Windows 11 Start Menu

Was Ihr über Windows 11 wissen solltet

Ende vergangener Woche hat Microsoft es offiziell gemacht – nachdem es bereits einige Gerüchte gab: Ende des Jahres gibt es eine neue Version von Windows – und die wird Windows 11 heißen. Die aller meisten Menschen arbeiten an einem PC mit dem Betriebssystem Windows, ob am Arbeitsplatz oder Zuhause. Deshalb betrifft das auch viele, denn die angekündigte neue Version wirft eine Menge Fragen auf.

Microsoft hat ein neues Betriebssystem angekündigt – Windows 11

Die Welt hat sich verändert. Früher hat es gereicht, ein Betriebssystem auf den Markt zu bringen. Heute braucht es eine Plattform. Google und Apple sind erfolgreich damit: Sie bieten nicht nur Betriebssysteme an, sondern auch Apps, Cloud-Lösungen, Speicher und Anwendungen. Sie versuchen, alle Lebensbereiche abzudecken.

Egal, ob jemand schreibt, fotografiert, kreativ ist, Spiele spielt oder sie entwickelt – es gibt für alles entsprechende Werkzeuge und Anwendungen. Das ist in der Windows-Welt nicht mehr so. Das will Microsoft mit aller Macht ändern – und passt Windows 11 deshalb nicht nur optisch an den Zeitgeist an, sondern auch alles andere.

Microsoft will Windows wieder für alle attraktiv machen, nicht nur für Menschen, die im Büro arbeiten. Das ist keine einfache Aufgabe, denn Apple und Google bedienen auch den schnell wachsenden Markt der Mobilgeräte – Microsoft nur sehr bedingt. Smartphones gar nicht mehr, aber dafür Tablets.

Ob ein Computer zu Windows 11 kompatibel ist – also auf der Hardware laufen wird , lässt sich sehr einfach mit Microsofts App für die PC-Integritätsprüfung ermitteln.

Windows 11 Devices

Ein strategischer Wandel

Ein strategischer Wechsel also. Da stellen sich viele die Frage: Wie wird sich das konkret bemerkbar machen – was ändert sich, was wird neu sein?

Die Optik ändert sich ziemlich stark: Fenster sind nicht mehr kantig, sondern haben abgerundete Ecken, die Fenster sind leicht durchsichtig, es gibt Lichteffekte und Verläufer. Das sind wir alles aus der Apple-Welt gewohnt – und das kommt nun auch in die Windows-Welt. Microsoft verabschiedet sich von den ungeliebten „Kacheln“ in Windows – und führt dafür „Widgets“ ein, die deutlich flexibler sind.

Fast schon eine Revolution, weil seit Anbeginn an bei Windows so war: Das Start-Menü erscheint nicht mehr (zwingend) in der linken unteren Ecke, sondern in der Mitte – am unteren Rand montiert. Das erleichtert die Bedienung auf Tablets oder Notebooks mit Touchscreen. Doch den wohl radikalsten Wandel erfährt der „Microsoft Store“, der App-Store auf Windows-Rechnern. Hier soll Leben in die Bude kommen – mit allen Mitteln. Denn der App-Store ist das Herz in der Apple-Welt.

Windows 11

Neuer Microsoft Store: Auch Android-Apps laufen

Microsoft will, dass hier mehr los ist. Ein sehr ungewöhnlicher Schritt: Es wird unter Windows 11 möglich sein, Android-Apps auf Rechnern mit Windows 11 zu benutzen. Es kann also jeder seine Lieblings-Apps vom Android-Smartphone auch auf dem Windows11-Desktop nutzen.

Dazu kooperiert Microsoft mit Amazon, die ja auch Geräte bauen, auf denen Android-Apps laufen. Das ist nicht nur für Nutzer reizvoll, die so ihre Lieblings-Apps auf den Windows-11-Rechner holen können, sondern auch für alle App-Entwickler. Denn sie erreichen so ohne oder nur mit geringem Aufwand plötzlich sehr viel mehr Menschen.

Das ist äußerst interessant für alle, die Apps entwickeln – und könnte Windows 11 damit sehr viel populärer machen. Trotzdem macht Microsoft etwas anders als Apple und Google: Microsoft erlaubt den App-Entwicklern, eigene Zahlungsmöglichkeiten vorzusehen. Microsoft will keinen Anteil mehr an den Einnahmen haben. Das verändert eine Menge – und macht diese Plattform besonders für App-Entwickler interessant, die sonst 30% an Apple und Google abdrücken müssen.

Umstieg wird kostenlos sein

Das klingt nach einer Menge Veränderungen.

Microsoft hat Windows 11 für das Jahresende angekündigt, vermutlich rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft. Die Anforderungen an die Hardware nehmen zu: Der Rechner muss etwas besser ausgestattet sein als bei Windows 10. Aber Rechner, die in den letzten zwei, drei Jahren gekauft wurden, erfüllen diese Anforderungen mühelos.

Die Details werden aber noch bekannt gegeben. Fest steht auch, dass der Wechsel auf Windows 11 nichts kosten wird. Der Umstieg ist völlig gratis – das war auch schon bei Windows 10 vor einigen Jahren so. Alles andere würde auch nicht funktionieren, die Menschen bezahlen kein Geld mehr für ein Betriebssystem.

 

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