Die Branche hat ein neues Buzzword: Künstliche Intelligenz. Kurz KI. Wie dramatisch die Lage ist, war auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) zu sehen. Praktisch an jedem zweiten Stand gab es irgendwas mit KI. Der deutsche Hersteller Siemens zum Beispiel hat sich nicht gescheut, einen aufgestellten Backofen als „intelligent“ zu bezeichnen. Warum? Weil ich über Alexa – zumindest theoretisch! – die Ofentür öffnen kann.
Künstliche Intelligenz wird uns gerne als Allheilmittel verkauft: Damit lassen sich angeblich knifflige Probleme der Wissenschaft lösen, KI soll uns im Alltag unterstützen und sogar im Smartphone nützlich sein. Aber stimmt das überhaupt? Einer aktuellen Studie zufolge wird KI In Wahrheit vor allem zur Überwachung eingesetzt.
Im Rahmen der Änderungen an den Datenschutz-Optionen hat Facebook auch gleich, quasi nebenbei, die Erkennung von Gesichtern wieder eingeführt. Wer sie versehentlich aktiviert hat, kann sie auch schnell wieder loswerden. So lässt sich für mehr Privatsphäre sorgen – man kann ja nie wissen, was Facebook mit diesen Biometrie-Daten anstellt.
Hier die nötigen Schritte, um die Gesichtserkennung in Facebook zu deaktivieren:
Zunächst auf dem Desktop-Computer zu facebook.com gehen und sich bei Bedarf anmelden.
Jetzt oben rechts auf den Pfeil nach unten und dann auf die Einstellungen klicken.
Hier auf der linken Seite zum Bereich Gesichtserkennung wechseln.
Nun rechts auf den Bearbeiten-Link klicken.
Schließlich im Dropdown den Eintrag Nein auswählen, fertig.
Alle reden über Datenschutz und weniger Daten – und Facebook führt in Europa die Gesichtserkennung ein. Wieder ein, muss man sagen, denn nach Protesten wurde die 2012 wieder abgeschafft. Aber jetzt kommt sie wieder. Doch was ist mit der Gesichtserkennung möglich? Spooky – oder nützlich? Datenschützer schlagen jedenfalls Alarm. Und wo gibt es sonst noch Gesichtserkennung?
Apple hat nicht nur sein iPhone 8, iPhone 8S und iPhone X vorgestellt, sondern auch ein Abfallprodukt der neuen Gesichtserkennung (FaceID): Wer mag, kann einige Emohis mit Leben erfüllen. Aniojis nennt Apple das. Was kann man damit machen?
Videoüberwachung ist nichts Neues. Videoüberwachung mit automatischer Gesichtserkennung schon. Die Polizei testet nun eine erste Kamera in Berlin. Datenschützer sind empört. Aber unabhängig davon stellt sich die Frage, was solche Kameras tatsächlich ausrichten können.
Wie entsperrt Ihr Euer Smartphone oder Tablet? Vermutlich durch Eingabe eines PIN oder mit Hilfe des Fingerabdrucks. Apple plant, dass sich mobile Geräte mit Apfel-Logo künftig per Gesichtserkennung entsperren lassen. Kann das klappen?
Überall brauchen wir Passwörter, ob im Onlineshop, für die E-Mail, am Smartphone. Überall dasselbe Passwort ist gefährlich, überall ein anderes mühsam. Doch es geht auch anders. Wie wär’s, wenn Sie sich mit Ihrem freundlichen Lächeln im Rechner anmelden. Oder mit dem Fingerabdruck. So was ist in vielen Handys heute schon möglich. Ode jetzt auch mit dem neuen Windows 10. Anmelden mit Finger oder per Gesichtserkennung: Liegt da die Zukunft?