„Wer Mac-Benutzer ist, der ist vor Viren sicher. Dafür sind die Geräte aus Cupertino viel zu uninteressant für Hacker.“ Diese Einstellung war über viele, viele Jahre weitestgehend zutreffend. Mittlerweile hat sich das allerdings geändert, und so gibt es Viren, die ganz speziell auf Macs zielen, wie beispielsweise EvilQuest. Vorsicht vor vermeintlichen Lösungen!
Virenscanner sind immer wieder in der Diskussion: Bracht man sie? Reicht der Windows Defender, der in Windows 10 im Standard dabei ist, nicht vollkommen aus? Besonders dann, wenn so genannte „False Positives“, also Virenmeldungen, die gar keine sind, ins Spiel kommen, wird es hitzig. Beispielsweise bei Bitdefender, der Nutzer von Edge und der MSN-Seite schon mal zur Weißglut treiben kann. Die Ursache ist schnell gefunden.
Viren bei einem PC oder Notebook sind ja leider keine Seltenheit. Die haben Sie im Hinterkopf und schützen sich durch Antivirensoftware auf dem PC. Damit wird im Idealfall eine Infektion schon vermieden. Zumindest aber der Schädling recht schnell erkannt und beseitigt. Haben Sie sich schon mal Gedanken darüber gemacht, dass auch Ihr Netzwerkspeicher ein Ziel sein könnte? So geschehen gerade wieder bei QNAP mit der QSnatch-Malware.
Adressen auf Webseiten im Internet sind oft besonders lang. Lange URLs lassen sich aber über soziale Netzwerke und andere Medien immer schlecht versenden – unter anderem, weil sie schlecht abgetippt werden können. Bei Twitter, Facebook, WhatsApp und anderen Diensten werden Internet-Adressen deshalb oft in kurzer Form angezeigt. Leider ist dann nur schwer zu erkennen, welcher Dienst dahintersteckt.
Das Problem: Selbst schädliche Webseiten können auf diese Weise ihre URLs verbreiten, da nicht auf den ersten Blick erkennbar ist, welche Adresse hinter einem kurzen Link steckt.
Hiergegen gibt es eine Lösung: Wer wissen möchte, auf welcher Webseite eine Kurz-URL verweist, kann diese zunächst mit einem Klick mit der rechten Maustaste in die Zwischenablage kopieren. Anschließend die Webseite www.checkshorturl.com aufrufen.
In das große Textfeld wird dann die kopierte Kurz-URL eingefügt und per Klick auf den nebenstehenden Button aufgelöst. Darunter erscheint dann sofort die lange Version der URL – ohne dass der eigene Computer gefährdet wird.
Nutzer von Windows-Computern haben besonders oft mit schädlicher Software zu tun. Die kommt fast immer aus dem Internet – und wird nicht selten von den Usern selbst installiert.
Die Sorge darum, sich Malware einzufangen, nutzen auch kriminelle Betrüger aus. Dazu rufen sie beliebige Leute an, etwa per Telefonbuch. Am Telefon behaupten sie dann, sie würden für Microsoft arbeiten und hätten festgestellt, dass auf dem PC des Opfers schädliche Software installiert sei.
Zur Entfernung ist dann angeblich nur das spezielle Programm des Anrufers in der Lage. Wer sich dann auf den Deal einlässt und den angegebenen Link besucht, um die Software zu installieren, tappt in die Falle: Jetzt kann der Kriminelle Malware einspielen und sogar die volle Kontrolle über den Computer des Opfers übernehmen.
Wichtig: 1. Die angebotene Software nicht installieren. 2. Auflegen. 3. Anzeige bei der Polizei erstatten, dabei ggf. Anrufer-Nummer und Zeitpunkt nennen. 4. Wer die Software doch installiert hat: Virenscan starten, alle Passwörter ändern.
Wer im Internet Geld verdienen will, versucht es oft auf besonders schlechte Weise. Mit einer anscheinend harmlosen Browser-Erweiterung etwa. Die leitet dann ungewollt alle Such-Anfragen der Nutzer auf eine separate Seite um. Denn Klicks bringen oft Geld. Solche Add-Ons wieder zu löschen kann mühselig sein.
Neu ist das Problem nicht – lästig allerdings schon: Add-Ons für die hierzulande häufig genutzten Internet-Programme Mozilla Firefox und Google Chrome verstehen sich darauf, die Startseite zu kapern und die Suchfunktion umzulenken. Inzwischen verhindern die Add-Ons sogar, dass man sie findet: Will der Nutzer nachsehen, schließt die Erweiterung den Tab einfach wieder.
Firefox-Nutzer rufen die URL about:support auf und starten den Browser ohne Add-Ons neu. Jetzt lässt sich die Liste aufrufen, um den Schädling zu eliminieren. Für Chrome hilft ein Blick in das kostenlose CCleaner-Tool (www.piriform.com, Free-Version auswählen). In CCleaner auf Extras, Browser-Plug-Ins klicken.
Tut der Computer nicht das, was er soll, kann das am Benutzer liegen. Oder an einem Programm, das ein Problem hat. Es könnte aber auch die Auswirkung eines Trojaners oder einer anderen nervigen Schad-Software sein. In diesem Fall wäre es sicher gut, zu überprüfen, ob sich Derartiges auf dem PC eingenistet hat.
Eine Möglichkeit dazu ist der RogueKiller. Dabei handelt es sich um ein Tool, das Schad-Software aufspürt, indem es ihr Verhalten analysiert. Zusätzlich kommt auch eine Untersuchung mithilfe von Merkmalen bekannter Schad-Programme zum Einsatz.
Das GRATIS-Tool wirft unter anderem einen Blick in die Liste der laufenden Prozesse, also ausgeführter Anwendungen, sowie in die System-Dienste, die Windows-Registrierung, die Hosts-Datei – sie dient der Umleitung beim Aufruf von Web-Adressen – und in den Master Boot Record, der beim PC-Start eine Rolle spielt. Ein vielseitiges Spezial-Tool also.
Diese Woche war ja Safer Internet Day. Sie wissen schon: An dem Tag sollen wir Computer- und Internetnutzer mal intensiver darüber nachdenken, was wir alles unternehmen können, um uns im Netz besser zu schützen. Da lauern ja durchaus einige Gefahren.