Windows 7 ist da – endlich

von | 22.10.2009 | Tipps

Seit heute ist Windows 7 im Handel erhältlich. Noch nie waren die Erwartungen an ein neues Betriebssystem so hoch wie dieses Mal. Denn noch nie wurden wir als Endkunden so sehr in die Ideenfindung für ein neues Windows mit einbezogen. Hinzu kommt, dass Windows Vista auf dem Abstellgleis landete und von manchen als großer Flop bezeichnet wird. Klar, dass die Erwartungen da nach oben klettern – kann Windows 7 diesen gerecht werden?

Versionen im Vergleich

Was mit Windows Vista laufen sollte, das ist auch geeignet für das neue Windows. Denn die System-Voraussetzungen wurden diesmal nicht, wie sonst, angehoben. Auch, was Programme angeht, sind die Ampeln grün: Entweder eine Software läuft direkt, oder sie kann mit einem eingebauten Windows XP zum Laufen überredet werden. Für alle Fälle. „Virtual XP Mode“ nennt sich das.

Doch dieser ist nicht in jeder Ausgabe von Windows 7 enthalten. Welche Versionen gibt es, und worin unterscheiden sie sich? Die für uns wichtigen Ausgaben sind Home Premium, Professional und Ultimate.

Windows 7 Home Premium

Der Nachfolger von Windows Vista Home Premium wird die am meisten verkaufte Version sein. Sie wird von Computerherstellern auf Fertig-PCs vorinstalliert, und enthält alle Funktionen, die zum Arbeiten und Spielen nötig sind.

Windows 7 Professional

Die professionelle Ausgabe kann alles, was Home Premium kann, und unterstützt darüber hinaus Windows Virtual PC sowie das Sichern und Wiederherstellen von Daten auf Netzwerkorte.

Windows 7 Ultimate

Die High-End-Edition hat das alles an Bord, und noch zusätzlich die BitLocker-Verschlüsselung. Außerdem können Sie hier weitere Sprachpakete installieren und ihr Windows so zum Beispiel auf Englisch nutzen – ganz ohne Neuinstallation, nur ein Abmelden/Neustart ist nötig. Interesting?

Sonstige Versionen

Dann gibt es dank der EU noch die Varianten mit dem „N“, die ohne Windows Media Player und weitere Medienfunktionen daher kommen. Sie kosten das gleiche wie die normalen Versionen, lassen Sie also besser die Finger davon.

Windows 7 Home Basic, Starter und Enterprise verbleiben, von denen erstere nur für Schwellenländer interessant sind und letztere nur Firmen angeboten wird, die von erweiterten Netzwerkfunktionen profitieren.

Windows 7 kaufen

Was kostet Windows 7 hierzulande?

  • Windows 7 Home Premium: Vollversion 199,99 Euro; Upgrade 119,99 Euro
  • Windows 7 Professional: Vollversion 309,00 Euro; Upgrade 285,00 Euro
  • Windows 7 Ultimate: Vollversion 319,00 Euro; Upgrade 299,00 Euro

Alle Ausgaben sind auch als OEM-Version erhältlich. Diese sind eigentlich nur für Computer-Hersteller gedacht, doch auch Sie als Privatanwender dürfen diese laut deutschem Recht kaufen. Hierbei haben Sie keinen Anspruch auf Support von Microsoft, dafür sind OEM-Versionen erheblich günstiger als die Ausgaben in den bunten Kisten.

Sie sind Student? Noch besser. Die entsprechenden Berechtigungs-Nachweise vorausgesetzt, erhalten Sie Windows 7 schon für 35,00 Euro. Mehr Infos dazu finden Sie auf der Website www.windows7fuerstudenten.de.

Wo kaufen?

Im Internet zum Beispiel bei softwareload.de; ansonsten bei den üblichen Verdächtigen, wie Media Markt, Saturn, und weiteren.

Windows 7 bei softwareload.de

Ist mein Computer fit?

Ob Ihr PC bereit ist für das neue Windows, das finden Sie am einfachsten mit dem Windows 7 Upgrade Advisor heraus. Der ist kostenlos und untersucht Ihr System auf bekannte Probleme. Wird etwas gefunden, das nicht passen könnte, erhalten Sie einen Hinweis. So wissen Sie genau, wo es haken könnte, und können Probleme schon vor der Installation lösen.

Einige Tipps zum Aktualisieren:

  • Bitte nehmen Sie sich einige Minuten Zeit und sichern Ihre Daten. Wenn Sie es nicht tun und etwas schief läuft, haben Sie nämlich ein Problem. (Wir wollen es ja nicht hoffen, aber wer weiß.)
  • Sie verwenden Windows Vista: Das Aktualisieren auf Windows 7 ist möglich.
  • Sie verwenden Windows XP: Sie können nicht direkt auf Windows 7 upgraden. Das System muss neu installiert werden.
  • Sie möchten Ihre Einstellungen und Daten mitnehmen? Sehen Sie sich doch Windows EasyTransfer an (für Windows Vista und für Windows XP). Der Umzug ist damit einfacher.

Fazit

Lang ersehnt, jetzt veröffentlicht – das neue Windows hört sich solide an. Das bestätigen auch die Tests der Vorabversionen. Wie sich Windows 7 in der Praxis bewährt, wird sich zeigen.

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