutzt besser einen Passwortmanager!
Der Mensch ist bequem und lässt sich gerne Aufgaben abnehmen. Für so gut wie jede Anwendung im Internet, in der Eure Daten verarbeitet werden, müsst Ihr ein Konto anlegen. Mit Benutzernamen und Passwort. Wenn Ihr die vernünftig wählt, dann sammeln sich mit der Zeit eine Menge an Zugangsdaten an. Die modernen Browser bieten im Standard das Speichern der Kennwörter an. Beim erneuten Anmelden bei der entsprechenden Webseite kann der Browser diese dann automatisch eintragen.
Das ist solange eine hilfreiche Funktion, wie die Passwörter im Browser sicher sind und nicht durch Malware ausgespäht werden können. Die Forscher von INFOSEC haben mehr durch Zufall herausgefunden, dass Chrome (und die auf dessen Technologie basierenden Browser wie beispielsweise auch Edge) die Passwörter intern so speichern, dass diese mit ein wenig Aufwand auslesbar sind – beispielsweise per Malware. Die bessere Alternative also: Schaltet das Speichern der Passwörter im Browser aus. Am Beispiel von Edge:
- Klickt in den Einstellungen des Browsers auf Profile > Kennwörter.
- Schaltet die Funktion Speichern von Kennwörtern aus.
- In den Datenschutzeinstellungen des Browsers klickt auf Browserdaten löschen > Kennwörter, um die bereits gespeicherten Kennwörter zu löschen.
Statt des Speicherns im Browser empfehlen wir Euch die Verwendung eines Passwort-Managers. Der verschlüsselt die Passwörter auf jeden Fall sicher und verbirgt sie vor Angreifern!