Wenn Plattformen journalistische Inhalte zensieren

Wenn Plattformen journalistische Inhalte zensieren

Viele Menschen informieren sich ausschließlich oder vor allem auf Plattformen wie Youtube, Facebook, Instagram, Google… Die Bedeutung der Plattformen als Verbreitungsweg nimmt unbestreitbar zu. Doch immer öfter blockieren die Plattformen Inhalte. In Australien sperrt Facebook – zum eigenen Vorteil, um im Streit mit der australischen Regierung eine bessere Verhandlungsposition zu haben – einfach mal alle(!) Medieninhalte. Was zeigt: Sie können das – und sie machen das auch. In Deutschland hat Facebook jetzt einen Monitor-Beitrag blockiert. Und Google eien Ausgabe der Titanic. Sind die Plattformen überfordert – oder zensieren sie sogar Inhalte?

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Proteste in Belarus: So organisieren sich die Gegner

Proteste in Belarus: So organisieren sich die Gegner

Die Proteste gegen die Präsidentenwahl in Belarus haben sich zu einer Revolution ausgeweitet. Nach Schätzungen sind am Wochenende 200.000 Menschen auf der Straße gewesen. Aber wie organisiert man so etwas in einem Regime? Die Gegner von Lukaschenko haben keine Zentrale, keine etablierten Strukturen. Aber sie haben das Internet. Beim Organisieren der Proteste ist vor allem der Messenger-Dienst Telegram zum Einsatz gekommen.

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China baut eine neue Mauer: Geblockte Inhalte

China baut eine neue Mauer: Geblockte Inhalte

Freies Internet? In China gibt es das nicht. Die Regierung hat seit den 90er Jahren eine „Great Firewall of China“ installiert – und immer weiter ausgebaut. Viele Angebote aus der westlichen Welt werden in China geblockt. Aber welche Angebote? Ein neues Tool hilft dabei herauszufinden, welche Angebote in China, Russland und Türkei geblockt werden.

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TikTok: Schöne Welt ganz ohne #HongkongProtests

TikTok: Schöne Welt ganz ohne #HongkongProtests

Die beliebte Video-App TikTok (egemals musical.ly) ist vor allem bei jungen Menschen beliebt – und hat eine enorme Wirkung. Allzu politisch geht es auf TikTok in der Regel nicht zu. Aber manchmal eben doch – wenn Themen die User beschäftifen. Die Proteste in Hongkong allerdings sind auf TikTok kein Thema. Und das, obwohl die App aus China kommt. Kein Zufall.

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Der „Mob“ und die Upload-Filter

Der „Mob“ und die Upload-Filter

Was denn jetzt? Sollen junge Menschen sich politisch engagieren – oder sollen sie es nicht? Im Augenblick hat man den Eindruck, sie sollen es nicht. Die politische Kaste möchte anscheinend am liebsten durchregieren. Störungen und Kritik unerwünscht. Das Wahlvolk taugt bestenfalls als Claqueur und eben Kreuzchenmacher.

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Selbst-Zensur: ein schlechtes Zeugnis, aber nicht für Twitter

Selbst-Zensur: ein schlechtes Zeugnis, aber nicht für Twitter

Nach einer Ankündigung am vergangenen Freitag plant der Nachrichtendienst Twitter, einzelne Nutzer und Tweets in bestimmten Ländern auf Nachfrage zurückzuhalten. Diese Nutzer und Nachrichten können dann in den Ländern nicht angezeigt werden, für die sie blockiert sind. Auf diese Änderung wurden einige kritische Stimmen laut.

Diejenigen, die sich dagegen wenden, sprechen von einer Zensur der freien Meinungsäußerung. Diese Meinung ist verständlich, betonte man bei Twitter doch immer, dass Tweets nicht von der Plattform entfernt werden, außer im Fall einer Urheberrechts-Verletzung. Twitter setzt allerdings bei der Blockierung auf Transparenz: Wird ein Nutzer oder ein Tweet geblockt, versucht man, den Autor der Nachricht über die Sperrung und ihren Grund zu informieren. Außerdem – wohl um allzu starken Missbrauch der Funktion vorzubeugen – wird jede Blockierung auf der Website ChillingEffects.org publik gemacht.

Ja, wenn Inhalte für bestimmte Regionen ausgeblendet werden, ist das ein schlechtes Zeugnis. Jedoch nicht für Twitter, sondern für die Regierung des jeweiligen Landes, die das Recht seiner Bürger auf freie Meinungsäußerung mit Füßen tritt.

Twitter: Tweet withheld