ChatGPT und Co: Kann ich Chatbots mittlerweile vertrauen?

ChatGPT und Co: Kann ich Chatbots mittlerweile vertrauen?

ChatGPT feiert bald seinen zweiten Geburtstag. Aus ChatGPT 3 ist mittlerweile ChatGPT 4o geworden. Kinder werden groß.

Chatbots wie ChatGPT, Claude, Perplexity, Gemini, Grok und Co. faszinieren uns und liefern beeindruckende Ergebnisse. Aber wenn es um Wissensfragen geht, lief und läuft es nicht immer rund: Denn oft gab es fette inhaltliche Fehler in den Antworten und so manche Quellenangabe war manchmal schlichtweg „erfunden“.

Der Chatbot von vor zwei Jahren arbeitet deutlich weniger zuverlässig als heute
Der Chatbot von vor zwei Jahren arbeitet deutlich weniger zuverlässig als heute

Chatbots mit besseren Antworten

Aber ändert sicht das gerade? Viele haben den Eindruck, dass ChatGPT und Co. inzwischen bessere Ergebnisse zu liefern scheinen und auch passendere Quellen nennen. Ist ja nicht ganz unwichtig, wenn man sie als Unterstützung fürs Studium, Arbeit und Co. nutzen will. Aber ist das wirklich so? Werden sie tatsächlich besser bei Wissensfragen?

Wir können ihnen auf jeden Fall eher vertrauen als noch zu Anfang. Die Antworten werden wirklich besser. Aber ein blindes Vertrauen ist trotzdem nicht angebracht: Chatbots machen auch heute noch Fehler.

Viele von uns haben den Eindruck, ChatGPT ist vetrauenswürdiger, weil sich zwischen dem ChatGPT 3 aus den November 2022 und dem ChatGPT 4o im Sommer 2024 einiges getan hat. Der Chatbot versteht meine Fragen besser, antwortet präziser und ausführlicher und ist inzwischen auch aktuell.

Das hilft sehr, weil ChatGPT so zum Beispiel den EM von diesem Jahr bereits kennt, sogar dass Spanien gegen England gespielt hat. Vor zwei Jahren undenkbar.

Perplexity ist von Ex-Mitarbeitern bei OpenAI (ChatGPT) entwickelt worden
Perplexity ist von Ex-Mitarbeitern bei OpenAI (ChatGPT) entwickelt worden

Chatbots werden genauer und überprüfen vieles noch mal

Schnellere, direktere Antworten schaffen da natürlich schon mal mehr Vertrauen bei uns. Und es gibt tatsächlich bei Wissensfragen deutlich weniger Fehler, sie arbeiten genauer, sagen Studien. Und weil die meisten Chatbots heute auch Zugriff auf aktuelle Infos haben, hilft das auch, dass viele Antworten eher stimmen als früher.

ChatGPT und einige andere Chatbots wenden einen Kniff an: Wenn sie ihre Antwort bereits fertig haben, überprüfen sie noch mal selbst, ob alles zu stimmen scheint, nötigenfalls auch durch einen Abgleich im Nethz. Sie überprüfen die wichtigsten Fakten noch mal. Das merkt man.

Das gilt eigentlich für alle Chatbots, ob sie nun ChatGPT, Gemini, LLama, Grokq, Perplexity oder Claude heißen.

Und wichtig fürs unser Vertrauen, Chat GPT liefert inzwischen Quellen, sagt woher es was weiß, allerdings nur auf Nachfrage.

Besseres Verständnis

Alles in allem: Deutlich bessere Ergebnisse als noch vor einem Jahr und erst recht als vor zwei Jahren, das belegen gleich mehrere Studien, die in diesem Bereich gemacht werden.

Doch kein Lob ohne „Aber“: Gerade bei den Quellenangaben, also woher hat die KI das Ergebnis, da gab‘s ja in der Vergangenheit viele Diskussionen, auch weil ChatGPT sich manchmal sogar Infos und Quellangaben ausgedacht hat, die nur echt klangen. Ist das ist jetzt anders?

Chatbots wissen nichts, sie suchen nach Wahrscheinlichkeiten

Was man unbedingt verstehen muss: Chatbots „wissen“ nichts, sie berechnen Wahrscheinlichkeiten, während sie die Antworten erzeugen.

Was ist die wahrscheinlich richtige Antwort? Chatbots wie ich, basierend auf Modellen wie GPT-4, haben kein „Wissen“ im herkömmlichen Sinne. Stattdessen basieren sie auf großen Datenmengen und berechnen Wahrscheinlichkeiten, um Antworten zu generieren.

Früher war es tatsächlich so, dass ChatGPT keine Quellen für seine Aussagen lieferte. Das lag daran, dass es als Sprachmodell darauf trainiert wurde, menschenähnlichen Text zu generieren, ohne dabei auf einzelne Quellen im Internet zurückzugreifen.

ChatGPTs sind indviduell zugeschnittene Chatbots
ChatGPTs sind indviduell zugeschnittene Chatbots

Chatbots nennen nun auch Quellen

Inzwischen hat sich das geändert. OpenAI, die Entwickler von ChatGPT, haben die Modelle weiterentwickelt und neue Funktionen hinzugefügt. So kann ChatGPT in neueren Versionen auf Anfrage Quellen für seine Aussagen nennen.

Wichtig für mich und uns alle, man kann inzwischen die Quellen dann direkt anklicken, sehr hilfreich um tiefer einzusteigen und auch zum prüfen, was hat mir die KI daraus gesucht, schafft ja auch Vertrauen.

Allerdings ist die Genauigkeit dieser Quellenangaben noch immer ein Herausforderung. Es kommt gelegentlich vor, dass ChatGPT Quellen erfindet oder falsch zuordnet.

Insgesamt muss man aber sagen, ChatGPTs Antworten sind inzwischen akkurater, wo sich ChatGPT nicht sicher ist, formuliert es der Chatbot auch entsprechend. Sagt zum Beispiel „Die wissenschaftliche Studienlage ist ungenau“ oder „Es sind nicht genügend seriöse Informationen zugänglich“. Solche Transparenz schafft natürlich auch Vertrauen.

Studien belegen die verbesserte Leistung

Der Eindruck, dass die Ergebnisse besser werden, der täuscht nicht: Es gibt auch Studien, die belegen, dass mittlerweile mehr Vertrauen in ChatGPT und CO gerechtfertigt sind.

Eine Studie der Harvard University hat Anfang des Jahres die Genauigkeit und Vollständigkeit der Antworten von großen Sprachmodellen wie ChatGPT im Vergleich zu menschlichen Experten in spezifischen Bereichen wie der Augenheilkunde. Die Ergebnisse zeigten, dass ChatGPT in der Lage ist, präzise und umfassende Antworten zu liefern. Diese Studio bezog sich noch auf ChatGPT 4, mittlerweile gibt es die weiter entwickelte Version 40.

Allerdings hat ChatGPT noch keine klare Vorstellungen von den eigenen Grenzen. Manchmal wäre es besser, ChatGPT würde sagen: Das ist zu komplex, dazu kann ich keine Antwort geben.

Eine andere wissenschaftliche Studie des Beth Israel Deaconess Medical Center aus Israel belegt: ChatGPT ist in der Diagnostik, also beim Erkennen von Krankheiten oder Störungen in der Medizin, heute bereits besser als der Mensch, wohlgemerkt besser als Mediziner. Die Studie ist vom April 2024.

Die Ergebnisse waren beeindruckend. Der Chatbot übertraf in mehreren Bereichen die Leistung der menschlichen Ärzte. Insbesondere bei der klinischen Begründung und dem Stellen von Diagnosen zeigte der Chatbot eine bemerkenswerte Genauigkeit.

ChatGPT kommuniziert wie ein Mensch

Es gibt auch eine Studie der Stanford University, die zeigt, dass gerade die neuste Version von ChatGPT mit uns so kommuniziert, als wäre sie ein Mensch. Das erzeugt natürlich ein – sagen wir mal – „vertrauensvolles Umfeld“. Aber diese Studie sagt nichts darüber aus, ob und wie richtig die Antworten sind.

Zwei Punkte sind wichtig 

A) Studien brauchen Zeit – und bis sie fertig sind, haben die Chatbots schon wieder große Schritt in der Weiterentwicklung gemacht.

Und B) egal wie erstaunlich die Leistungen der KIs. Schaffen viel mehr als vor  zwei Jahren . Sie machen trotzdem Fehler . Machen aber Menschen natürlich auch, selbst wenn ich unter meinen Freunden, die schlausten, die alles lesen und zu wissen scheinen, was frage, kann es sein, dass die mal falsch liegen.

Wir entwickeln ja auch ein Gespür dafür, wann ich ich mich auf eine Antwort bei Freunden und Familie verlassen kann, und wann die selber nicht so ganz wissen wovon sie reden. Aber warum hab ich mit KIs ähnliche Probleme? Warum machen die überhaupt Fehler: Die bekommen doch alle Infos, die online verfügbar sind und vergessen nix.

Problem: Auch KI wird mit Unsinn trainiert

Und genau das ist das Problem, könnte man sage. Denn im Netz steht halt auch jede Menge Blödsinn oder zumindest sehr unterschiedliche Antworten auf die selber Frage 😉

ChatGPT und die anderen KI-Chatbots bekommen eben nicht nur die beste Fachliteratur der Welt zu „lesen“, dann könnten sie keine Fragen zur Aktualität beantworten, sondern sie haben auch studiert, was sie im Internet steht. Also Artikel auf Webseiten, Youtube-Videos, aber auch Postings auf Social Media.

Die Wissenschaft ist sich keineswegs immer einig, und auf Social Media und im Web werden durchaus auch viele Falschbehauptungen, Desinformationen und einfach auch Fehler verbreitet. Die Aufgabe einer KI ist es, all diese Informationen zu sammeln, zu bewerten – der Fachartikel hat mehr Gewicht als 100 Behauptungen in Postings – und sich dann einen Eindruck zu machen.

Das ist nicht leicht, das kennen wir doch von uns selbst: Je mehr Experten wir zu einem Thema hören, desto schwieriger wird es doch, sich festzulegen, was stimmt.

Das führt dann schon mal zu Fehlern und die anderen liegen dann oft an uns, wie wir fragen.

ChatGPT und Co: Richtig fragen ist wichtig

Weil wir doof fragen? Bekommen wir doofe Antworten?

Ein bisschen schon. 🙂 Naja, sagen wir mal, wir sorgen oft für Missverständnisse, weil wir unpräzise Formulierungen beim Fragen werden.

Zum Beispiel, wenn ich frage: Was sind die besten Eissorgten? ChatGPT weiß dann nicht, was die Frage bedeuten soll. Was ist gemeint? Die besten Eissorten in der Lieblings-Eisdiele, in einem Land, am beliebtesten bei Kindern? Die Frage ist viel zu unspezifisch und ohne Kontext nicht objektiv zu beantworten.

Ein anderes Beispiel: Wenn ich einfach nur frage: „Wer ist Michael Müller“, kann der Chatbot unmöglich wissen, wen ich meine – und selbst wenn, kann es schon mal passieren, dass einzelne Stationen des Lebenslaufs durcheinander geraten. Man muss dann genauer fragen: „Was weißt Du über den Politiker Michael Müller aus dem Saarland?“ Das hilft.

Also wenn wir etwas von einer KI wissen wollen sollten wir bei jeder Frage beachten, dass wir so präzise wie möglich sind und auch sagen, was genau wir wissen wollen – und auch, wie ausfürhlich die Informationen sein sollen.

Google Barwd ist in Deutschland gestartet
Google Barwd ist in Deutschland gestartet

Der Prompt ist entscheidend für die Qualität

Ich mach das so, bei der Formulierung der Frage etwas mehr Arbeit, aber dafür danach weniger, weil ich nicht mehrfach nachfragen muss. Das ist nen Problem bei ChatGPT, man bekommt zwar die Quellen muss man aber fragen, ich nutze daher häufig  Perplexity.

Ein KI Chatbot haben viele nicht auf dem Zettel, findet man aber einfach im Netz, den Link packe ich gerne in die Shownotes zu den anderen.  Entwickelt von ehemaligen i OpenAI-also ChatGPT-Entwickklern Perplexity legt großen Wert darauf, viele Quellen zu nennen und die Suchergebnisse zusammenzufassen.

Das ist ein wesentlicher Vorteil für die Recherche, da es Transparenz und Überprüfbarkeit der Informationen ermöglicht. Die Quellangaben lassen sich direkt anklicken, damit man bei Bedarf noch mal in die Tiefe gehen kann und nutzt nicht nur ein trainiertes Modell, sondern sucht auch online nach Informationen und versucht Fakten und Behauptungen überprüft – was zu einer höheren Genauigkeit führt. Da vertrauen ich schon mehr auf die Antworten, prüfe aber auch noch mal nach.

Sag deinem Chatbot doch, wenn er Fehler macht…

Was mache ich denn, wenn ich erkenne, dass ein Chatbot offensichtlich oder nur womöglich einen Fehler gemacht hat?

Chatbots machen Fehler. Das wird in Zukunft zwar besser, aber es wird nie ganz auszuschließen sein,. Aber wenn Du einen Fehler entdeckst oder einen Verdacht hast, dann sag einfach: „Das kann nicht stimmen“ – und begründe es kurz.

Du wirst staunen: Oft sagen die Chatbots dann „Du hast recht“, und korrigieren ihre Antwort oder präzisieren sie. Die Entwickler sind sich darüber im Klaren, dass die Chatbots noch Fehler machen und bringen ihnen dabei, souverän damit umzugehen, im Zweifel noch mal nachzuforschen oder auch den Nutzern zu sagen, wenn die Faktenlage nicht eindeutig ist.

Wir können den KIs nicht komplett vertrauen, aber mehr als vor zwei Jahren, man sollte selbst hinterfragen, oder nachbohren und auf die Quellen bestehen. Aber ich vermute, das Vertrauen wird wachsen.

Bedeutet also: Die Antworten von Chatbots werden besser, sind aber noch nicht perfekt – und wir können selbst Einfluss darauf nehmen, dass wir bessere Antworten bekommen, indem wir ausführliche Fragen stellen.

Chatbots können die Antworten von Chatbots überprüfen

Also mehr Vertrauen als Früher aber vielleicht nicht die wichtige Hausarbeit oder nen Bewebrungsgespräch auf die eine KI Antwprt setzen.

Ein Trick hab ich noch: Wer auf Nummer Sicher gehen will, nimmt die Antwort des einen Chatbots und fragt einen anderen, ob das stimmt. Da die Chatbots unterschiedliche Stärken haben, lassen sich so Fehler oft ausmerzen.

Vergleichsstudien zu großen Sprachmodellen:
Eine Studie untersuchte die Genauigkeit und Vollständigkeit der Antworten von großen Sprachmodellen wie ChatGPT im Vergleich zu menschlichen Experten in spezifischen Bereichen wie der Augenheilkunde. Die Ergebnisse zeigten, dass ChatGPT in der Lage ist, präzise und umfassende Antworten zu liefern, obwohl es noch Einschränkungen in Bezug auf das Bewusstsein für eigene Grenzen gibt.

https://www.sciencedaily.com/releases/2024/04/240401142448.htm

Genauigkeit von Chatbots bei der Zitierung von Fachartikeln:
Eine Untersuchung der Genauigkeit von Chatbots, insbesondere ChatGPT, bei der Zitierung wissenschaftlicher Artikel zeigte, dass es noch Herausforderungen gibt, insbesondere in der korrekten und vollständigen Zitierung von Quellen. Diese Studie hebt die Notwendigkeit weiterer Verbesserungen in der Zuverlässigkeit und Genauigkeit von Chatbots bei der wissenschaftlichen Kommunikation hervor.

https://link.springer.com/article/10.1007/s44217-024-00138-2

Leistungsfähigkeit von Chatbots im klinischen Umfeld:
Eine Studie von Beth Israel Deaconess Medical Center verglich die klinische Entscheidungsfindung von Chatbots mit der von Ärzten. Diese Forschung zeigte, dass Chatbots in bestimmten klinischen Szenarien die Leistung von Ärzten übertreffen können, was auf die potenziellen Vorteile von Chatbots als Unterstützungstools in der medizinischen Diagnose hinweist.

https://www.sciencedaily.com/releases/2024/04/240401142448.htm

Perplexity:
www.perplexity.com

Claude AI:

www.claude.ai

Perplexity: Der KI-Assistent, der deinen Wissensdurst stillt

Perplexity: Der KI-Assistent, der deinen Wissensdurst stillt

Stell dir vor, du hättest einen persönlichen Assistenten, der nicht nur alle deine Fragen beantwortet, sondern auch immer auf dem neuesten Stand ist und dir zuverlässige Quellen liefert.

Klingt zu gut, um wahr zu sein? Nicht mit Perplexity! Entdecke, wie dieses innovative KI-Tool deine Art zu recherchieren und zu lernen revolutionieren kann.

Du fragst dich wahrscheinlich, was Perplexity von anderen KI-Chatbots unterscheidet. Nun, stell dir vor, du könntest ChatGPT mit einer Suchmaschine und einem Faktenprüfer kreuzen. Das Ergebnis wäre Perplexity: ein leistungsstarker KI-Assistent, der nicht nur antwortet, sondern auch erklärt, woher er seine Informationen hat.

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Was ist Perplexity und wer steckt dahinter?

Perplexity ist ein KI-gestützter Chatbot, der im Dezember 2022 von einer Gruppe ehemaliger Mitarbeiter von OpenAI, Meta und Google gegründet wurde. Das Unternehmen hat seinen Sitz in San Francisco und wird von Aravind Srinivas geleitet, der zuvor bei OpenAI tätig war.

Der Name „Perplexity“ ist clever gewählt. In der Welt der künstlichen Intelligenz bezieht sich „Perplexity“ auf ein Maß dafür, wie gut ein Sprachmodell eine Sequenz von Wörtern vorhersagen kann.

Je niedriger die Perplexity, desto besser versteht das Modell den Kontext und kann präzisere Vorhersagen treffen. Indem sie ihrem Dienst diesen Namen gaben, signalisieren die Gründer ihr Ziel: ein KI-Tool zu schaffen, das Sprache und Kontext so gut versteht, dass es präzise und hilfreiche Antworten geben kann.

Perplexity unterscheidet sich von anderen Chatbots dadurch, dass es nicht nur auf ein vortrainiertes Sprachmodell zurückgreift, sondern aktiv das Internet durchsucht, um die aktuellsten und relevantesten Informationen zu finden. Es ist wie ein persönlicher Forschungsassistent, der in Echtzeit für dich arbeitet.

Perplexity ist von Ex-Mitarbeitern bei OpenAI (ChatGPT) entwickelt worden
Perplexity ist von Ex-Mitarbeitern bei OpenAI (ChatGPT) entwickelt worden

Die Stärken von Perplexity: Aktualität und Quellenangaben

Eine der größten Stärken von Perplexity ist seine Fähigkeit, auch über aktuelle Ereignisse Auskunft zu geben. Anders als viele andere KI-Modelle, deren Wissen zu einem bestimmten Zeitpunkt „eingefroren“ wurde, kann Perplexity auf die neuesten Online-Informationen zugreifen.

Stell dir vor, du möchtest wissen, wer das letzte Grand-Slam-Turnier gewonnen hat. Während ein statisches KI-Modell dir vielleicht eine veraltete Antwort geben würde, kann Perplexity die aktuellsten Ergebnisse liefern. Wenn du zum Beispiel fragst: „Wer hat die Australian Open 2024 gewonnen?“, wird Perplexity dir nicht nur den Namen des Siegers nennen, sondern auch Details zum Turnierverlauf und vielleicht sogar Reaktionen aus der Tenniswelt liefern.

Ein weiterer wesentlicher Vorteil von Perplexity ist die Angabe von Quellen. Jede Antwort wird mit Links zu den verwendeten Informationsquellen versehen. Das erhöht nicht nur die Glaubwürdigkeit der Antworten, sondern gibt dir auch die Möglichkeit, selbst tiefer in ein Thema einzutauchen.

Nehmen wir an, du fragst nach den Auswirkungen des Klimawandels auf die Arktis. Perplexity wird dir nicht nur eine zusammenfassende Antwort geben, sondern auch Links zu wissenschaftlichen Studien, Berichten von Umweltorganisationen und aktuellen Nachrichten zum Thema bereitstellen. So kannst du die Informationen selbst verifizieren und bei Bedarf weiter recherchieren.

perplexity chatbot

Wie Perplexity deinen Alltag bereichern kann

Perplexity kann in vielen Alltagssituationen ein nützlicher Begleiter sein. Hier sind einige Beispiele:

  1. Reiseplanung: Du planst einen Urlaub in einem Land, das du noch nie besucht hast? Frag Perplexity nach den besten Reisezeiten, Sehenswürdigkeiten, kulturellen Besonderheiten und aktuellen Einreisebestimmungen. Du erhältst nicht nur umfassende Informationen, sondern auch Links zu offiziellen Reiseportalen und aktuellen Reiseberichten.
  2. Kochunterstützung: Du hast Zutaten im Kühlschrank, weißt aber nicht, was du daraus kochen sollst? Gib Perplexity eine Liste deiner verfügbaren Zutaten, und es wird dir Rezeptvorschläge machen, komplett mit Zubereitungsanleitung und Nährwertinformationen. Zusätzlich erhältst du Links zu Kochwebsites und Food-Blogs für weitere Inspiration.
  3. Technische Problemlösung: Dein Smartphone macht Probleme? Beschreibe Perplexity das Problem, und es wird dir Schritt-für-Schritt-Anleitungen zur Fehlerbehebung geben, basierend auf den neuesten Informationen aus Tech-Foren und Herstellersupport-Seiten.
  4. Aktuelle Ereignisse verstehen: Du hast von einem wichtigen politischen Ereignis gehört, verstehst aber den Kontext nicht ganz? Perplexity kann dir einen Überblick über die Situation geben, die Hintergründe erklären und dich mit Links zu fundierten Nachrichtenartikeln und Analysen versorgen.

Die Herausforderungen und Grenzen von Perplexity

Trotz seiner beeindruckenden Fähigkeiten ist Perplexity nicht perfekt. Es gibt einige Herausforderungen und Grenzen, die du im Hinterkopf behalten solltest:

  1. Informationsüberflutung: Manchmal kann Perplexity so viele Informationen liefern, dass es überwältigend sein kann. Es liegt an dir, die relevanten Teile herauszufiltern.
  2. Mögliche Verzerrungen: Obwohl Perplexity versucht, objektiv zu sein, kann es die Voreingenommenheit seiner Quellen widerspiegeln. Es ist wichtig, kritisch zu bleiben und bei kontroversen Themen mehrere Perspektiven zu berücksichtigen.
  3. Sprachliche Einschränkungen: Während Perplexity in vielen Sprachen funktioniert, ist seine Leistung in weniger verbreiteten Sprachen möglicherweise nicht so gut wie im Englischen.
  4. Datenschutzbedenken: Da Perplexity aktiv im Internet sucht, solltest du vorsichtig sein, keine sensiblen persönlichen Informationen in deine Anfragen einzubeziehen.

Perplexity vs. andere KI-Chatbots: Ein Vergleich

Um die Einzigartigkeit von Perplexity zu verstehen, lohnt sich ein Vergleich mit anderen bekannten KI-Chatbots:

  1. ChatGPT: Während ChatGPT auf einem großen, aber statischen Datensatz trainiert wurde, greift Perplexity auf aktuelle Online-Informationen zu. ChatGPT kann kreativere und freiere Antworten geben, aber Perplexity ist bei aktuellen Ereignissen und faktenbasierten Fragen im Vorteil.
  2. Google Bard: Ähnlich wie Perplexity hat auch Google Bard Zugriff auf aktuelle Informationen. Allerdings ist Perplexity transparenter in Bezug auf seine Quellen und bietet oft detailliertere Antworten.
  3. Bing Chat: Microsofts KI-Assistent ähnelt Perplexity in der Fähigkeit, aktuelle Informationen zu liefern. Perplexity hebt sich jedoch durch seine benutzerfreundlichere Oberfläche und die konsequentere Quellenangabe ab.
  4. Anthropic’s Claude: Claude ist bekannt für seine ethischen Überlegungen und detaillierten Antworten. Perplexity punktet hingegen mit seiner Aktualität und den direkten Quellenverweisen.

Wie du Perplexity effektiv nutzen kannst

Um das Beste aus Perplexity herauszuholen, hier einige Tipps:

  1. Sei präzise: Je genauer deine Frage, desto relevanter wird die Antwort sein. Statt „Erzähl mir etwas über Elektroautos“ frag lieber „Was sind die Vor- und Nachteile von Elektroautos im Vergleich zu Benzinfahrzeugen in Bezug auf Umweltauswirkungen und Gesamtbetriebskosten?“
  2. Nutze die Quellen: Klicke auf die bereitgestellten Links, um tiefer in ein Thema einzutauchen. So kannst du die Informationen verifizieren und dein Wissen erweitern.
  3. Stelle Folgefragen: Wenn du mit einer Antwort nicht zufrieden bist oder mehr Details benötigst, zögere nicht nachzuhaken. Perplexity kann auf vorherige Antworten aufbauen.
  4. Vergleiche Perspektiven: Bei kontroversen Themen kannst du Perplexity bitten, verschiedene Standpunkte darzulegen. So erhältst du ein ausgewogeneres Bild.
  5. Nutze es als Startpunkt: Perplexity ist ein hervorragendes Tool für den Einstieg in ein Thema. Nutze es, um einen Überblick zu bekommen und identifiziere dann Bereiche, in denen du tiefer recherchieren möchtest.

Die Zukunft von Perplexity: Wohin geht die Reise?

Perplexity entwickelt sich ständig weiter. Einige mögliche zukünftige Entwicklungen könnten sein:

  1. Verbesserte multimodale Fähigkeiten: Die Möglichkeit, Bilder und Audio zu verarbeiten und zu analysieren, könnte Perplexity noch vielseitiger machen.
  2. Personalisierung: Zukünftige Versionen könnten deine Interessen und deinen Wissenstand berücksichtigen, um noch relevantere Antworten zu liefern.
  3. Erweiterte Sprachunterstützung: Eine Verbesserung der Leistung in weniger verbreiteten Sprachen könnte Perplexity für ein noch breiteres globales Publikum zugänglich machen.
  4. Integration mit anderen Tools: Die Möglichkeit, Perplexity nahtlos in Produktivitäts-Apps oder Lernplattformen zu integrieren, könnte seinen Nutzen weiter steigern.
  5. Verbessertes Faktencheck-System: Noch sophistiziertere Methoden zur Überprüfung und Validierung von Informationen könnten die Zuverlässigkeit weiter erhöhen.

Ethische Überlegungen und verantwortungsvoller Einsatz

Mit großer Macht kommt große Verantwortung. Als Nutzer von Perplexity solltest du einige ethische Aspekte berücksichtigen:

  1. Kritisches Denken: Auch wenn Perplexity beeindruckend genau ist, solltest du die Informationen nicht blind akzeptieren. Übe dich in kritischem Denken und überprüfe wichtige Informationen.
  2. Urheberrecht beachten: Wenn du Informationen von Perplexity in deiner eigenen Arbeit verwendest, stelle sicher, dass du die ursprünglichen Quellen korrekt zitierst.
  3. Privatsphäre schützen: Sei vorsichtig mit den persönlichen Informationen, die du in deinen Anfragen preisgibst.
  4. Bewusstsein für KI-Grenzen: Verstehe, dass Perplexity, wie alle KI-Systeme, Grenzen hat. Es kann Fehler machen oder voreingenommen sein.
  5. Verantwortungsvoller Einsatz: Nutze Perplexity, um dein Wissen zu erweitern und informierte Entscheidungen zu treffen, nicht um Fehlinformationen zu verbreiten oder anderen zu schaden.

Fazit: Perplexity als Werkzeug für lebenslanges Lernen

Perplexity ist mehr als nur ein weiterer KI-Chatbot. Es ist ein leistungsfähiges Werkzeug für lebenslanges Lernen und informierte Entscheidungsfindung. Mit seiner Fähigkeit, aktuelle Informationen zu liefern und Quellen transparent zu machen, überbrückt es die Lücke zwischen statischen Wissensdatenbanken und der sich ständig verändernden Welt um uns herum.

Ob du nun ein Student bist, der nach zuverlässigen Quellen für eine Hausarbeit sucht, ein Berufstätiger, der sich über die neuesten Branchentrends informieren möchte, oder einfach ein neugieriger Geist, der die Welt besser verstehen will – Perplexity kann ein wertvoller Begleiter auf deiner Wissensreise sein.

Denk daran: Perplexity ist ein Werkzeug, kein Ersatz für menschliches Denken und Urteilsvermögen. Nutze es weise, hinterfrage kritisch und lass dich von der Fülle an Informationen inspirieren, dein Wissen ständig zu erweitern und zu vertiefen. In einer Welt, die sich schneller denn je verändert, kann Perplexity dir helfen, immer einen Schritt voraus zu sein.

Wie ChatGPT und Google Gemini das Suchen verändern

Wie ChatGPT und Google Gemini das Suchen verändern

„Wir übernehmen das Googeln für Sie“, so lautet das Motto im Google-Konzern. Wir werden künftig immer häufiger mit Chatbots nach Antworten suchen – und sogar mit ihnen sprechen.

Google hat auf seiner Entwicklerkonferenz I/O gleich diverse KI-Projekte präsentiert, die unseren Alltag bereichern und – wenn es nach Google geht – auch einfacher machen sollen.

Universelle Helfer für alle Lebenslagen könnte man sagen.

Einen Tag vorher wiederum hat OpenAI, die Firma hinter dem bestens bekannten Chatbot ChatGPT, eine neue Version von ChatGPT gezeigt, die wie aus der Zukunft wirkt und nicht nur sprechen, sondern auch singen oder als Dolmetscher fungieren kann.

Es wird immer deutlicher: Die Art und Weise, wie wir uns aufschlauen und Herausforderungen des Alltags meistern werden, verändert sich rasant – aber auch die Art und Weise, wie im Netz Geld verdient wird.

Gemini ist die KI von Google. die überall zum Einsatz kommen soll
gemini ai

ChatGPT 4o: Optimiert und schneller

Den ersten Aufschlag hat diese Woche OpenAI gemacht. Das Unternehmen hat eine Weiterentwicklung von ChatGPT präsentiert, die sie „Spring Update“ nennt. Also „Frühlings-Update“.

Die neue Version heißt „ChatGPT 4o“. Das „o“ steht für „optimiert“. In der Tat scheint die neue Version deutlich, deutlich schneller zu sein. Die Antworten kommen nahezu sofort.

Das KI-Modell ist aber auch effizienter, braucht weniger Rechenleistung und ist damit halb so teuer in der Nutzung (für Unternehmen zB) wie vorher. Es gibt weniger Fehler und bessere Lösungsvorschläge bei Problemen, etwa wenn man eine mathematische Formel lösen lassen will.

Die neue Version von ChatGPT hat auch die Sprechfähigkeit weiterentwickelt. Man kann mit dem Chatbot sprechen wie mit einem Menschen, in natürlicher Sprache. OpenAI hat es geschafft, dass es nicht einige Sekunden dauert, bevor eine Antwort kommt.

Die Antworten kommen sehr schnell – und die Aussprache ist sehr natürlich. Es ist sogar möglich, den Chatbot beim Sprechen zu unterbrechen, neue Aspekte zu erwähnen.

Es ist erstaunlich, wie schnell sich das entwickelt. ChatGPT kann auch als Dolmetscher fungieren. Wenn man de Chatbot sagt: „Du fungierst jetzt bitte als Dometscher.

Wenn ich etwas in Deutsch sage, übersetze das sofort ins Chinesische, und wenn Du etwas in Chinesisch hörst, übersetze es wieder in Deutsche.“ Und schon hat man einen funktionierenden Dolmetscher an der Hand.

Das alles steht nun nicht mehr nur zahlenden Plus-Nutzern, sondern auch in der kostenlosen Version zur Verfügung.

ChatGPT ist schon länger am Start - und bekommt jetzt Konkurrenz
ChatGPT ist schon länger am Start – und bekommt jetzt Konkurrenz

Google Gemini, Gemini, Gemini

Vieles davon klingt für einen Laien nach Science-Fiction. Vor allem, weil ChatGPT nicht der einzige Chatbot am Markt ist. Auch Google entwickelt mit Hochdruck an KIs und hat da diese Woche einiges vorgestellt.

Google steht erkennbar unter Druck, denn OpenAI treibt Google regelrecht vor sich her. Man wundert sich, denn Google hat in den letzten Jahren so viel in KI gesteckt und Technologien entwickelt, die das, was ChatGPT heute kann, überhaupt erst möglich gemacht hat. Vieles von dem, was Google einen Tag nach OpenAI gezeigt hat, sieht aus wie: „Wir können das auch!“

Die wichtigste KI von Google heißt „Gemini“, und die steckt künftig überall: In der Google-Suche, im Google Assistenten, in Youtube, in Google Mail. Wer mag, kann per KI nach einem Video suchen, in dem etwas Bestimmtes passiert oder erklärt wird zB.

Wer mag, kann mit Gemini sprechen. In vielen Sprachen und Stimmen. Das sieht alles so aus wie beim neuen ChatGPT. Die KI soll einem aber auch helfen können, etwa wenn man sich auf eine Prüfung oder ein

Bewerbungsgespräch vorbereiten will oder muss.

Google läutet die "Gemini Ära" ein
Google läutet die „Gemini Ära“ ein

Das Wesen der Suche verändert sich radikal

Wenn wir immer mehr Chatbots benutzen, wie verändert das die Suche im Netz, wie verändert das Google?

Das ist eine wichtige Frage, die sich auch Google stellt. Die neue Devise bei Google lautet: „Wir erledigen das Googeln für Dich“. Damit ist gemeint, das wir, die Nutzer künftig weniger Links anklicken, um zu schauen, ob sich dort die begehrten Informationen verstecken. Das macht die KI.

Fragen können in natürlicher Sprache gestellt werden und auch komplexer werden. Man kann zukünftig fragen: „Welche Pilates-Studios es in Paderborn gibt, wie lange man vom Hotel dahin fährt und wann der nächste Termin für eine individuelle Sitzung frei ist.

Google sieht sich künftig mehr als Assistent. Und das alles muss keineswegs eingetippt werden, es reicht, es zu sagen – die Antworten kommen auch gesprochen, wenn möglich.

Aber nicht nur das. Man wird zukünftig auch einfach die Kamera im Handy aktivieren, auf etwas zeigen – etwa eine abgesprungene Fahrradkette – und fragen können: Was mache ich jetzt?

Und bekommt eine Schritt-für-Schritt-Anleitung. Es ist auch möglich, auf einem Bild etwas zu umkringeln und mehr Informationen dazu zu bekommen. Es geht eindeutig in Richtung Raumschiff Enterprise.

KI kann heute sehr kompetent Texte korrigieren - und Vorschläge für bessere Formulierungen machen
KI kann heute sehr kompetent Texte korrigieren – und Vorschläge für bessere Formulierungen machen

Webseiten und Blogs bekommen Probleme

Man könnte den Eindruck gewinnen, es wird nur noch über KI gesprochen. Da scheint sich mächtig etwas zu verändern.

Die Google-Suche ist bedroht. Google macht 224 Milliarden Dollar Umsatz im Jahr mit Werbung, ein großer Teil davon kommt aus der Google-Suche. Wenn die Leute nun immer öfter Chatbots befragen und nicht mehr bei Google suchen, verdient der Konzern wenige

Darum will der Konzern die Google-Suche nun auch mit diversen KI-Funktionen aufpeppen. Nutzer bekommen öfter Antworten direkt geliefert, weniger Linklisten.

Das bedeutet aber auch, dass potenziell weniger Menschen auf die Webseiten von Verlagen oder Blogs gehen, wenn sie die Antworten schon haben.

Es verändert das Wesen der Webs – und macht die Anbieter von allwissenden Chatbots zu mächtigen Konzernen. Die KIs entscheiden, welche Antworten kommen. Bislang konnten wir selbst entscheiden, welchen Link wir anklicken. In Zukunft nicht mehr.

Neu ist nur, dass wahrscheinlicher seltener Google gefragt wird, weil es eben auch andere leistungsfähige Frage-und-Antworten-Maschinen gibt wie ChatGPT, Perplexity, Llama, Claude und wie sie alle heißen.