Wörterbuch von Windows 10 bearbeiten

Wörterbuch von Windows 10 bearbeiten

Windows 10 enthält eine systemweite Autokorrektur und Rechtschreibprüfung. Diese ist allerdings nicht standardmäßig aktiviert und funktioniert nur in sehr wenigen Anwendungen, etwa in OneNote, Edge und im Internet Explorer. Wenn Sie die Autokorrektur und/oder Rechtschreibprüfung verwenden, müssen Sie gelegentlich die Autokorrektur und das Wörterbuch bearbeiten.

Hier befinden sich die Dateien, in denen Windows 10 alle seine Autokorrektur-Einträge und sein Wörterbuch speichert: %AppData%\Microsoft\Spelling

Für jede Sprache, die Sie Ihrem System hinzugefügt haben oder jemals hinzugefügt haben, gibt es einen separaten Ordner. Die Autokorrektur und das Wörterbuch für jede Sprache werden separat gepflegt.

Drei Dateien, die zusammenarbeiten

In jedem Sprachordner befinden sich drei Dateien;

  • default.acl

  • default.dic

  • default.exc

Alle drei Dateien können in Notepad oder einem anderen Texteditor wie Notepad++ bearbeitet werden. Bevor Sie diese Dateien jedoch bearbeiten können, müssen Sie wissen, wofür sie bestimmt sind.

Die Datei default.acl enthält Wörter, die automatisch korrigiert werden. Die standard.dic-Datei ist die Wörterbuch-Datei. Die Datei default.exc enthält eine Liste von Wörtern, die von der Autokorrektur ausgeschlossen sind.

Wenn Sie ein autokorrigiertes Wort definieren möchten, öffnen Sie die Datei default.acl im Notepad. Geben Sie das Wort und seine Korrektur im folgenden Format ein:

falsches Wort | richtiges Wort

Wenn Sie nur ausgewählte Einträge entfernen möchten, müssen Sie die oben genannten Dateien bearbeiten. Es ist ein relativ einfacher Prozess; wenn Sie jedoch viele Änderungen an den Dateien vornehmen, ist es eine gute Idee, diese zu sichern, bevor Sie Änderungen an ihnen vornehmen. Denken Sie auch daran, dass diese Dateien für jede Sprache, die Sie zu Windows 10 hinzufügen, separat sind.

Gefahr, weil Windows mitschreibt

Gefahr, weil Windows mitschreibt

Schon seit Windows 8 unterstützt das System von Microsoft die Erkennung von handschriftlichen Eingaben. So können Nutzer auf Touch-Monitoren direkt schreiben, statt tippen zu müssen. Das Problem: Was hier geschrieben wird, landet in der Freihand-Erkennung, und die schreibt alles mit – ob Passwörter oder andere geheime Infos, ist egal.

Die Handschrift-Eingaben landen dabei in einer unverschlüsselten Datei auf der lokalen Festplatte. Sollte der PC von einem Trojaner oder anderen Schädling infiziert werden, könnte die Datei in falsche Hände geraten.

Logdatei löschen

Wer das verhindern will, sollte die betreffende Protokoll-Datei manuell löschen. Hier die nötigen Schritte für Computer, auf denen die Freihand-Eingabe aktiv ist:

  1. Zunächst gleichzeitig [Windows]+[R] drücken.
  2. Jetzt %localappdata% eintippen und mit Klick auf OK bestätigen, sodass ein neues Explorer-Fenster erscheint.
  3. Hier zum Ordner Microsoft, InputPersonalization, TextHarvester navigieren.
  4. Dort befindet sich die Datei WaitList.dat, die gelöscht werden kann.

Sprache der mobilen Tastatur reparieren

Sprache der mobilen Tastatur reparieren

Will man am Handy einen Text eingeben, stellt man manchmal fest: Hier fehlen die Umlaute auf der Tastatur, und das Z ist auch an einer ganz falschen Stelle. Das ist nicht etwa ein Fehler des Geräts. Vielmehr liegt das Problem an unterschiedlichen Sprachen.

Denn in anderen Sprachen sind die Tasten von Computer- und damit auch von mobilen Smartphone-Tastaturen anders belegt, als wir es im deutschsprachigen Raum gewöhnt sind. Da heißen die ersten paar Tasten von links dann nicht QWERTZ, sondern beispielsweise QWERTY oder gar AZERTY.

Die Belegung folgt dabei dem Vorkommen der einzelnen Zeichen in der jeweiligen Sprache. Auf Englisch kommt das Y etwa viel häufiger vor, weswegen eine zentrale Position der zugehörigen Taste sinnvoll ist.

Um auf das Problem zurückzukommen: Will man die Tasten wieder wie gewohnt sortieren und auch auf die Umlaute zugreifen, genügt meist ein Tipp auf die Taste „DE/EN“ oder auch auf die Weltkugel. Schon schaltet das mobile System wieder zum deutschen Keyboard.

Eigenes Tastatur-Layout erstellen

Eigenes Tastatur-Layout erstellen

Auf der Tastatur sind wir im deutschsprachigen Raum die QWERTZ-Anordnung gewohnt. Wer öfter bestimmte Sonderzeichen braucht oder auch in anderen Sprachen tippen möchte, ohne die dazu nötige Tastatur immer umzuschalten, kann auch ein eigenes Layout erstellen.

Zum Anlegen eines eigenen Layouts für die Tasten auf der Tastatur nutzt man am besten den so genannten Microsoft Keyboard Layout Creator. Dieses kostenlose Tool blendet auf dem Bildschirm eine virtuelle Tastatur ein. Hiermit lassen sich die einzelnen Tasten bequem mit der gewünschten Belegung versehen.

Hierbei gilt: Alle weiß hinterlegten Tasten können umprogrammiert werden – die grauen wie Tab, Umschalt, Feststell usw. hingegen nicht. Zum Ändern der Belegung auf eine der Taste klicken, dann die Taste hinterlegen, die beim Druck auf diese Taste ausgelöst werden soll.

Ist das Layout fertig, wird oben auf Project, Build DLL and Setup Package geklickt. Nun einen Namen für die neue Tasten-Belegung eingeben, dann erstellt das Tool einen Installer, mit dem sich das Layout auf beliebigen Windows-PCs einspielen lässt.

https://www.microsoft.com/en-us/download/details.aspx?id=22339

Neues Tastatur-Layout hinzufügen

Neues Tastatur-Layout hinzufügen

Wer mehrere Sprachen beherrscht, will auch die entsprechenden Sonderzeichen auf seinem PC tippen. Dazu ist die Einrichtung des zugehörigen Tastatur-Layouts hilfreich. In Windows 10 lassen sich neue Anordnungen für Tasten mit wenigen Klicks einrichten.

Um ein neues Layout für die Tastatur zu installieren, führt man folgende Schritte aus:

  1. Zunächst in den Windows-Einstellungen zum Bereich Zeit und Sprache navigieren.
  2. Dort auf der linken Seite auf die Rubrik Region und Sprache zugreifen.
  3. Hier erscheinen alle zu Windows hinzugefügten Sprachen – nun die gewünschte Sprache per Klick auswählen.
  4. Dann auf Optionen und bei den Tastaturen auf + klicken.
  5. Jetzt noch das gewünschte Layout markieren und hinzufügen – fertig.

Bild: Pexels

Keine Animationen beim Tippen

Keine Animationen beim Tippen

In Word, Excel, PowerPoint und Co. bewegt sich der Cursor beim Eingeben von Text in Dokumente weich und fließend. Wenn diese Animation stört, kann sie durch einen Eingriff in die Registrierung auch ganz abgeschaltet werden.

Hier die nötigen Schritte, um die Animationen beim Eingeben von Text in Office-Dokumente zu deaktivieren:

  1. Zunächst mit der rechten Maustaste auf den Start-Button klicken.
  2. Hier den Eintrag Ausführen öffnen.
  3. Nun den Befehl regedit eintippen und mit Klick auf OK bestätigen.
  4. Im Registrierung-Editor auf der linken Seite zum Schlüssel wechseln.
  5. In diesem Schlüssel jetzt nach dem Feld suchen. Falls noch nicht existiert, muss es zuerst angelegt werden.
  6. Der Wert für den Eintrag wird auf 1 festgelegt.

Ab dem nächsten Start der Office-Programme sind die Animationen beim Eingeben von Text deaktiviert.