Lange haben die Mitglieder der EU-Kommission daran gearbeitet – jetzt sind „Digital Services Act“ (DSA) und „Digitam Markets Act“ (DMA) installiert und gültig. Es geht um mehr Schutz für User, Verbraucher und auch besseren Wettbewerb. Vieles wird wirklich besser.(mehr …)
Am 19. Februar 2014 hat Mark Zuckerberg den populären Messenger-Dienst WhatsApp für 16 Mrd. Dollar gekauft – und in sein Imperium integriert. Seitdem hat sich einiges getan.
Der „Digital Markets Act“ schreibt auch dem WhatsApp-Messenger mehr Wettbewerb vor: Ab März werden WhatsApp-User mit Benutzern anderer Messenger Nachrichten austauschen können.
Apple, Google, Microsoft und andere Tech-Giganten müssen sich auf neue Gesetze in der EU vorbereiten: Kommission, Rat und Parlament haben den „Digital Markets Act“ auf den Weg gebracht. Für Verbraucher bedeutet das im Wesentlichen mehr Wahlfreiheit und Auswahl.
Besonders einfach und bequem ist das nicht, dass die Messenger untereinander nicht kompatibel sind. Der zuständige Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz des EU-Parlaments forderte jetzt genau das: Interoperabilität der Messengerdienste. Diese Idee hat allerdings nicht nur Freunde.
Genug ist genug. Verbraucherschutzministerin Katarina Barley spricht sich für eine harte Linie gegenüber Facebook aus. Die neuen Entwicklungen der letzten Tage haben Anlass dafür gegeben: Facebook legt die Messenger zusammen, WhatsApp führt Werbung ein, Facebook sammelt immer mehr Daten und bricht Versprechungen. Selbst in den USA spricht man über eine Zerschlagung des Konzerns, um seine Marktmacht zu stoppen. Was ist da los – und sind diese Ziele realistisch?
Ab 2019 werden WhatsApp-Nutzer sich auf Werbung und Reklame im populären Messenger einstellen müssen: Wie der Mutt4erkonzern Facebook mitteilt, sollen demnächst kleine Werbeanzeigen im Messenger erscheinen. So sollen die Nutzer direkt Kontakt zu Unternehmen herstellen können. Facebook bricht damit sein Versprechen – und handelt sich eine Menge Ärger ein.